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Ein Pellettank bevorratet den Brennstoff einer automatischen Holzpelletheizung und kommt immer dann zum Einsatz, wenn kein eigener Lagerraum zur Verfügung steht. In diesem Beitrag geben wir einen Überblick über Arten, Aufstellbedingungen und Kosten der Tankanlagen.
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Ein Pellettank (auch Pelletspeicher) hat die Aufgabe, eine ausreichend große Menge der kleinen Holzpresslinge zu bevorraten. Er empfiehlt sich immer dann, wenn ein vollständig umgebauter Lagerraum im Haus nicht zur Verfügung steht, und ist in verschiedenen Varianten erhältlich. Typisch sind zum Beispiel:
Flexibel aufgebaute Pellettanks bestehen aus einem verstärkten Holzrahmen, in den ein stabiler Gewebesack gehängt wird. Dieser enthält bereits alle Anschlüsse für die Lieferung und die Entnahme der Pellets und ist besonders platzsparend. Die Behälter sind in vielen Baugrößen verfügbar und benötigen in modernen Einfamilienhäusern eine freie Fläche von etwa 2,50 mal 2,00 Metern. Beträgt die Raumhöhe 2,40 Meter, schrumpft der Platzbedarf auf eine Fläche von 2,50 mal 1,50 Meter.
Ein flexibler Tank aus Gewebe ist einfach sowie platzsparend im Innen- oder Außenbereich aufzustellen und schützt die gelagerten Brennstoffe optimal vor anfallender Feuchtigkeit. Planen Hausbesitzer die Montage im Freien, sollten sie auf einen ausreichenden Schutz vor Regen oder Schnee achten.
Neben einem stabilen Gewebe kann ein Pellettank auch aus Kunststoff oder Stahlblech bestehen. Während diese mit allen nötigen Einblas- und Entnahmeöffnungen ausgestattet sind, gibt es sie oft in modularer Bauweise. Das ist nötig, um auch Behälter mit größerem Füllvolumen in Altbauten mit engen Zugängen unterzubringen. Die Tanks werden dann meist in Einzelteilen geliefert und erst an Ort und Stelle montiert.
Auch ein Behälter aus Stahlblech oder Kunststoff lässt sich innen sowie außen aufstellen. Zur Außenaufstellung benötigen viele Systeme jedoch einen Witterungsschutz wie eine einfache Überdachung oder Einhausung aus Holz.
Ist der Platz im oder vor dem Haus zu knapp, lässt sich ein Pellettank auch unterirdisch aufstellen. Der Behälter besteht dann meist aus vorgefertigten Beton- oder Kunststoffteilen, die inklusive Fördertechnik im Boden vergraben werden. Die Anlagen sind optimal vor Feuchtigkeit geschützt, erfüllen höchste Anforderungen an den Brandschutz und sparen wertvollen Platz im Haus. Durch die nötigen Erdarbeiten sind Aufwand und Kosten der Aufstellung höher.
Ein entscheidendes Kriterium für die Wahl einer bestimmten Pellettank-Art ist die benötigte Brennstoffmenge. Eine Antwort auf die Frage, wie viele Pellets eigentlich gelagert werden müssen, gibt der Energiebedarf im Haus. Dieser kann entweder aus den Werten der letzten drei Jahre oder einer Berechnung ermittelt werden.
Für einen komfortablen Heizbetrieb sollten die Holzpellets im Lager für ein Jahr reichen. Ergibt sich also ein Energiebedarf von rund 20.000 Kilowattstunden, sind etwa 4,5 Tonnen der kleinen Presslinge zu bevorraten. Der Wärmebedarf unterscheidet sich je nach Zustand des Gebäudes und Gewohnheiten der Nutzer. Aus diesem Grund sollten sich Hausbesitzer bei der Planung von einem erfahrenen Installateur unterstützen lassen. Richtwerte für die überschlägige Bemessung der Pelletspeicher gibt auch die nachfolgende Tabelle.
BAUJAHR | SPEZIFISCHER WÄRMEBEDARF | WÄRMEBEDARF BEI 150 M² WOHNFLÄCHE | PELLETTANK FÜR 150 M² WOHNFLÄCHE |
---|---|---|---|
1970 bis 1980 | 170 bis 220 kWh/m²a | 25.500 bis 33.000 kWh/a | 5,3 bis 6,8 to |
1980 bis 1990 | 140 bis 170 kWh/m²a | 21.000 bis 25.500 kWh/a | 4,4 bis 5,3 to |
1990 bis 2000 | 100 bis 140 kWh/m²a | 15.000 bis 21.000 kWh/a | 3,1 bis 4,4 |
2000 bis 2010 | 60 bis 100 kWh/m²a | 9.000 bis 15.000 kWh/a | 1,9 bis 3,1 |
2010 bis heute | < 60 kWh/m²a | < 9.000 kWh/a | < 1,9 to |
Wichtig zu wissen ist, dass sich die Angaben in der Tabelle nur als Richtwerte verstehen. Abhängige vom energetischen Zustand eines Gebäudes kann der jährliche Pelletbedarf auch höher oder niedriger ausfallen.
Pellets sind natürliche Rohstoffe, die sehr sensibel auf Feuchtigkeit reagieren. Werden sie nass, können sie aufquellen und so stark verkleben, dass sie nicht mehr zu verwenden sind. Um das zu verhindern, sollten möglichst keine wasserführenden Leitungen in unmittelbarer Nähe der Lagerbehälter verlaufen. Sind doch Rohrleitungen vorhanden, sollten die Tanks auf geeignete Weise geschützt werden. Wie im Innenbereich sind auch Pellettanks zur Außenaufstellung vor Regen und Schnee zu schützen. Nicht alle Systeme sind absolut dicht, sodass unter Umständen ein Vordach sowie eine einfache Einhausung nötig werden kann.
Holzpellets sind Brennstoffe und als solche auch entzündbar. Um möglichen Schäden vorzubeugen, sind an die Aufstellräume der Tankanlagen bestimmte Anforderungen gestellt. Diese gelten immer dann, wenn die Lagermenge eine Masse von 6,5 Tonnen übersteigt. Sie können sich aber von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Da mit einem Pellettank auch ein nicht unerhebliches Gewicht verbunden ist, sollten Hausbesitzer unbedingt prüfen lassen, ob die vorhandenen Böden belastbar sind.
Die Kosten für den Pellettank schwanken, je nach Art und Größe des Behälters. Während einfache Lagerräume mit einem Schrägboden etwa 1.000 bis 2.000 Euro kosten, schlagen Gewebetanks oder modular aufgebaute Behälter im Einfamilienhaus mit 3.000 bis 4.000 Euro zu Buche. Aufgrund der zusätzlich notwendigen Erdarbeiten kosten Erdtanks mit 4.000 bis 6.000 Euro am meisten. Die genannten Preise sind jedoch sehr stark von Größe, Fabrikat sowie Region abhängig und sollten daher nur als Richtwerte genutzt werden.
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