Pelletheizung: Verbrauch kennen und senken

  • von Alexander Rosenkranz
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Das Heizen mit Holz ist günstig und komfortabel. Es schont den eigenen Geldbeutel und darüber hinaus sogar die Umwelt. Wer sich eine vollautomatische Pelletanlage anschaffen möchte, interessiert sich dabei auch für die Größe des Tanks. Im folgenden Beitrag erklären wir, wie zukünftige Besitzer einer Pelletheizung den Verbrauch überschlägig ermitteln und senken können. 

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Einfach erklärt: Die Funktion der Pelletheiztechnik   

Pelletkessel verbrennen gepresste Holzstäbchen (Holzpellets), um Wärme für Heizung und Warmwasser zu erzeugen. Im Gegensatz zu anderen Arten der Holzheizung funktioniert das in der Regel vollautomatisch. Denn die Anlagen transportieren die gleichförmigen Presslinge von selbst aus einem Lager zur Verbrennung. Lediglich den Aschekasten müssen Hausbesitzer dann ab und zu von Hand entleeren.

© ehrenberg-bilder / Fotolia

An der Pelletheizung den Verbrauch ermitteln   

Möchten Besitzer einer Pelletheizung den Verbrauch ermitteln, müssen sie den Tank in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Jahren voll befüllen. Die Differenz zeigt dann, wie viel sie in der Zwischenzeit verbraucht haben. Wer überlegt, eine neue Heizung anzuschaffen, kann sich entweder am Verbrauch vorher eingesetzter Brennstoffe oder am Energieausweis orientieren.

Verbrauchswerte von einer Ölheizung ableiten

Wer von einer Öl- auf eine Pelletheizung umrüsten möchte, kann den zukünftigen Verbrauch anhand der bekannten Daten der alten Heizung abschätzen. Möglich ist das ganz einfach über den Energieinhalt. Während ein Liter Heizöl etwa zehn Kilowattstunden enthält, setzt ein Kilogramm Pellets rund fünf Kilowattstunden frei. Das heißt: Für jeden Liter Heizöl sind zwei Kilogramm Pellets nötig. Möchten Besitzer einer Pelletheizung den Verbrauch überschlägig ermitteln, können sie also einfach den Ölverbrauch in Litern mit zwei multiplizieren. Verbraucht ein Haus 3.000 Liter Heizöl im Jahr, ergibt das einen Pelletverbrauch von rund 6.000 Kilogramm.

  • Von Öl- auf Pelletheizung:  Verbrauch der Ölheizung in Litern mal zwei ergibt überschlägig den Pelletverbrauch in Kilogramm

Verbrauchswerte von einer Gasheizung ableiten

Wie von einer Ölheizung, lässt sich der zukünftige Pelletverbrauch auch von den Verbrauchswerten einer Gasheizung ableiten. Mit einem Heizwert von 10,01 Kilowattstunden pro Kubikmeter ist dabei auch der Gasverbrauch für eine überschlägige Berechnung einfach zu verdoppeln. Ist dieser nur in Kilowattstunden bekannt, bringt die Division durch fünf das richtige Ergebnis.

  • Von Gas- auf Pelletheizung:  Verbrauch der Gasheizung in Kubikmetern mal zwei ergibt überschlägig den Pelletverbrauch in Kilogramm
  • Oder:  Gasverbrauch in Kilowattstunden durch fünf ergibt den überschlägigen Pelletverbrauch in Kilogramm

Pelletheizung: Verbrauch aus dem Energieausweis ableiten

Wer ein neues Haus baut oder ein bestehendes kauft, bekommt heute immer auch einen  Energieausweis. Je nach Berechnungsart gibt dieser an, wie viel das Haus in der Vergangenheit verbraucht hat oder wie viel Energie es aufgrund theoretischer Berechnungen benötigen wird. Die Angaben sind in Kilowattstunden pro Jahr dokumentiert und lassen sich einfach durch fünf teilen, um den Pelletverbrauch überschlägig zu ermitteln.

  • Energieausweis:  Angaben zum Energieverbrauch oder -bedarf in Kilowattstunden durch fünf dividieren ergibt den überschlägigen Verbrauch einer Pelletheizung in Kilogramm

Pelletheizung: Verbrauch nachhaltig senken      

Da die Heizung einen immer größeren Teil des Budgets vieler Haushalte verschlingt, möchten auch Besitzer einer Pelletheizung den Verbrauch senken. Möglich ist das durch eine optimale Anlagenplanung, die Integration eines Speichers und ein sparsames Heizverhalten.

Optimale Planung sorgt für einen geringen Energieverbrauch

Grundvoraussetzung für den effizienten Betrieb einer Pelletheizanlage ist eine optimale Planung. Dabei geht es vor allem darum, die Leistung der Heizung passend zum Bedarf im Haus zu wählen. Außerdem sollten Verbraucher auch einen Pufferspeicher installieren. Beides sorgt für einen gleichmäßigen Betrieb und einen geringen Energieverbrauch. Anders wäre das, wenn die Anlagen häufig takten (Ein- und Ausschalten). Denn dann läuft die Verbrennung nicht optimal ab.

Hochwertige Brennstoffe senken bei der Pelletheizung den Verbrauch

Möchten Hausbesitzer den Pelletverbrauch reduzieren, können sie ganz einfach auf bessere Brennstoffe umsteigen. Unterscheiden lässt sich die Qualität unter anderem am Heizwert. Je höher dieser ist, umso mehr Energie ist in den kleinen Stäbchen gespeichert. Hochwertige Pellets setzen demnach mehr Wärme frei und der Verbrauch sinkt gemessen am Gewicht.

Pelletheizung: Verbrauch über das Verhalten senken

Wer Energie sparen möchte, kann mit den richtigen Tipps oft viel erreichen. Im Beitrag „Energie sparen:  Potenziale aufdecken und nutzen“ zeigen wir, wie Hausbesitzer ihren Energieverbrauch und damit auch die Kosten mit ganz einfachen Mitteln senken können.  

Tipp: Im Beitrag zur Pellets-Preisentwicklung informieren wir über frühere und aktuelle Preise.    

Fazit von Alexander Rosenkranz

Pelletkessel sind umweltfreundlich und effizient. Möchten zukünftige Besitzer einer Pelletheizung den Verbrauch ermitteln, können sie diesen einfach von den Betriebsdaten der alten Heizung ableiten. Wer ein neues Haus kauft oder bauen möchte, findet die nötigen Informationen im Energieausweis. Voraussetzung dafür, dass die Anlagen sparsam arbeiten, ist eine optimale Planung und ein energiesparendes Heizverhalten.

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