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Den eigenen grünen Strom erzeugen ohne hohes Eigenkapital. Möglich ist das, wenn Hausbesitzer und Hauseigentümer eine Solaranlage mieten, anstatt sie zu kaufen. Wie solch eine Mietsache funktioniert, welche Vor- und Nachteile das Pachten gegenüber dem klassischen Kauf hat, erfahren Sie in diesem Artikel. Lesen Sie außerdem, worauf Sie bei einem Vertragsabschluss unbedingt achten sollten.
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Vereinfacht ausgedrückt funktioniert eine Solaranlagemiete ähnlich wie das Leasing eines Autos. Statt die komplette Anlage zu kaufen, stellen Hausbesitzer oder Hauseigentümer lediglich ihr Dach zur Verfügung. Darauf kommt eine davor vereinbarte, auf den Strombedarf des Mieters angepasste Solaranlage. Den selbst erzeugten Strom können die Hausbesitzer und Hauseigentümer vor Ort nutzen. Alternativ können sie den Solarstrom einspeisen, in das öffentliche Stromnetz. Für die Einspeisung erhalten sie die sogenannte Einspeisevergütung. Aktuell beträgt sie:
Da die Höhe der Vergütung seit Jahren stetig abnimmt und dies auch zukünftig der Fall sein wird, raten Experten zur Eigennutzung des Solarstroms.
Was bedeutet kWp? Ein Kilowatt peak beschreibt die maximale Leistung einer Solaranlage unter bestimmten Bedingungen
Für den selbst erzeugten, sauberen Strom müssen Hausbesitzer und Hauseigentümer, sofern sie eine Solaranlage mieten bzw. pachten, monatlich einen zuvor festgelegten Betrag an den "Vermieter" bzw. "Verpächter" entrichten – und das für mehrere Jahre. Wie hoch der Betrag ist, hängt wiederum von vielen Faktoren ab, am meisten aber von der Anlagengröße. Die monatlichen Gebühren für eine Anlage mit zwei bis drei kWp fangen bei circa 50 Euro an. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus sind Leistungen zwischen vier und sechs kWp notwendig. Die monatlichen Gebühren liegen hierfür bei 90 bis 130 Euro.
Der Markt für das Mieten von Energielösungen hat sich in Deutschland erst in den vergangenen Jahren langsam etabliert. Neben klassischen Energieversorgern und spezialisierten Dienstleistern sind es vor allem Stadtwerke, die dieses Finanzierungsmodell anbieten. Aber auch Hersteller von Solaranlagen haben ihr Portfolio dahingehend erweitert.
Neben der eigentlichen Photovoltaikanlage können je nach Angebot und Anbieter auch weitere Komponenten gemietet werden, unter anderem ein Stromspeicher oder eine Ladestation für das eigene E-Auto. Darüber hinaus gewährleisten die Anbieter auch Reparaturen oder regelmäßige Wartung. Ebenfalls kann eine Versicherungspauschale enthalten sein. Informieren Sie sich vorab, welche Leistungen beim jeweiligen Produkt gewissermaßen mitgeliefert werden.
Eine Solaranlage mit ausreichend Leistung für ein durchschnittliches Einfamilienhaus kostet etwa 8.000 bis 12.000 Euro. Kommt ein Stromspeicher hinzu, steigt entsprechend die Investition. Dies kann trotz aktueller Förderung für Photovoltaik das Budget eines Haushalts übersteigen. Die anfänglich hohen Kosten sind demnach häufig der Hauptgrund, warum einige Hausbesitzer ihre Solaranlage mieten, anstatt sie zu kaufen. Jedoch herrscht oft eine große Unsicherheit, ob die Anlage wirklich wirtschaftlich ist. Grundvoraussetzung ist dabei in jedem Falle eine gute Planung. Dies gilt sowohl für den Kauf als auch für die Mieten-Variante. Entscheidender Faktor ist dabei mittlerweile eine eher hohe Eigenverbrauchsrate. Das lässt sich über einen Stromspeicher oder eine E-Auto-Ladestation sehr gut realisieren. Ebenfalls möglich und sinnvoll ist die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer Wärmepumpe. Dabei können Hausbesitzer den Wärmeerzeuger durch selbst produzierten Strom vom Dach betreiben. Dies erhöht nicht nur den Eigenverbrauch, sondern letztlich auch die Autarkie von Energieversorgern.
Auf die Frage der Wirtschaftlichkeit gibt es somit keine pauschale Antwort, sondern nur Optionen, um diese möglichst zu verbessern. Durch die Beratung und gemeinsame Planung mit einem Installateur vor Ort finden Sie aber die optimale Lösung für sich.
Vorteile:
Nachteile:
Diese Vor- und Nachteile sollten Sie gegeneinander abwägen. Sie dienen lediglich zur groben Orientierung. Entscheidend sind nicht nur Ihre individuellen Umstände, sondern auch die Rahmenbedingungen des jeweiligen Angebots. Vergleichen Sie am besten verschiedene Produkte, um das passende zu finden.
Allein anhand der oben genannten Vor- und Nachteile lässt sich erahnen, dass die Wirtschaftlichkeit der Anlage nicht immer garantiert ist. Ähnlich wie beim klassischen Kauf gibt es auch beim Solaranlagemieten einige Punkte, auf die Interessenten im Vorfeld unbedingt achten sollten.
Wie bereits erwähnt, ist die Auswahl der Anbieter aktuell nicht sehr groß. Nach Möglichkeit sollten Interessenten dennoch versuchen, mehrere Angebote einzuholen. Es empfiehlt sich, einen Anbieter in der Umgebung auszuwählen, der im Falle eines Defekts schneller reagieren kann.
Die richtige Auslegung der Anlagengröße ist das A und O beim Mieten. Ist die zu klein, kann die Anlage die erwartete Strommenge nicht liefern. Ist sie hingegen zu groß, steigt auch die monatliche Gebühr. Den Überschussstrom ins Stromnetz einspeisen und dafür die Vergütung bekommen, rechnet sich aufgrund sinkender Höhe nicht mehr. Denkbar wären hier die bereits angesprochenen Optionen von Stromspeicher, Ladestation oder mit Strom betriebenem Wärmeerzeuger.
Unabhängig davon, ob Hausbesitzer eine Solaranlage mieten oder sie kaufen: Damit die Anlage wirtschaftlich arbeitet, muss die Himmelsrichtung stimmen. In der Praxis erzielen Anlagen die höchsten Erträge, welche nach Süden ausgerichtet sind. Neben der Himmelsrichtung kommt es natürlich auch auf die Neigung und die Lage der Anlage an. Wichtig ist, dass eine Schattierung durch Bäume oder anliegende hohe Gebäude nicht vorliegt.
Wie bereits erwähnt, sind Hausbesitzer, sobald sie eine Solaranlage mieten bzw. pachten, über einen langen Zeitraum an den Vertragspartner gebunden. Daher ist es nur ratsam, alle Punkte sorgfältig durchzugehen. Am besten vor Vertragsunterzeichnung
Tipp: Prüfen Sie in den Konditionen, ob das jeweilige Modell auch zu Ihnen passt. Unklarheiten sollten Sie bestenfalls vor Vertragsunterzeichnung klären.
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