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Pelletheizung mit Solar: Umweltfreundlich heizen

  • von Alexander Rosenkranz
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Viele Gas- und Ölheizungen setzen auf fossile Rohstoffe, die nur endlich auf unserer Erde verfügbar sind. Während diese über kurz oder lang zur Neige gehen, belastet ihre Verbrennung die Umwelt spürbar. Eine interessante Alternative dazu bietet die Kombination aus Pelletheizung mit Solar, mit der Sanierer auch die seit 2023 geltenden Förderbedingungen der BEG erfüllen. Im Folgenden geben wir einen Überblick über den Aufbau, die Kosten und mögliche Fördermittel für das Heizsystem.

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Aufbau und Funktion der Pelletheizung mit Solar

Das hybride Heizkonzept verbindet gleich zwei moderne Wärmeerzeuger in einem System. Dabei sorgt die Solartechnik mit kostenfreier Energie für warmes Wasser und angenehme Raumtemperaturen. Scheint die Sonne einmal nicht, schützt die CO2-neutrale Pelletheizung automatisch vor einem Ausfall der Heizung.

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Solarthermie gewinnt kostenlose Wärme

Eine Solarthermieanlage macht das nahezu unerschöpfliche Energieangebot der Sonne im eigenen Haus nutzbar. Dabei wandeln auf dem Dach angebrachte Kollektoren die auftreffende Strahlung in Wärme um, die dann auf das Heizsystem übergeht. Je nach Einsatzgebiet und Kollektorfläche lässt sich die  Solarthermie  für die Warmwasserbereitung oder die Heizungsunterstützung einsetzen.

Während eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung vor allem im Sommer für niedrige Heizkosten sorgt, arbeitet die Kombination aus Pelletheizung mit Solarheizung das ganze Jahr über sparsam. Besonders groß ausgelegte Kollektorflächen gewinnen dabei sogar so viel Energie, dass sie den Wärmebedarf im Haus zu mehr als 50 Prozent decken können.  

Pelletkessel arbeitet automatisch

Die Pellettechnik verbrennt kleine Holzpresslinge, die in der Regel aus Abfällen der holzverarbeitenden Industrie bestehen. Die sogenannten  Pellets  sind regional verfügbar und annähernd CO2-neutral. Das heißt, dass das Holz über die Heizung nur so viel Kohlendioxid abgibt, wie es während seines Wachstums in Sauerstoff umgewandelt hat.

Da die gepressten Holzstäbchen eine einheitliche Größe haben, gelangen sie mit Hilfe der nötigen Fördertechnik automatisch von einem Tank oder Lager zum Kessel. Im Gegensatz zur Scheitholzheizung arbeiten die Pelletsysteme daher automatisch und komfortabel. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie ihre Leistung gut an die Bedingungen im Haus anpassen können. Vor allem in der Kombination aus Pelletheizung mit Solar arbeiten die Wärmeerzeuger dabei effizient und energiesparend.

Pufferspeicher verbindet Pelletheizung mit Solar

Damit Pellet- und Solartechnik optimal zusammenarbeiten, verbindet ein  Installateur  beide Systeme über einen Speicher miteinander. Je nach Einsatzgebiet der Solaranlage kann dieser als Brauchwasser- oder Pufferspeicher ausgeführt sein.

Während ein Brauchwasserspeicher Trinkwasser enthält, ist ein Pufferspeicher mit Heizungswasser gefüllt. Im Betrieb nehmen beide Systeme zunächst Wärme aus der Sonne auf. Ist der Vorrat knapp, schaltet eine intelligente Heizungsregelung den Pelletkessel zu und sorgt somit dafür, dass immer ausreichend Wärme zur Verfügung steht.

Kosten für die Pelletheizung mit Solar

Die Kosten der hybriden Heizung sind im Vergleich zu einfachen Gas- oder Ölheizanlagen recht hoch. Denn neben der ohnehin kostenintensiven Pellettechnik benötigen Hausbesitzer zusätzlich auch eine Solaranlage. Während die Höhe der Investitionen je nach Region, Haus und Nutzerwünschen unterschiedlich ausfallen kann, geben wir an dieser Stelle nur überschlägige Werte. So können Verbraucher mit folgenden Ausgaben rechnen:

  • Pelletkessel mit Pelletspeicher und Fördertechnik: 15.000 bis 20.000 Euro
  • Solaranlage zur Warmwasserbereitung: 3.000 bis 6.000 Euro
  • Solaranlage zur Heizungsunterstützung: 8.000 bis 12.000 Euro

Zusammengerechnet belaufen sich die Kosten einer Pelletheizung mit Solar somit auf 18.000 bis 26.000 Euro, wenn die Solaranlage allein das Warmwasser bereitet. Soll sie auch die Heizung unterstützen, müssen Verbraucher hingegen mit 23.000 bis 32.000 Euro rechnen.

Staatliche Fördermittel senken die Kosten

Eine Pelletheizung mit Solar ist umweltfreundlich und sparsam in Bezug auf die Heizkosten. Geht es um die Anschaffung, müssen Hausbesitzer im ersten Moment eine finanzielle Hürde überwinden, bevor sich die Investition auszahlt. Einfacher ist das mit staatlichen Fördermitteln, die es über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gibt. Wer sich bei einer Sanierung für die erneuerbare Hybridanlage aus Solar und Pelletheizung entscheidet, kann diese als Einzelmaßnahme über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen. Voraussetzung ist, dass die Solarthermie dazu in der Lage ist, die Warmwasserbereitung bilanziell zu 100 Prozent decken zu können.

Planen Sie ein solches Heizsystem für einen Neubau, muss der Effizienzhaus-Standard in jedem Falle erreicht werden. Grundsätzlich gilt es, die Förderung vor der  Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen zu beantragen.

Wichtig zu wissen: Wer den Antragszeitpunkt verpasst hat, kann alternativ auch die  steuerliche Förderung für den Heizungstausch  nutzen. Ausführliche Informationen finden Sie im Beitrag zur  Förderung einer Pelletheizung.

Vor- und Nachteile der Pelletheizung mit Solar

Das hybride Heizsystem kombiniert gleich zwei umweltfreundliche Wärmeerzeuger in einer Anlage. Darüber hinaus schont es die Umwelt und senkt die Heizkosten. Nachteilig sind dabei jedoch die hohen Anschaffungskosten. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Vor- und Nachteile der Pelletheizung mit Solar.

VORTEILENACHTEILE
umweltfreundlich und nachhaltighohe Anschaffungskosten
Nutzung regionaler BrennstoffePlatzbedarf für Technik
besonders niedrige Heizkostenaufwendige individuelle Planung

Eine weitere Möglichkeit der Nutzung der Sonnenenergie im Kombination mit einer Holzheizung ist die  Pelletheizung mit Photovoltaik  zu unterstützen.  

Fazit von Alexander Rosenkranz

Die Pelletheizung mit Solar ist ein innovatives Heizsystem, das neben der Umwelt auch das eigene Portemonnaie entlastet. Während die Technik ganzjährig für niedrige Heizkosten sorgt, müssen Verbraucher bei der Anschaffung tiefer in die Tasche greifen. Durch staatliche Fördermittel lohnt sich die Technik dennoch in vielen Fällen.

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