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Steigende Ölpreise, die allgemeine Klimadebatte sowie das Klimapaket bewegen aktuell viele Hausbesitzer dazu, darüber nachzudenken, die Ölheizung auszutauschen. Doch sind alle Ölheizungen demnächst tatsächlich verboten und muss jede veraltete Ölheizung modernisiert werden? Diesbezüglich gibt es zahlreiche Eckpunkte, die es zu beachten gilt. Worauf Sie als Anlagenbesitzer achten sollten, erfahren Sie im nachstehenden Artikel.
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Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Grundsätzlich sieht das aktuelle Klimapaket der Bundesregierung vor, dass eine herkömmliche Ölheizung ab 2026 nicht mehr uneingeschränkt eingebaut werden darf. Das heißt aber nicht, dass diese Art des Heizens komplett verschwindet, denn es ist danach immer noch möglich, eine Ölheizung zu installieren. Das geht dann jedoch häufig nur in Kombination, das heißt in einem Hybridsystem; zum Beispiel mit einer Solarthermie zusammen. Darüber hinaus bestehen Ausnahmen für Gebäude, bei denen es keine Alternativen gibt.
Darüber hinaus besteht seit einigen Jahren eine Austauschpflicht für Ölheizungen. Diese betrifft Kessel, die älter als 30 Jahre sind. Grundlage bildet hierfür das Gebäudeenergiegesetz (GEG), konkret § 72, wonach alle alten Heizungen für flüssige oder gasförmige Brennstoffe nicht mehr betrieben werden dürfen. Vorrangig betrifft dies sogenannte Konstanttemperaturkessel mit einer Leistung zwischen vier und 400 Kilowatt. Diese gelten als besonders ineffizient, da sich ihre Heizleistung nur schlecht an die Bedürfnisse anpassen lässt.
Doch nicht nur Verbote sollten Anreiz sein, um zu handeln. Denn mit einer Heizungsmodernisierung lassen sich sowohl CO2-Emissionen als auch die eingesetze Menge des Brennstoffs – und damit die Heizkosten – reduzieren. So können Sie zum Beispiel mit moderner Brennwerttechnik 15 Prozent des Heizölbedarfs senken. Möchten Sie Ihre Ölheizung austauschen, sind aber auch Wärmeerzeuger auf Basis erneuerbarer Energien eine gute Alternative. Denn mit diesen heizen Sie klimafreundlich und machen sich zum Teil komplett unabhängig von fossilen Energieträgern.
Wenn Anlagenbesitzer ihre alte Ölheizung erneuern lassen, stehen sie vor einer großen Auswahl an Heizsystemen. Je nachdem, für welche Technologie sie sich entscheiden, verursacht der Heizungstausch Kosten in unterschiedlicher Höhe.
Eine naheliegende Lösung ist die Heizungsmodernisierung. Anstatt auf ein anderes Heizsystem umzustellen, können Anlagenbesitzer ihre alte Ölheizung einfach gegen eine neuere austauschen und den vorhandenen Tank weiterhin nutzen. Im Sinne der Austauschpflicht sollte es sich dabei um einen Ölkessel mit Brennwerttechnik handeln. Mit Blick auf das aktuelle Klimapaket ist dies dann nur noch bis Ende 2025 möglich. Ein neuer Ölbrennwertkessel von namhaften Herstellern kostet zwischen 4.000 und 7.000 Euro. Für die Nutzung der Brennwerttechnik ist häufig eine neue Verrohrung des Schornsteins nötig. Noch wirtschaftlicher ist ein Betrieb mit einem Pufferspeicher. Diese zusätzlichen Kosten sollten im Vorhinein auf jeden Fall mit bedacht werden.
Eine weitere, in der Praxis beliebte Möglichkeit ist der Wechsel von einer Ölheizung zu einer Pelletheizung. Dies hat den Vorteil, dass die Pelletheizung ohnehin ein Brennstofflager voraussetzt. Das Lager lässt sich in den meisten Fällen am Standort des Öltanks platzieren und reduziert die Investitionskosten. Grundsätzlich ist die Pelletheizung relativ kostenintensiv. Das sollten Sie im Vorfeld bedenken, wenn Sie Ihre Ölheizung dagegen ersetzen. Dafür arbeitet sie vollautomatisch und dank niedrigem Brennstoffpreis auf lange Sicht sehr wirtschaftlich. Auch ihre positive Ökobilanz spricht für den Kauf einer Pelletheizung. Wie hoch die Kosten am Ende ausfallen, lässt sich aufgrund zahlreicher Einflussfaktoren kaum wiedergeben. Genauere Angaben kann in der Regel ein erfahrener Installateur machen, der bei einer Fachberatung auch weitere Möglichkeiten aufzeigt. Dieser ist auch ein zuverlässiger Ansprechpartner, wenn Sie die Ölheizung gegen eine Wärmepumpe ersetzen. Die sogenannte Umweltheizung nutzt die in Boden, Luft oder Grundwasser gespeicherte Energie zum Heizen. Für den Betrieb notwendigen Strom können Sie beispielsweise auch selbst mit einer Photovoltaikanlage erzeugen.
Theoretisch können Anlagenbesitzer jedes Heizsystem als Alternative zur Ölheizung nutzen. Wirtschaftlich ist eine willkürliche Entscheidung aber nicht. Schließlich muss die neue Heizung finanziell und leistungstechnisch passen. Eine informative Übersicht liefert unser Heizungsüberblick, der die Vor- und Nachteile jedes einzelnen Systems übersichtlich darstellt. Darüber hinaus sollte ein Fachmann vor Ort mit Ihnen zusammen die Einzelheiten besprechen.
Aus finanzieller und ökologischer Sicht ist ein schneller und gut durchgeplanter Wechsel sinnvoll. Denn mit der neuen Heiztechnik senken Anlagenbesitzer langfristig die Heizkosten und entlasten dazu die Umwelt. Welche Förderung dabei für Sie relevant ist, hängt vom neuen Heizsystem ab.
Dabei ist die erste Anlaufstelle das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Über dieses bekommen Sie einen Zuschuss ausgezahlt, wenn Sie die Ölheizung gegen einen regenerativen Wärmeerzeuger tauschen. Alternativ können Sie für den Einbau von Solarthermieanlagen, Wärmepumpen oder Holzheizungen auch den Steuerbonus für die Sanierung nutzen. Während das nachträglich funktioniert, sind BEG-Zuschüsse unbedingt vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen zu beantragen. Wie das funktioniert und wie die Konditionen aktuell ausfallen, erklären wir im Beitrag zur Förderung der Ölheizung.
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