Sie benötigen ein Angebot für eine Ölheizung?
Jetzt individuelle Beratung anfordern.
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Schwefelarmes extraleichtes Heizöl ist heute der Standard, wenn es um das Heizen mit Öl geht. Der Brennstoff besteht überwiegend aus fossilen Energieträgern und lässt sich mit einer Ölheizung zur Erzeugung von Raumwärme oder zur Warmwasserbereitung nutzen. Wie das schwefelarme Heizöl EL hergestellt wird, was es auszeichnet und welche Sorten es gibt, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
Jetzt individuelle Beratung anfordern.
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Heizöl EL (extraleicht) ist ein flüssiger Brennstoff, der aufgrund seiner Dichte und Zusammensetzung besonders leichtflüssig ist. Er wird überwiegend aus der Destillation von Erdöl gewonnen und zum Beispiel in Brennwertheizungen für die Erzeugung von Raumwärme und die Warmwasserbereitung genutzt. Neben dem extraleichten, gibt es auch schweres Heizöl, das jedoch überwiegend in der Industrie eingesetzt wird. Vor allem im Heizungsbereich stellt schwefelarmes Heizöl EL mit einem Marktanteil von über 99 Prozent den Standard dar. Die Qualitätsanforderungen an den Rohstoff sind unter anderem in der DIN 51603-1 geregelt und gewährleisten höchste Zuverlässigkeit, einen sparsamen Verbrauch, einen geringen Wartungsaufwand und niedrige Umweltauswirkungen.
Schwefelarmes Heizöl EL (HEL) lässt sich aus Erdölen herstellen, die aus allen Teilen der Welt kommen. Die Verarbeitung erfolgt dabei in mehreren Schritten. So muss das Rohöl (bereits gefördertes Erdöl) bei einer Destillation aufgetrennt, umgewandelt und zum Abschluss gereinigt werden.
Der erste Schritt der Ölherstellung besteht aus der Destillation des Rohöls. Bei dieser sogenannten Fraktionierung wird das Öl in zwei Phasen so stark erhitzt, dass es verdampft. Dieser Dampf steigt in 50 Meter hohen Türmen auf und kondensiert je nach Siedetemperatur in unterschiedlichen Ebenen. Auf diese Weise lassen sich leichte und schwere Heizölsorten voneinander trennen. Produkte sind zum Beispiel schwere Öle, Kraftstoffe wie Benzin (Siedetemperatur 50 bis 180 Grad Celsius) und Mitteldestillate wie das Heizöl EL (Siedetemperatur 170 bis 370 Grad Celsius).
Die Nachfrage nach leichten Ölsorten wie dem schwefelarmen Heizöl EL, nimmt immer mehr zu. Aus diesem Grund ist es nötig, auch schwer siedende Kohlenwasserstoffe wie schweres Heizöl in leicht siedende wie Benzin oder Mitteldestillate umzuwandeln. Möglich ist das in sogenannten Konversionsanlagen. Das sind technischen Anlagen, die langkettige Verbindungen in kürzere spalten. Experten sprechen dabei vom Cracken und unterscheiden die Umwandlung:
Das nun entstandene Öl hat einen hohen Schwefelgehalt. Da dieser bei der Verbrennung freigesetzt und als Schadstoff in die Umwelt gelangen würde, ist er technisch zu entfernen. Möglich wird das mit dem sogenannten Hydrofiner. Hier strömt das Öl zusammen mit Wasserstoff mit hohen Temperaturen und Drücken über einen Katalysator. Der Schwefel verbindet sich mit dem Wasserstoff und lässt sich in dieser Form aus dem Öl entfernen. Im Ergebnis entsteht zum Beispiel schwefelarmes Heizöl, das sich als Rohstoff für moderne Öl-Brennwertkessel eignet.
Durch die in der Norm DIN 51603-1 festgelegten Kriterien erfolgt die Verbrennung besonders sauber und Emissionen sowie Ablagerungen im Kessel lassen sich auf ein Minimum reduzieren. Die hohe Qualität der heute verkauften Ölsorten sorgt damit für einen energiesparenden, umweltschonenden und wartungsarmen Betrieb moderner Ölheizungen.
Die wichtigsten Eigenschaften sind:
Geht es um den Ölkauf, stehen Hausbesitzern heute verschiedene Heizölsorten zur Auswahl. Unterscheiden kann man dabei:
Welches Heizöl verwendet wird, spielt letztlich auch für den Verbrauch selbst eine Rolle. Doch neben diesem Aspekt sind noch andere Faktoren zu berücksichtigen, wenn Sie den eigenen Heizölverbrauch berechnen möchten.
Flüssige Brennstoffe, die es als Premiumheizöle zu kaufen gibt, bestehen im Grunde aus schwefelarmem Heizöl EL. Durch verschiedene Zusätze (Additive) haben sie jedoch verbesserte Eigenschaften. So versprechen sie einen geringeren Verbrauch, eine bessere Umweltverträglichkeit und einen reduzierten Wartungsaufwand der Heizung. Im Vergleich zum Standardbrennstoff sind Premiumöle in der Regel teurer.
Auch das sogenannte Bioheizöl besteht im Grunde aus schwefelarmem Heizöl EL. Um die Umweltauswirkungen zu verbessern, enthält es jedoch einen Bioölanteil von fünf bis zehn Prozent. Dieser besteht aus sogenannten Fettsäuremethylestern (FAME), die sich zum Beispiel aus Rapspflanzen oder Sonnenblumen herstellen lassen.
Ein klimaneutraler Brennstoff gibt bei seiner Verbrennung so viel CO2 ab, wie er im Wachstum zu Sauerstoff umgewandelt hat. Da das bei Heizöl EL theoretisch nicht möglich ist, nutzen Hersteller einen Preisaufschlag für Klimaschutzmaßnahmen. So gleicht zum Beispiel die CO2-Aufnahme neu angepflanzter Bäume die Emissionen der flüssigen Brennstoffe aus und der Rohstoff ist zumindest auf dem Papier klimaneutral.
Auch wenn das schwefelarme Öl speziell für den Einsatz in modernen Brennwertanlagen entwickelt wurde, profitieren auch Besitzer älterer Anlagen von seinen Vorteilen. Geht es um die Umstellung von Standard auf schwefelarmes Öl, sollten Hausbesitzer jedoch einen Installateur zurate ziehen. Dieser prüft Brenner sowie Kessel und stellt sicher, dass Probleme ausbleiben. Übrigens: Bei einem grünen Deckel am Öleinfüllstutzen ist die Verwendung von schwefelarmem Heizöl EL vorgeschrieben.
Jetzt individuelle Beratung anfordern.
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung