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Geht es bei einer Photovoltaikanlage um die Kosten, spielt die Größe eine entscheidende Rolle. Denn mit zunehmender Leistung sinken die Angebotspreise pro Quadratmeter spürbar. Doch warum ist das so und wie hoch sind aktuell die Photovoltaik-Kosten? Wir geben einen Überblick und erklären, wie Sie Anlagen mit staatlicher Förderung günstig finanzieren.
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Je größer, desto besser. Bis zu einem gewissen Grad trifft dieses Motto auf die Photovoltaik zu. Denn je mehr Solarmodule auf dem Dach sind, umso höher ist der jährliche Stromertrag. Außerdem sinken die Preise mit zunehmender Kilowatt-Leistung.
Elektrische Solaranlagen wandeln das Licht der Sonne in Gleichstrom um. Ein Wechselrichter erzeugt daraus Wechselstrom, den Sie im Haus nutzen oder in das öffentliche Netz einspeisen können.
Geht es bei der Photovoltaik um die Kosten, spielt die Leistung der Solarmodule eine wichtige Rolle. Diese sollte pro 1.000 Kilowattstunden Stromverbrauch etwa ein Kilowatt peak (kWp) betragen. Verbrauchen Sie jährlich 4.500 Kilowattstunden Strom ist demnach eine Modulleistung von etwa vier bis fünf Kilowatt peak erforderlich. Abhängig von der Art der Solarmodule benötigen Sie dazu eine freie Fläche von 28 bis 50 Quadratmetern (sieben bis zehn m² pro kWp). Die Kosten einer PV-Anlage dieser Größe liegen bei 7.600 bis 10.500 Euro inklusive Montage.
Da die Mehrausgaben für Wechselrichter und Verkabelung auch bei größeren Modulflächen nicht wesentlich steigen, sind diese auf die Leistung bezogen günstiger. Wie viel eine leistungsstärkere Photovoltaikanlage kosten kann, zeigt die folgende Tabelle.
Leistung | 4 kWp | 6 kWp | 8 kWp | 10 kWp | 12 kWp | 14 kWp |
---|---|---|---|---|---|---|
Photovoltaikanlagen-Preise pro kWp | 1.900 Euro | 1.740 Euro | 1.630 Euro | 1.550 Euro | 1.440 Euro | 1.400 Euro |
Die angegebenen Photovoltaikanlagen-Preise verstehen sich als Richtwerte, die im Einzelfall höher oder niedriger ausfallen können.
Durch die sinkende Einspeisevergütung und die steigenden Strompreise lohnt es sich immer mehr, elektrische Energie im eigenen Haus zu verbrauchen. Besonders gut funktioniert das mit einem Energiespeicher, der am Tag geernteten Strom bis in die Nacht hinein zur Verfügung stellt. Er steigert die Autarkiequote (Grad der Unabhängigkeit vom Stromnetz) von etwa 20 auf über 60 Prozent und verspricht höhere Einsparungen. Wie hoch für Photovoltaik-Speicher die Preise sind, hängt dabei von der Nutzkapazität und der Bauart ab.
Die Kapazität beschreibt, wie viele Kilowattstunden Strom der Speicher aufnehmen kann und sollte mindestens dem Betrag der kWp-Leistung entsprechen. Für eine Solarstromanlage mit fünf Kilowatt peak benötigen Sie demnach einen Batteriespeicher mit fünf Kilowattstunden oder mehr.
Geht es um die Bauart, stehen heute vor allem Blei- und Lithium-Ionen-Akkus zur Auswahl. Erstere sind mit 200 bis 300 Euro pro Kilowattstunde zwar günstig, erreichen jedoch nur geringe Effizienzwerte. Auch die Lebensdauer ist stärker begrenzt, weshalb die Akkus häufiger auszutauschen sind. Lithium-Ionen-Akkus kosten mit 800 bis 1.200 Euro pro Kilowattstunde zwar mehr, halten aber länger. Sie sind kompakter und arbeiten mit geringeren Verlusten. Die folgende Tabelle zeigt die Preise im Vergleich.
Bauart der Speicher | Blei | Lithium |
---|---|---|
Speicherpreise pro kWh | 250 bis 500 Euro | 800 bis 1.400 Euro |
Die Kosten für eine PV-Anlage mit Speicher liegen demnach bei 10.000 bis 16.500 Euro (4 bis 5 kWp mit 4 bis 5 kWh Li-Ion-Speicher).
Tipp: Eine kosten-und platzsparende Alternative zu herkömmlichen Photovoltaikanlagen sind sogenannte Balkonkraftwerke. Die kompakten Anlagen werden per Stecker an das häusliche Stromnetz angeschlossen und erlaubt eine direkte Nutzung des Solarstroms.
Auch nach der Anschaffung fallen für eine Photovoltaikanlage Kosten an. So zum Beispiel für die Wartung, bei der Experten einmal jährlich die Funktion der Solarmodule überprüfen. Sie kontrollieren den Wechselrichter sowie alle elektrischen Verbindungen und stellen einen zuverlässigen Betrieb sicher. Für die Wartung einer PV-Anlage fallen Kosten von etwa 150 bis 200 Euro im Jahr an. Ausgaben entstehen außerdem für die Photovoltaik-Versicherung. Diese deckt Schäden an der Anlage sowie am Haus ab und kostet durchschnittlich 150 bis 200 Euro im Jahr. Gemietete Zähler für die Photovoltaikanlage kosten zudem 30 bis 50 Euro pro Jahr. Wer eine Reinigung der Solarmodule beauftragt, um für einen hohen Ertrag zu sorgen, kann dafür mit zwei bis drei Euro pro Quadratmeter Modulfläche rechnen. Die folgende Tabelle zeigt, wie hoch die Kosten der Photovoltaik für Wartung und Betrieb ausfallen.
Kostenpunkt | Photovoltaikanlage Kosten | Turnus |
---|---|---|
Wartung | 150 bis 200 Euro | Jährlich |
Versicherung | 150 bis 200 Euro | Jährlich |
Zählermiete | 30 bis 50 Euro | Jährlich |
Photovoltaik-Reinigung | 2 bis 3 Euro pro m² | bei Bedarf |
Die angegebenen Ausgaben für PV-Anlagen verstehen sich als Richtwerte, die im Einzelfall auch höher oder niedriger ausfallen können.
Während einige Bundesländer aktuell noch Zuschüsse vergeben, um bei PV-Anlagen mit Speicher die Kosten zu reduzieren, bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine überregionale Photovoltaik-Förderung an. Diese gibt es in Form zinsvergünstigter Kredite über das Programm 270 der KfW. Kommt die Finanzierung der Photovoltaik nicht infrage, sind heute auch Miet- oder Leasingangebote verfügbar. Dabei installieren Betriebe die Technik auf dem Hausdach. Sie kümmern sich um die ordnungsgemäße Funktion und bieten Hausbesitzern die Nutzung für eine monatliche Miet- oder Leasingrate an. Nach dem Ablauf der Verträge können Sie eine solche Anlage dann abkaufen oder zurückbauen lassen.
Seit Januar 2023 gilt für kleine Photovoltaikanlagen außerdem der Nullsteuersatz. Dieser reduziert die Umsatzsteuer bei Lieferung und Installation von 19 auf null Prozent und sorgt so für spürbar sinkende Kosten. Ein weiterer Vorteil ist, dass Betreiber nun ohne finanziellen Nachteil die deutlich einfachere Kleinunternehmerregelung wählen können. In bestimmten Konstellationen profitieren auch Photovoltaik-Mieter von der Umsatzsteuerbefreiung.
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