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Die Strohheizung verbrennt gedroschene und getrocknete Halme von Getreide, Öl- oder Hülsenfrüchten. Da diese Jahr für Jahr in der Landwirtschaft anfallen, gilt der Rohstoff als regenerativ. Er ist außerdem in der eigenen Region verfügbar und fördert so die heimische Wertschöpfung. Aber wie funktioniert das Heizen mit Stroh und für wen lohnt es sich? Wir klären die Fragen im vorliegenden Artikel.
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Stroh ist ein nachwachsender Rohstoff, der als Nebenprodukt der Landwirtschaft anfällt. Hier lässt er sich zusammen mit Mist in den Boden einbringen, um diesen mit Nährstoffen zu versorgen. Eine Alternative ist das Heizen mit Stroh, das in unterschiedlichen Formen möglich ist. Zur Auswahl stehen dabei unter anderem Hackgutheizungen für Strohbriketts oder Pellets aus Stroh, Großkessel für Ballen und Heizkraftwerke.
Geht es um den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern, kommen vor allem kleinere Strohheizungen zum Einsatz. Pelletkessel für Strohpellets und Strohbriketts sind dabei auf die speziellen Eigenschaften der Brennstoffe abgestimmt. Sie kommen mit dem hohen Ascheanteil zurecht, sind besonders robust und lassen sich oft sogar mit Scheiten beschicken. Genau wie eine herkömmliche Pelletheizung arbeitet auch die Strohheizung vollautomatisch. Sie bezieht den Brennstoff aus einem nahe gelegenen Lager, verfeuert diesen und leitet die Asche dann in einen Aschebehälter. Ein beweglicher Rost schützt vor festsitzender Schlacke und gewährleistet damit eine anhaltend effiziente Verbrennung. Hausbesitzer sollten nur zugelassene Pelletkessel für Strohpellets oder Holzbriketts nutzen. Bei konventionellen Anlagen könnten der hohe Ascheanteil und die entstehende Schlacke zu Problemen führen.
In größeren Dimensionen kommen Strohheizungen auch in der Landwirtschaft zum Einsatz. Hier verbrennen sie oft ganze Ballen, wobei Leistungen von 50 Kilowatt und mehr möglich sind. Die gewonnene Wärme versorgt dann die Betriebe, wirtschaftlich genutzte Gebäude oder Wohnhäuser. Geht es um die Funktion, wandern die gepressten und über 500 Kilogramm schweren Quader- oder Rundballen aber nicht auf einmal in den Brenner. Sie laufen über ein Förderband zu einer Auflöseeinrichtung. Anschließend fördert eine Schnecke die dabei entstandenen Strohschnitzel genau dosiert in den Brennraum. Aus der Funktion der Strohheizung geht auch die wichtigste Voraussetzung hervor: Zur Lagerung der Ballen muss ausreichend Platz vorhanden sein. Anders als bei Strohpellets zum Heizen sind hier außerdem auch spezielle Maschinen nötig. Diese transportieren die Ballen vom Lager zum Förderband.
Noch etwas größer sind Strohheizungen in Heiz- und Heizkraftwerken. Auch diese verbrennen in der Regel ganze Ballen. Von der frei entstehenden Wärme profitiert dabei aber nicht nur ein Betrieb. Denn die nachhaltig erzeugte thermische Energie lässt sich über ein Fernwärmenetz in der gesamten Region nutzen. Ein Beispiel aus der Praxis ist die Strohheizung in Emlichheim. Diese hat eine Leistung von 50 MW und arbeitet mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Das heißt: Sie kann nicht nur heizen mit Stroh. Auch Strom lässt sich auf diese Weise regenerativ erzeugen und Verbrauchern in der eigenen Region zuführen.
Das Heizen mit Stroh lohnt sich meist nur in ländlichen Regionen. Denn während sich kleinere Strohheizungen sinnvollerweise mit eigens hergestellten Brennstoffen betreiben lassen, benötigen große Anlagen viel Platz und Technik. Wie Beispiele aus der Praxis zeigen, eignet sich die Technik zur Wärmeversorgung landwirtschaftlicher Betriebe, die ganzjährig thermische Energie benötigen. Auch der Einsatz in größeren Gewerbeeinheiten kann sich dabei lohnen, wenn Ballen oder Strohpellets zum Heizen in der eigenen Region vorhanden sind.
Pelletkessel für Strohpellets oder Geräte für Strohbriketts gibt es heute ab 10.000 bis 15.000 Euro zu kaufen. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass mit steigender Leistung auch die Investitionskosten höher ausfallen können. Vor allem bei Großkesseln ist das deutlich zu spüren. Wer sich für ein Angebot interessiert, bekommt das von einem Anbieter oder von einem erfahrenen Installateur aus der eigenen Region.
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