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Ein Pelletsilo (auch Pelletspeicher) dient der Lagerung von Pellets und ist Voraussetzung für den automatischen Betrieb einer Pelletheizung. Möglich ist das über eine spezielle Fördereinrichtung, die die gepressten Holzstäbchen vom Tank zum Kessel transportiert. Wie ein Pelletsilo aufgebaut ist, wie groß es sein muss und was die Lagerbehälter für Holzpellets kosten, erklärt dieser Beitrag.
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Das Pelletsilo ist ein schnell aufstellbarer Lagerbehälter für Holzpellets. Er bevorratet die Brennmaterialien einer Pelletheizung und ist eine Voraussetzung dafür, dass der Kessel über weite Teile des Jahres ohne manuelles Zutun arbeiten kann (Ausnahme: Ascheaustragung). Eine Alternative ist der Pelletkessel mit Wochenbehälter. Dieser enthält einen integrierten oder nebenstehenden Kleintank, der genügend Pellets für mehrere Tage bereithält. Die Lösung ist platzsparender und günstiger, dafür aber auch mit einem höheren Bedienaufwand verbunden.
Ein Pelletsilo ist heute in unterschiedlichen Materialien verfügbar. Dabei gibt es Behälter aus Stahlblech, Kunststoff oder einem strapazierfähigen Gewebe. Wer nach einer flexiblen und einfach aufzustellenden Lösung sucht, findet diese im Gewebetank. Das sogenannte Sacksilo besteht aus einem Stofftank, der sich unkompliziert in einen Rahmen aus Holz oder Metall einhängen lässt. Die Größe können Hausbesitzer über die Füllmenge beeinflussen. Denn je voller der Lagerbehälter ist, umso stärker bläht sich das Gewebe auf.
Geht es um die Bauform, unterscheiden Experten Trog-, Hub- und Flachsilos. Das Trogsilo hat eine nach unten spitz zulaufende Form. Es ist kompakt, lässt sich durch flexible Gewebe bis unter die Decke befüllen und mit Förderschnecken oder Saugsystemen entleeren. Bei einem Hubsilo hebt ein spezieller Mechanismus das Gewebe an, je weniger Pellets im Pelletsilo sind. Das ermöglicht eine optimale Raumausnutzung bei bestmöglicher Entleerung. Anders ist das bei einem Flachsilo, das mit einem flachen Boden ausgestattet ist. Da die Holzstäbchen auf diesem nicht zusammenrutschen, bleibt meist ein kleiner Teil des Vorrats ungenutzt.
Ein Pelletsilo braucht ausreichend Platz und einen trockenen Aufstellraum. Der Boden muss der großen Last standhalten und es sollten keine wasserführenden Leitungen über dem Lagerbehälter verlaufen. Bei einem Schaden könnte das Wasser die Holzpellets durchfeuchten, sodass diese aufquellen und verkleben. Der gesamte Brennstoffvorrat ist in so einem Fall unbrauchbar. Günstig ist es, wenn Hausbesitzer eine alte Ölheizung durch einen neuen Pelletkessel ersetzen. Denn in diesem Fall können sie den Platz der Öltanks für das neue Pelletsilo nutzen. Ist der Platz im Haus zu knapp, lassen sich die Behälter auch im Außenbereich aufstellen. Wichtig ist dabei lediglich eine Einhausung, die die Brennmaterialien zuverlässig vor Schnee und Regen schützt.
Wichtig: Das Pelletsilo wird in der Regel durch einen LKW betankt. Damit das funktioniert, muss dieser mindestens 30 Meter an das Haus heranfahren können. Ist die Entfernung zwischen Einfüllöffnung und LKW-Stellplatz größer, bleibt nur die Befüllung von Hand.
Für die Austragung, also die Entnahme der Pellets aus dem Pelletsilo, stehen heute unterschiedliche Lösungen zur Verfügung. Typisch sind dabei Maulwürfe und Rührwerke. Beide bestehen aus rotierenden Scheiben, die Pellets einer Fördereinrichtung zuführen. Während das Rührwerk am Boden des Pelletsilos sitzt, frisst sich ein Maulwurf von oben durch den Brennstoffvorrat. Die Systeme kommen immer nur dann zum Einsatz, wenn die Holzpellets nicht über einen spitz oder schräg zulaufenden Boden zur Entnahmestelle rutschen.
Den Transport der Brennmaterialien übernehmen Förderschnecken oder Saugsysteme. Eine Förderschnecke besteht aus einem rotierenden Gewinde, das die Pellets auf geradem Weg vom Tank zum Kessel transportiert. Auch wenn dabei Richtungsänderungen möglich sind, ist die Verlegung einer Schnecke recht unflexibel und nicht immer geeignet. Bei einem Saugsystem sorgt ein Unterdruck in ausreichend groß dimensionierten Schläuchen für den Transport der Holzpellets vom Pelletsilo zur Heizung. Die Leitungen lassen sich dabei flexibel unter der Decke verlegen.
Steht ein gesamter Raum zur Verfügung, können Hausbesitzer auch diesen zum Pelletlager umbauen. Dazu statten sie das Zimmer mit einem zur Mitte schräg zulaufendem Holzboden aus. Dieser lässt die Pellets in einer Linie zusammenrutschen und ermöglicht die Austragung über eine Förderschnecke. Wichtig ist, dass der Lagerraum über eine Belüftung sowie entsprechende Einfüllöffnungen für die Pellets verfügen muss. Werden diese von einem LKW eingeblasen, schützt eine sogenannte Prallschutzmatte die Wand gegenüber der Einfüllöffnung. Ist im Haus kein Platz, bieten auch Zisternen eine Alternative zum Pelletsilo. Diese bestehen aus Kunststoff oder Beton und lassen sich unterirdisch aufstellen. Die Austragung erfolgt dabei in der Regel über einen Maulwurf und eine Sauganlage.
Ein Pelletsilo sollte einen Jahresvorrat an Brennstoffen fassen. Bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden für Raumheizung und Warmwasserbereitung benötigen Hausbesitzer dabei etwa vier bis fünf Tonnen Pellets. Wer den Energieverbrauch nicht kennt, kann die Pelletsilo-Größe auch aus anderen Werten ableiten:
Wer ein Haus neu kauft, kann die Größe des Pellettanks auch aus dem Energieausweis ableiten. Dazu müssen Verbraucher den Endenergieverbrauch (in Kilowattstunden) durch fünf teilen. Im Ergebnis erhalten sie dann die Pelletsilo-Größe (in Kilogramm).
Ist der Platz im Haus sehr knapp, lassen sich auch kleinere Pelletsilos einbauen. Diese sind in einem Jahr jedoch mehrmals zu betanken.
Wie viel ein Pelletsilo kosten kann, hängt vor allem von der Größe des Behälters ab. So gibt es Mini-Tanks mit einem Fassungsvermögen von bis zu zwei Tonnen bereits für 500 bis 1.000 Euro. Ist ein größerer Vorrat nötig, zahlen Hausbesitzer für ein Pelletsilo mit zwei bis vier Tonnen Fassungsvermögen 1.000 bis 2.500 Euro. Tanks für vier bis acht Tonnen kosten hingegen 2.500 bis 4.000 Euro. Unser Artikel Pelletbunker klärt über Aufbau, Größe und Kosten einer günstigen Lagermöglichkeit auf.
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