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Geht es um die Photovoltaik-Reinigung, gibt es unter den Besitzern einer solchen Anlage häufig Diskrepanzen. Die einen sind der Meinung, dass eine Reinigung nicht nötig wäre. Die anderen hingegen rechnen nach solch einer Politur mit einer Ertragssteigerung um bis zu 20 Prozent. Wer nun recht hat und was die Reinigung einer Photovoltaik-Anlage kostet, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.
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Eine Photovoltaikanlage besteht aus mehreren Solarmodulen. Ein Solarmodul wiederum setzt sich ebenfalls aus zahlreichen Schichten zusammen. Jede dieser Schicht erfüllt einen bestimmten Zweck. So dient die unterste, witterungsbeständige Schicht etwa der Haltbarkeit des Moduls. Die mittlere sogenannte EVA-Schicht ummantelt die für die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom zuständigen Solarzellen und schützt sie so vor Feuchtigkeit und Korrosion. Über der EVA-Schicht liegt die eigentliche Glasschicht. Sie schützt das Solarmodul vor leichte Stöße und Wettereinwirkungen und steht im Mittelpunkt einer Photovoltaik-Reinigung.
Um möglichst viele Sonnenenergie zu gewinnen, wird eine Photovoltaikanlage im Freien aufgestellt. Eine schleichende Verschmutzung durch Wettereinflüsse lässt sich nicht verhindern. Je stärker die Schmutzschicht, desto geringer ist der Stromertrag, den die Anlage erzeugen kann. Eine Photovoltaik-Reinigung ist daher früher oder später unabdingbar. Wann eine Reinigung vorgenommen werden muss, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben natürlicher Einwirkung sorgt auch Feinstaub durch Straßenverkehr oder einen nah stehenden Schornstein für die Eintrübung der obersten Glasschicht. Auch der Neigungswinkel der Solarmodule spielt bei der Schmutzbildung eine entscheidende Rolle.
In einigen Foren wird empfohlen, die Photovoltaik Reinigung im Frühling oder beim regnerischen Wetter vorzunehmen. Denn dann ist der Ertragsgewinn ohnehin sehr gering. Das ist grundsätzlich nicht falsch, allgemeingültig aber auch nicht. Schließlich ist der optimale Zeitpunkt für eine Photovoltaik-Reinigung immer abhängig vom Standort und vom Verschmutzungsgrad. Wird eine Anlage in einem Wohngebiet aufgestellt, ist sie ganz anderen Emissionsmengen ausgesetzt als eine in einem Industriegebiet oder auf landwirtschaftlichen Flächen aufgestellte. Ob und wann die Solaranlage gereinigt werden muss, das kann ein erfahrener Installateur bei einem Vor-Ort-Besuch schnell feststellen.
Die meisten in einem Wohngebiet aufgestellten Photovoltaikanlagen befinden sich auf den Hausdächern. Eine eigenständige Reinigung der Photovoltaik-Anlage ist allein aus Sicherheitsgründen abzuraten. Wer es dennoch selbst vornehmen möchte, sollte dabei auf konventionelle Reinigungsmittel und harte Bürsten verzichten. Stattdessen empfiehlt sich ein milder und ökologischer Reiniger in Kombination mit weichen Glasbürsten. Um Schlieren zu vermeiden, sollte das Wasser möglichst kalkarm sein. Bei der Photovoltaik-Reinigung sollte die Anlage nicht betreten werden. Das könnte zu punktuellen Überlastungen und somit zur Mikrorissbildung führen.
Eine Reinigung kann im Übrigen auch im Zuge einer Photovoltaik-Wartung vollzogen werden. Dies führt dann ein Fachmann durch, der auf die Besonderheiten acht gibt.
Im Gegensatz zu Privatpersonen haben professionelle Reinigungsfirmen nicht nur das passende Equipment, sondern auch die nötige Erfahrung mit der Reinigung. Sie erledigen die Arbeit schnell und sauber und stellen sicher, dass die Anlage danach den höchstmöglichen Ertrag erzielt. Um sicherzugehen, dass der Reinigungsbetrieb auch über die notwendige Kompetenz verfügt, können sich Anlagebetreiber am sogenannten QQS-Zertifikat orientieren. Dieses bescheinigt, dass der betreffende Betrieb die internationalen, an den Qualitätsstandard ISO 9001 angelehnten Anforderungen erfüllt.
Wenn die oberste Glasschicht getrübt ist, lässt sie weniger Sonnenlicht hindurch. Die Solarzellen bekommen dadurch weniger Sonnenenergie und der Ertrag sinkt dementsprechend. Je nach technischem Stand, Grad der vorherigen Verschmutzung und Aufstellposition bewirkt eine Photovoltaik-Reinigung eine Ertragssteigerung um bis zu 20 Prozent. Daher ist es ratsam, die Anlage regelmäßig reinigen zu lassen. Worauf Photovoltaikanlagen-Besitzer im Winter achten müssen, beschreibt der Artikel "Solaranlage vom Schnee befreien".
Wollen Anlagenbetreiber die Photovoltaik-Reinigung in Eigenregie durchführen, müssen sie mit Kosten für das Equipment oder ein Gerüst rechnen. Wie hoch diese ausfallen, hängt von der Qualität der Geräte, der Region und nicht zuletzt vom jeweiligen Unternehmen ab. Genaue Angaben lassen sich daher nicht pauschal wiedergeben. Die Kosten für die Photovoltaik-Reinigung durch einen Fachbetrieb sind hingegen etwas greifbarer. Für einen Quadratmeter verlangen viele Betriebe 1,50 bis 2,50 Euro. In vielen Fällen bieten sie auch Festpreise bzw. Reinigungspakete an. Um den bestmöglichen Preis zu bekommen, sollten Anlagenbetreiber mehrere Angebote einholen und diese miteinander vergleichen.
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