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Die Ölbrennerdüse ist für die Funktion einer Ölheizung unerlässlich. Denn sie sorgt dafür, dass sich das flüssige Öl in einen feinen Nebel verteilt, sodass es sich mit der Verbrennungsluft entzünden lässt. Damit der Ölbrenner richtig funktioniert, muss die passende Brennerdüse eingebaut sein. Unterschiede zeigen sich dabei im Durchsatz sowie im Sprühbild. Wir erklären, wie eine Ölbrennerdüse aufgebaut ist und worauf es bei Einbau, Reinigung und Kauf der Bauteile ankommt.
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Damit eine Ölheizung den flüssigen Rohstoff zuverlässig verbrennen kann, muss sie diesen in feine Tröpfchen verteilen. Der entstehende Ölnebel hat eine große Kontaktfläche zum Sauerstoff in der Verbrennungsluft, sodass die Verbrennung sauber und weitestgehend vollständig ablaufen kann. Für das Versprühen des Ölnebels ist die Ölbrennerdüse zuständig. Dabei handelt es sich um ein kleines Bauteil, das aus einem Filter, einer Wirbelkammer und einem Kopf mit kleiner Bohrung besteht. Strömt das Heizöl im Betrieb der Anlage ein, fängt der vorgelagerte Filter grobe Schmutzpartikel ab. Anschließend strömt der flüssige Rohstoff durch tangential angeordnete Schlitze in eine Wirbelkammer. Die Strömungsgeschwindigkeit steigt stark an und das Öl tritt durch die Bohrung aus. Hier ist der Druck auf einmal deutlich geringer als in der Brennerdüse, wodurch sich das Heizöl schlagartig ausdehnt. Es verteilt sich in feine Tröpfchen, die sich sehr gut mit der Verbrennungsluft vermischen können. Das entstehende Luft-Öl-Gemisch lässt sich anschließend entzünden.
Düsen können verstopfen und so zu einer unsauberen oder fehlerhaften Verbrennung führen. Während erfahrene Heimwerker die Brennerdüse reinigen können, lohnt sich in einigen Fällen nur noch ein Austausch im Rahmen der Wartung der Ölheizung. Wann Fachhandwerker die Brennerdüse wechseln müssen, hängt dabei von der Einstellung der Anlage ab. In ungünstigen Fällen funktioniert das Bauteil bereits nach einem Jahr nicht mehr. Läuft die Ölheizung besonders sauber, kann die Düse auch mehrere Jahre im Einsatz bleiben. Typische Gründe für den vorzeitigen Verschleiß sind:
Der Markt bietet heute eine Vielzahl verschiedener Brennerdüsen. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich dabei vor allem in zwei Punkten: Dem Öldurchsatz und der Form des Sprühnebels. Wer eine neue Ölbrennerdüse kaufen muss, sollte bei der Auswahl die Anforderungen der Hersteller beachten. Denn diese haben in aufwendigen Versuchen getestet, welche Konfiguration die beste Verbrennung ermöglicht.
Abhängig vom individuellen Aufbau der Ölbrennerdüse, bildet diese einen bestimmten Sprühnebel aus. Experten unterscheiden dabei in der Regel folgende Formen:
SPRÜHNEBEL DER ÖLBRENNERDÜSE | KURZZEICHEN (HERSTELLERABHÄNGIG) | BESCHREIBUNG |
---|---|---|
Voll | I oder S | Heizöl im gesamten Sprühbereich |
Halbvoll | II | Heizöl nur in einem Teil des Sprühbereiches |
Halbhohl | III oder B | Heizöl im äußeren und inneren Sprühbereich |
Hohl | IV oder H | Heizöl nur im äußeren Sprühbereich |
Darüber hinaus sind Brennerdüsen auch mit unterschiedlichen Sprühwinkeln erhältlich. Gebräuchlich sind dabei Angaben von 30, 45, 60 und 80 Grad. Während der Sprühnebel bei einem großen Winkel breit und kurz ausfällt, lässt sich das Öl mit einer Düse mit kleinem Sprühwinkel weiter in die Brennkammer einsprühen. Das heißt: Die Eigenschaften der Bauteile müssen unbedingt zu den Eigenschaften der Ölbrenner sowie der Brennkammern passen.
In der Regel informieren Hersteller darüber, welche Brennerdüse die richtige ist. Liegen bei alten Kesseln keine Unterlagen mehr vor, müssen Fachhandwerker die alte Düse 1:1 auswechseln. Die entsprechenden Angaben sind dazu auf der eingebauten Düse zu finden.
Entscheidend für die Funktion eines Ölbrenners ist aber nicht nur das Sprühbild, sondern auch die Durchsatzrate der Düse. Die Leistung lässt sich dabei in kg/h (bei 10 bar und einer Dichte von 840 kg/m³) oder in USgal/h (bei 7 bar und einer Dichte von 820 kg/m³) angeben. Im folgenden Beispiel zeigen wir, wie Fachhandwerker den benötigten Durchsatz der Ölbrennerdüse berechnen.
Beispiel: Ein Kessel hat eine Leistung von 20 kW und einen Wirkungsgrad von 89 Prozent. Der Heizwert von Heizöl liegt bei 11,8 kWh/kg. Der Durchsatz lässt sich mit folgender Gleichung berechnen:
Um diesen Wert in Liter pro Stunde umrechnen zu können, ist das Ergebnis durch die Dichte von Heizöl (0,84 kg/l) zu dividieren. Der Durchsatz liegt damit bei 2,26 l/h.
Wie bereits beschrieben, sind die Düsen Verschleißteile und damit in regelmäßigen Abständen auszutauschen. Wer eine neue Ölbrennerdüse kaufen möchte, muss dabei mit Kosten von 10 bis 20 Euro rechnen. Hinzu kommen Ausgaben für die fachgerechte Montage durch einen Fachhandwerker.
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