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Studien belegen, dass etwa ein Drittel der Heizungen in Deutschland älter als 20 Jahre ist. Sie verbrauchen mehr Energie als nötig und belasten die Umwelt vor allem dann, wenn sie mit fossilen Rohstoffen laufen. Geht es um das Heizen mit Öl, verhelfen dabei schon einfache Tipps zu großen Einsparungen. Welche das sind, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Maßnahmen an der bestehenden Anlage sind einfach und günstig. Diese lassen sich oft sogar selbst umsetzen und senken den Energieverbrauch sofort. Beispiele dafür sind digitale Thermostate, ein hydraulischer Abgleich und die optimale Einstellung der Heizungsregelung.
Programmierbare oder digitale Thermostate lassen sich einfach an den Heizkörpern montieren und beeinflussen deren Wärmeabgabe. So sorgen sie zum Beispiel in den frühen Morgenstunden für ein kuschelig warmes Zuhause, während sie auf Sparbetrieb schalten, wenn keiner zuhause ist oder alle schlafen. Die abgesenkten Temperaturen sorgen für geringere Wärmeverluste und sparen vor allem in alten und unsanierten Gebäuden viel Geld.
Etwas aufwendiger ist dagegen ein hydraulischer Abgleich. Dabei nimmt ein Monteur das gesamte Heizungssystem genau unter die Lupe und sorgt dafür, dass sich die Wärme gleichmäßig im Haus verteilt. Das sorgt nicht nur für einen hohen Wohnkomfort, sondern auch für sinkende Energiekosten beim Heizen mit Öl. So lässt sich die Vorlauftemperatur der Heizung in der Regel um ein paar Grad Celsius absenken, während die Heizungspumpe weniger leisten muss.
Die Heizungsregelung sorgt dafür, dass der Kessel immer ausreichend Wärme abgibt, um die Verluste der Gebäudehülle auszugleichen. Während das beim Heizen mit Öl meist auf Basis der Außentemperatur funktioniert, können Hausbesitzer einfach die Heizkennlinie optimieren. Die mathematische Funktion weist jeder Außentemperatur eine Vorlauftemperatur zu und sagt dem Kessel, wie viel er leisten muss. Im Beitrag „Heizkurve einstellen“ erklären wir, wie Verbraucher Schritt für Schritt zur optimalen Einstellung gelangen.
Ist die bestehende Heizungsanlage optimiert, sorgen Zusatzheizgeräte für weitere Einsparungen. Möglich sind dabei zum Beispiel wasserführende Öfen oder Solaranlagen, die sich einfach über einen Pufferspeicher integrieren lassen. Eine effiziente Regelung sorgt dafür, dass der Speicher primär über die günstigeren Umweltheizgeräte versorgt wird. Reicht deren Leistung nicht mehr aus, schaltet sich die konventionelle Anlage zum Heizen mit Öl zu.
Wasserführende Öfen sind die wohl romantischste Variante einer Zusatzheizung. Denn sie verbrennen Scheitholz, Pellets oder Gas hinter einer transparenten Scheibe und sorgen so für eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre. Ein integrierter Wärmeübertrager entzieht einen Teil der Verbrennungsenergie und speist damit die zentrale Anlage zum Heizen mit Öl. Die übrige Energie gelangt direkt in den Aufstellraum und sorgt für kuschelig warme Temperaturen.
Sind Hausbesitzer auf der Suche nach einer umweltfreundlichen Ergänzung für ihre Ölheizung, bietet die Solarthermie eine interessante Lösung. Denn diese wandelt die kostenfreie Strahlung der Sonne in Wärme um, die sich für die Warmwasserbereitung oder die Raumheizung nutzen lässt. Die Technik kann in vielen Gebäuden integriert werden und sorgt für spürbar sinkende Heizkosten.
Arbeitet die alte Anlage zum Heizen mit Öl unzuverlässig, lohnt sich auch ein Heizungstausch. Neben Technologien wie Wärmepumpen oder Holzheizungen entscheiden sich dabei viele Hausbesitzer für sparsame Brennwertkessel. Diese machen verborgene Energie aus den Abgasen zum Heizen nutzbar und erreichen heute Wirkungsgrade von bis zu 98 Prozent. Darüber hinaus sind die Geräte zuverlässig, platzsparend und vergleichsweise günstig in der Anschaffung. Die Unterschiede der verschiedenen Technologien erklären wir im Ratgeber "Niedertemperaturkessel und Konstanttemperaturkessel – heute noch erlaubt?".
Entscheiden sich Hausbesitzer für eine neue Brennwertanlage zum Heizen mit Öl, erhalten Sie keine staatlichen Fördermittel mehr. Diese können sie jedoch über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) beantragen, wenn sie auf erneuerbare Energien setzen. Nähere Informationen zu Voraussetzungen und Konditionen erhalten Sie im Beitrag zur Förderung der Ölheizung.
Neue Ölheizungen sind im Vergleich zu anderen Technologien verhältnismäßig günstig in der Anschaffung (7.000 bis 15.000 Euro). Grundsätzlich sollten aber auch die Brennstoffkosten und deren langfristige Entwicklung berücksichtigt werden. Neben möglichen Preisschwankungen aufgrund knapper Ressourcen spielt hier beispielsweise auch die CO2-Steuer eine Rolle.
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