Eine neue Pelletheizung mit Photovoltaik

  • von Alexander Rosenkranz
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Möchten Hausbesitzer eine Pelletheizung mit Photovoltaik kombinieren, können sie Wärme und Strom umweltschonend herstellen. Denn während der Pelletkessel regional verfügbare und nachwachsende Brennstoffe verfeuert, wandelt die Photovoltaik Sonnenlicht in Strom um. Wie sich beide Technologien verbinden lassen, erklärt dieser Beitrag.

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Die Funktion einer Pelletheizung mit Photovoltaik

Sind Hausbesitzer auf der Suche nach einer umweltfreundlichen Heizungsanlage, finden sie im Pelletkessel eine interessante Lösung. Kombinieren sie die Pelletheizung mit Photovoltaik, bekommen sie neben der grünen Wärme auch grünen Strom.

© Sven Bähren / Fotolia

Pelletkessel arbeitet komfortabel und umweltfreundlich

Der Pelletkessel produziert Wärme. Dazu verbrennt er Holzpresslinge, die zu großen Teilen aus recyceltem Material bestehen. Diese sorgen dabei aber nicht nur für eine umweltfreundliche, sondern auch für eine komfortable Verbrennung. Denn anders als eine konventionelle Holzheizung arbeitet die Pellettechnik vollautomatisch. Die Brennstoffe werden durch eine Fördereinrichtung zum Kessel transportiert, wo sie sauber und effizient verbrennen.

Photovoltaikanlage liefert sauberen Strom vom Dach

Planen Verbraucher die Kombination einer Pelletheizung mit Photovoltaik, versorgt die Solarstromanlage das Haus mit elektrischer Energie. Diese entsteht bei der Umwandlung des Lichts in den Solarzellen und verbraucht keine fossilen Rohstoffe. Der selbst erzeugte Strom lässt sich dann entweder im Haus selbst verbrauchen oder gegen eine Vergütung in das öffentliche Netz einspeisen. Günstig ist hier auch die Kombination mit einem Stromspeicher. Denn der nimmt den Solarstrom am Tage auf und hält ihn bis in die Nacht hinein vor. Auf diese Weise steigt der Eigenverbrauch und die Anlage spart mehr Geld.

Pelletheizung mit Photovoltaik zur Trinkwasserbereitung

Kombinieren Hausbesitzer eine  Pelletheizung mit Solar, kann die Photovoltaikanlage den Strombedarf der Pellettechnik decken. Dieser entsteht zum Beispiel durch den Betrieb von Pumpen oder der Fördertechnik. Darüber hinaus empfehlen einige Experten auch die ergänzende Installation einer  Brauchwasserwärmepumpe. Diese nutzt einen elektrisch angetriebenen Prozess, um die thermische Energie der Luft für die Warmwasserbereitung aufzubereiten. Bei der Verbindung der Pelletheizung mit Photovoltaik könnte die Solaranlage also nicht nur den täglichen Strombedarf decken, sondern zusammen mit der Wärmepumpe auch das Trinkwasser erwärmen.

Vor- und Nachteile der Anlagenkombination

Kombinieren Hausbesitzer eine Pelletheizung mit Photovoltaik, installieren sie eine umweltfreundliche Anlage, die sowohl Wärme als auch Strom erzeugt. Sorgt die  Solaranlage  dabei auch für warmes Wasser, entlastet das den Pelletkessel und die Heizkosten fallen spürbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Brauchwasserwärmepumpe in diesem Fall als thermischer Speicher für die elektrische Solaranlage dient. Das heißt, dass die Anlage bei richtiger Dimensionierung auch ohne zusätzlichen Stromspeicher einen großen Teil der Sonnenenergie selbst verbraucht und Stromkosten spart. Zu den Nachteilen zählt neben dem großen Platzbedarf für Pelletkessel, Brennstofflager und Fördereinrichtung der hohe Preis der Anlagenkombination.

Die Kosten einer Pelletheizung mit Photovoltaik

Der Pelletkessel mit Lager, Fördertechnik und Pufferspeicher kostet je nach Anbieter und Region etwa 12.000 bis 18.000 Euro. Hinzu kommt die Photovoltaikanlage, die ohne Stromspeicher mit 5.000 bis 8.000 Euro zu Buche schlägt. Installieren Hausbesitzer darüber hinaus eine Brauchwasserwärmepumpe, müssen sie für diese noch einmal 2.000 bis 3.000 Euro einplanen. Insgesamt kostet die Pelletheizung mit Photovoltaik also 19.000 bis 29.000 Euro. Natürlich sind das nur Richtwerte, die im Einzelfall nach oben oder unten abweichen können. Gewissheit bringt hier das Angebot eines Installateurs, passend zu den individuellen Wünschen seiner Kunden.

Fördermittel senken die Anschaffungskosten

Ein Vorteil der Anlagenkombination sind die möglichen Fördermittel. So lässt sich die Photovoltaikanlage mit einem Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) günstig finanzieren. Das Besondere an der Förderung über das KfW-Programm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ ist, dass dieses auch die Kosten einer eventuell nötigen Dachsanierung mit abdeckt. Aber auch für die Pellettechnik stellt der Staat Geldmittel zur Verfügung, wenn Sanierer diese mit einer thermischen Solaranlage oder einer Wärmepumpe (jeweils zur Warmwasserbereitung; neu oder bereits vorhanden) kombinieren.

Wer ein neues Haus mit Pelletheizung und Photovoltaik ausstatten möchte, bekommt günstige Darlehen im Rahmen der Effizienzhaus-Förderung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). 

In jedem Fall sind die Mittel vor Bau- oder Sanierungsbeginn beziehungsweise vor der Vergabe von Liefer- oder Leistungsverträgen zu beantragen. Wer den Zeitpunkt verpasst hat, kann zumindest bei der Sanierung auf die steuerliche Förderung für den Heizungstausch zurückgreifen. Diese gibt es auch ohne Solarthermie oder Wärmepumpe.

Weitere Informationen finden Sie in unseren Beiträgen:

Fazit von Alexander Rosenkranz

Durch die Kombination einer Pelletheizung mit Photovoltaik erhalten Hausbesitzer eine umweltfreundliche Heizung, die neben Strom auch Wärme produziert. Die Anlage erzeugt geringe Verbrauchskosten, ist dafür aber mit erheblichen Anfangsinvestitionen verbunden. Wer hohe technische Vorgaben erfüllt, kann diese mit einer attraktiven Förderung senken. 

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