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Eine Photovoltaikanlage gewinnt elektrische Energie aus dem Licht der Sonne. Damit das funktioniert, kommt es auf einen speziellen Photovoltaik-Aufbau an. Dieser besteht in typischen Anlagen aus den Solarmodulen, dem Wechselrichter und dem Einspeisezähler. Geht es darum, den Strombezug aus dem öffentlichen Netz zu verringern und so mehr zu sparen, wird zusätzlich auch ein Stromspeicher integriert.
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Die Solarmodule befinden sich bei Hausanlagen in der Regel auf dem Dach. Sie bestehen aus einzelnen Zellen, die das Licht der Sonne in elektrische Energie umwandeln. Möglich ist das durch den photoelektrischen Effekt. Denn der besagt, dass sich unter Lichteinfluss Elektronen aus bestimmten Metallen herauslösen. Wandern diese zwischen unterschiedlich geladenen Elektroden, fließt Solarstrom.
Wie effizient ein Solarmodul ist, hängt von der Art der Zellen ab. Im Photovoltaik-Aufbau lassen sich dabei monokristalline, polykristalline und amorphe Zellen unterscheiden. Geht es um den Erntefaktor, erreichen Dünnschichtzellen das beste Ergebnis. Denn im Vergleich zur Energie, die für ihre Herstellung nötig ist, gewinnen sie im Laufe ihrer Lebenszeit sehr viel Strom. Der Wirkungsgrad ist hingegen bei monokristallinen Zellen am besten. Sie holen also das meiste aus der auftreffenden Solarstrahlung heraus.
Übrigens: Viele Hausbesitzer fürchten die Photovoltaik-Brandgefahr. Bei fachgerechter Planung und Ausführung sowie regelmäßiger Wartung ist das jedoch unbegründet. So hilft beispielsweise ein PV-Überspannungsschutz Schäden durch Blitze abzuwehren.
Monokristalline Zellen bestehen aus kleinen Scheiben mit gleichförmiger Kristallstruktur. Sie erreichen einen Wirkungsgrad von 18 bis 20 Prozent und sorgen für eine hohe Effizienz im Photovoltaik-Aufbau. Die Leistungsstärke spiegelt sich aber auch im Preis wieder. Denn dieser ist im Vergleich zu anderen Arten am höchsten.
Etwas günstiger sind dagegen polykristalline Zellen. Sie lassen sich aus Kristallblöcken herstellen und sind an der gut sichtbaren Kristallstruktur deutlich zu erkennen. Die Zellen können 11 bis 14 Prozent des auftreffenden Lichts in Strom umwandeln und sind günstiger herzustellen.
Geht es um den Preis, liegen amorphe Zellen weit vorn. Denn diese bestehen aus einer hauchdünnen Siliziumschicht, die sich auf verschiedenste Untergründe aufdampfen lässt. Mit einem Wirkungsgrad von 6 bis 8 Prozent gewinnen sie auf gleicher Fläche jedoch am wenigsten Strom.
Um eine hohe Leistung zu erzielen, schließt man einzelne Solarmodule zu sogenannten Strings zusammen. Die Verbindung dieser Modul-Ketten über einen speziellen Anschlusskasten bildet dabei den Solargenerator.
Eine Solarstromanlage gewinnt Gleichstrom. Da die meisten Geräte im Haushalt jedoch mit Wechselstrom arbeiten, ist ein Photovoltaik-Wechselrichter nötig. Dieser sorgt für die Umwandlung und dafür, dass sich der Strom im Haus oder im öffentlichen Netz verwenden lässt. Die Auswahl des passenden Wechselrichters richtet sich dabei nach der Art der Module sowie der von diesen erzeugten Leistung. Um den Wirkungsgrad der Anlagen zu steigern, sind Wechselrichter heute zumeist auch mit einem sogenannten MPP-Tracker ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine elektronische Schaltung, welche die Belastung der Solarmodule anpasst, um einen optimalen Wirkungsgrad zu erreichen. Das ist nötig, da sich Temperaturen und Bestrahlungsstärken kontinuierlich auch die Leistung der Solarmodule auswirken.
Der Einspeisezähler misst die Strommenge, die eine Solarstromanlage in das öffentliche Netz einspeist. Er bietet damit die Grundlage für die Abrechnung der Einspeisevergütung und befindet sich oft im Eigentum des Netzbetreibers. Geht es um den Photovoltaik-Aufbau, befindet sich der Solarstromzähler meist in der Nähe des herkömmlichen Stromzählers.
Durch hohe Einspeisevergütungen ging es früher selten darum, den Solarstrom im eigenen Haus zu verbrauchen. Mit der sinkenden Förderung ändert sich das jedoch zunehmend. So sparen Hausbesitzer mit jeder selbst verbrauchten Kilowattstunde heute rund 34 Cent. Sie müssen weniger Strom von großen Versorgern einkaufen und werden unabhängiger von schwankenden Preisen. Mehr zum aktuellen Stand erfahren Sie in unserem Beitrag zur Einspeisevergütung.
Da ein Haus die meiste Energie jedoch immer dann verbraucht, wenn die Sonne gerade nicht scheint, ist ein Ausgleich zwischen Angebot und Bedarf nötig. Im Photovoltaik-Aufbau übernimmt diesen der Stromspeicher. Er nimmt Solarstrom auf, wenn die Sonne scheint und gibt ihn bei Bedarf an das Haus ab. Unterscheiden lassen sich dabei vor allem Blei- und Lithium-Ionen-Akkumulatoren.
Blei-Akkumulatoren kennt man zum Beispiel als Starterbatterien im Auto. Sie sorgen für niedrige Kosten im Photovoltaik-Aufbau, haben aber auch Nachteile. Einer davon ist der niedrige Wirkungsgrad. So verlieren die Akkus rund 15 bis 30 Prozent des Stroms durch die Umwandlung in chemische und zurück in elektrische Energie. Ein weiterer Nachteil ist die begrenzte Haltbarkeit. Mit ungefähr 2.000 Ladezyklen sind die Bauteile im Durchschnitt alle zehn Jahre auszutauschen.
Für eine höhere Effizienz im Photovoltaik-Aufbau sorgen dagegen Lithium-Ionen-Akkumulatoren. Die Speichertechnik, die unter anderem in Smartphones oder Laptops zum Einsatz kommt, kann bei gleicher Größe mehr Strom speichern. Experten sprechen dabei von einer hohen Energiedichte. Darüber hinaus erreichen die Akkus einen Wirkungsgrad von 90 bis 95 Prozent und erreichen oft bis zu 5.000 Ladezyklen. In der Praxis halten sie dabei bis zu 20 Jahre.
Mit dem EEG, dem Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien, fordert der Gesetzgeber ein spezielles Einspeisemanagement. Dieses ermöglicht es den Netzbetreiben, die Leistung einzelner Anlagen abzuregeln und für Stabilität im Stromnetz zu sorgen. Während Betreiber von Anlagen mit einer Spitzenleistung von mehr als 30 kWp extra Technik nachrüsten müssen, gibt es für Hausbesitzer auch Alternativen. So haben sie die Möglichkeit, die Leistung der Photovoltaikanlage auf 70 Prozent zu begrenzen. Lohnen kann sich das vor allem dann, wenn die Module ohnehin auf einem Ost- oder Westdach installiert sind und weniger Energie gewinnen.
Wichtig zu wissen: Mit dem EEG 2023 entfallen die genannten Pflichten zum Einspeisemanagement oder zur Wirkleistungsbegrenzung auf 70 Prozent. Das gilt zumindest für Betreiber von Solaranlagen mit einer installierten Leistung von höchstens 7 Kilowatt im Bestand und 25 kW bei der Errichtung neuer Anlagen. Wer bereits eine Anlage mit mehr als 7 und maximal 25 kW betreibt, kann ebenfalls von der Ausnahme gebrauch machen. In diesem Fall ist jedoch ein Smart-Meter anstelle des alten Stromzählers nötig.
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