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Die Ölpumpe der Heizung (auch Heizölpumpe) versorgt den Brenner mit flüssigem Brennstoff. Sie befindet sich im Kessel und ist über eine Saugleitung mit dem Öltank im Haus verbunden. Nimmt die Pumpe ihren Betrieb auf, entsteht ein Unterdruck in der Leitung und Heizöl strömt zum Kessel. Der Druck steigt an und der flüssige Brennstoff gelangt mit sieben bis 25 bar zum Brenner. Ist die Heizölpumpe undicht, defekt oder falsch eingestellt, funktioniert die gesamte Heizung nicht mehr richtig. Wie es dazu kommt und wie Sie die Anlage wieder in Gang bekommen, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Die Ölpumpe der Heizung ist eine sogenannte Zahnradpumpe, bei der sich zwei Zahnräder in gegenläufige Richtung bewegen. Dadurch verdichtet sich der Raum zwischen den Rädern und dem Gehäuse, sodass der Druck des zu fördernden Mediums ansteigt und Heizöl aus der Ölpumpe der Heizung heraus zum Ölbrenner strömt. Gleichzeitig entsteht auf der anderen Seite der Zahnräder ein Unterdruck, der zum Ansaugen von Heizöl aus dem Tank führt.
Anders als konventionelle Heizungspumpen hat die Heizölpumpe keinen eigenen Motor. Den Antrieb ermöglicht daher eine Kupplung zum Brenner- oder Lüftermotor der Anlage. Geht dieser in Betrieb, dreht sich über die Verbindung auch eines der Zahnräder. Das andere verfügt über keinen eigenen Antrieb und wird mitgezogen.
Nach einigen Jahren im Betrieb setzen sich Feststoffe im Heizöltank ab, die sich nach dem Befüllen mit dem übrigen Heizöl vermischen. Ein Ölfilter vor der Ölpumpe der Heizung fängt diese auf, sodass die Verschmutzungen nicht zwischen die Zahnräder gelangen. Denn das könnte zum Blockieren und zum Brechen der Kupplung führen.
Um den Brenner zuverlässig mit blasenfreiem Heizöl zu versorgen, fördern Ölpumpen immer etwas mehr Öl zur Heizung als eigentlich nötig. Der überschüssige Brennstoff fließt daraufhin über eine Rücklaufleitung vom Brenner zur Pumpe oder in Zweistrangsystemen bis zum Tank zurück.
Um zu verhindern, dass Heizöl unkontrolliert zum Brenner strömt oder aus der Anlage heraustritt, ist die Druckseite mit einem Magnetventil verschlossen. Dieses öffnet sich erst dann, wenn Strom anliegt und der Feuerungsautomat die Freigabe erteilt.
Läuft die Heizölpumpe nicht mehr richtig, geht die Heizung auf Störung. Sie springt nicht mehr an oder verursacht erhöhte Treibhausgasemissionen. In solch einem Fall sollten Sie immer einen Installateur zurate ziehen. Dieser kennt sich mit der Technik aus. Er findet den Fehler schnell und sorgt fachgerecht für Abhilfe.
Ist die Ölpumpe der Heizung undicht, tropfen kleine Mengen Heizöl heraus. Die Anlage kann unter Umständen keinen Druck mehr aufbauen oder saugt mehr Luft an. In all diesen Fällen kommt es zu einer Störung der Brennstoffversorgung am Brenner und die Heizung geht auf Störung. Geht es um eine Lösung, genügt oft der Austausch von Dichtungen oder das Anziehen von Verschraubungen.
Dreht sich die Heizölpumpe nicht, obwohl der Brenner beziehungsweise der Lüfter läuft, ist häufig eine defekte Kupplung das Problem. Das Bauteil besteht in der Regel aus Kunststoff und kann brechen, wenn Schmutz in die Pumpe gelangt. Aber auch dann, wenn die Zahnräder der Pumpe nach einem längeren Trockenlauf blockieren, kann die Kupplung brechen. Für Abhilfe sorgt ein Austausch des beschädigten Bauteils. Wichtig ist allerdings, dass Fachhandwerker auch die Ursache für den Defekt abklären.
Wenn die Ölpumpe für den Öltank läuft, druckseitig aber kein Heizöl fördert, kann ein verstopfter Filter die Ursache sein. Das Bauteil sitzt am Eingang der Heizölpumpe, um diese vor groben Verschmutzungen und Schwebstoffen zu schützen. Ist der Filter voll, lässt er auch kein Heizöl mehr hindurch. Die Pumpe läuft dadurch trocken und kann blockieren.
Um die Lebensdauer der Ölpumpe Ihrer Heizung zu verlängern, sollten Sie das Bauteil jährlich warten lassen. Fachhandwerker übernehmen diese Tätigkeit im Rahmen der Heizungswartung. Sie kontrollieren Drücke, Abgaswerte sowie Laufeigenschaften und reinigen bei Bedarf auch den Ölfilter.
Wenn die Heizölpumpe irreparabel beschädigt ist, steht ein Austausch an. Für eine neue Pumpe zahlen Sie dabei 50 bis 100 Euro. Hinzu kommen etwa 50 bis 100 Euro an Kosten für Montage und Zubehör.
Für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Heizölpumpe ist es wichtig, diese fachgerecht einzubauen und zu starten. Dabei kommt es unter anderem darauf an, dass Fachhandwerker die Ölpumpe der Heizung entlüften, um Blasenbildung zu vermeiden. Außerdem ist der Druck entsprechend den Herstellervorgaben einzustellen.
Wichtig zu wissen: Da Fachhandwerker mit dem Druck die Eigenschaften der Verbrennung beeinflussen, sollten sie immer auch die Abgaswerte kontrollieren, wenn sie an der Heizung beziehungsweise der Ölpumpe den Druck einstellen.
Um die Lebensdauer der Ölpumpe Ihrer Heizung zu verlängern, sollten Sie die Anlage nach dem Tanken mindestens zwei bis drei Stunden ausgeschaltet lassen. In dieser Zeit können sich die aufgewirbelten Schwebstoffe setzen und das Heizöl, welches zur Pumpe und zum Brenner gelangt, ist reiner.
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