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Haben Sie genug Holz zum Heizen bevorratet? Wer mit Pellets heizt, sollte sich diese Frage hin und wieder stellen, denn sie sind der Brennstoff, der bei Verwendung einer Pelletheizung zum Beheizen des Hauses nötig ist. Schon vor der Anschaffung der Pelletheizung will daher sorgfältig geplant sein, wie groß der Pelletspeicher sein soll. Die Speicherung kann auf mehrere Arten erfolgen, je nachdem, welche örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen.
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Um die korrekte Größe des künftigen Pelletspeichers bestimmen zu können, bedarf es zunächst einer Ermittlung des Bedarfs an Holzpellets. Die folgenden Faktoren spielen bei der Ermittlung eine besonders große Rolle:
Bei der Berechnung des Verbrauchs muss im Hinblick auf die Gebäudedämmung zunächst zwischen Neubauten und Bestandsgebäuden unterschieden werden. Daneben muss die Menge an Energie berechnet werden, die zur Brauchwassererwärmung benötigt wird.
Normalerweise wird der zu erwartende Energieverbrauch vom Architekten oder Energieberater berechnet und in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr angegeben. Ein Beispiel: Geht man von einer Wohnfläche von 180 m² aus, für die ein Energiebedarf von 100 kWh/m² besteht, ergibt sich die folgende Rechnung:
Bei einem Heizwert von 4,8 kWh pro Kilogramm Pellets muss also ein Jahresvorrat von 3.750 Kilogramm Pellets eingeplant werden.
Die folgende Tabelle gibt weitere Richtwerte für den Wärmeenergiebedarf in Wohngebäuden.
BAUJAHR | SPEZIFISCHER WÄRMEBEDARF | WÄRMEBEDARF BEI 150 M² WOHNFLÄCHE | PELLETTANK FÜR 150 M² WOHNFLÄCHE |
---|---|---|---|
1970 bis 1980 | 170 bis 220 kWh/m²a | 25.500 bis 33.000 kWh/a | 5,3 bis 6,8 to |
1980 bis 1990 | 140 bis 170 kWh/m²a | 21.000 bis 25.500 kWh/a | 4,4 bis 5,3 to |
1990 bis 2000 | 100 bis 140 kWh/m²a | 15.000 bis 21.000 kWh/a | 3,1 bis 4,4 |
2000 bis 2010 | 60 bis 100 kWh/m²a | 9.000 bis 15.000 kWh/a | 1,9 bis 3,1 |
2010 bis heute | < 60 kWh/m²a | < 9.000 kWh/a | < 1,9 to |
Wichtig zu wissen ist, dass sich die Daten in der Tabelle lediglich als Richtwerte verstehen. So kann es sein, dass der Energiebedarf und damit auch der nötige Pelletspeicher nach einer energetischen Sanierung kleiner ausfallen können. Aus diesem Grund empfehlen wir in jedem Fall auch die Beratung durch einen Fachhandwerker.
Im Falle älterer und infolgedessen schlechter gedämmter Gebäude, in denen beispielsweise eine in die Jahre gekommene Öl- oder Gasheizung durch eine effizientere Pelletheizung ersetzt werden soll, gelten andere Regeln für die Berechnung des Verbrauchs. Hier kann der bisherige Öl- bzw. Gasverbrauch als Berechnungsgrundlage herangezogen werden. 1 Liter Heizöl bzw. 1 m³ Erdgas entspricht etwa 2 Kilogramm an Holzpellets. Geht man beispielsweise von einem Heizölverbrauch von 2.000 Litern pro Jahr aus, ergibt sich dadurch ein Bedarf an Pellets in Höhe von rund 4.500 Kilogramm.
Auf Basis des Verbrauchs lässt sich nun die Mindestgröße berechnen, die der Pellettank aufweisen sollte. Bei der Umrüstung von einer Ölheizung auf eine Pelletheizung wird normalerweise ein Kellerraum frei, in dem sich bis dahin Kessel und Tank befanden. Dieser Raum kann künftig als Lagerstätte für Holzpellets verwendet werden. Das nötige Raumvolumen lässt sich mithilfe einer einfachen Faustformel berechnen:
In Neubauten gestaltet sich die Sache etwas einfacher, denn hier kann der Pelletspeicher in der benötigten Größe von vornherein mit eingeplant werden. Hier müssen jedoch die Kosten der eventuell nötigen Unterkellerung mit einkalkuliert werden. Was ist jedoch, wenn die Unterkellerung keine Alternative ist oder gar kein Keller als Pelletspeicher zur Verfügung steht? Für diesen Fall gibt es die folgenden Alternativen:
Pellets können auch in einem speziellen Erdtank gelagert werden, der aus Beton oder Kunststoff besteht. Solche Pelletspeicher sind rund und verfügen über einen Durchmesser zwischen 80 cm und 3 m - je nach gefordertem Volumen. Bei Erdtanks ist die Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit besonders wichtig. Für Pelletspeicher und entsprechende Fördersysteme müssen Beträge zwischen 5.000 und 8.000 Euro veranschlagt werden.
Holzpellets lassen sich am einfachsten in Säcken lagern. Als Sackware können sie ohne Probleme im Freien gelagert werden - also auch ohne speziellen Pelletspeicher. Ein Bodenkontakt sollte jedoch vermieden werden. Wichtig ist auch ein entsprechender Schutz vor Feuchtigkeit von oben. Gut geeignet sind hier kleine Gartenhäuser mit Holzpaletten als Boden.
Lesen Sie in unserem Beitrag zum Thema Pelletbunker mehr über die günstige Lösung zur Pelletlagerung.
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