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Ölheizungen gehören zu den bedeutendsten Wärmeerzeugern in Deutschland. Dabei sind viele Anlagen jedoch längst veraltet und arbeiten sehr ineffizient. Das Gegenmodell ist die moderne Brennwerttechnik. Um sich einen Überblick über die verschiedenen Kaufoptionen zu verschaffen, ist es sinnvoll, sich einen Öl-Brennwertkessel-Test anzuschauen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, worauf es bei einem Vergleich der unterschiedlichen Modelle ankommt und auf welche Eigenschaften Sie unbedingt achten sollten, wenn Sie sich einen Öl-Brennwertkessel kaufen möchten.
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Grundsätzliches Prinzip der Brennwerttechnik besteht darin, die thermische Energie der Abgase zu nutzen. Wird ein Energieträger wie Erdgas oder –öl verbrannt, entsteht unter anderem Wasserdampf. Darin enthalten ist Energie, welche ohne die Brennwerttechnik ungenutzt über den Schornstein nach draußen gelangt.
Infolge des Verbrennungsprozesses wird der Wasserdampf soweit heruntergekühlt, dass dieser kondensiert. Durch die verborgene Energie erhöht sich der Wirkungsgrad für diese Art von Kessel erheblich. Der Brennwert des Heizöls kann nahezu vollständig ausgenutzt werden. Das reduziert nicht nur den Einsatz des Rohstoffs Erdöl, sondern senkt langfristig auch die Heizkosten. Der Rohstoff Erdöl ist endlich. Die Heizölpreise werden demnach weiter steigen. Das heißt, ein Wechsel zur Brennwerttechnik zahlt sich aus.
Zuletzt wurden Öl-Brennwertkessel in einem Test von 2008 miteinander verglichen. Ausführende Institution war die Stiftung Warentest. Im Mittelpunkt standen dabei zehn verschiedene Kessel führender Marken mit Listenpreisen von 5.590 bis 7.000 Euro. Dieser Preis beinhaltet weder die Kosten für die Installation noch andere Sanierungsmaßnahmen, beispielsweise am Schornstein.
Dem Schornstein kommt eine besondere Bedeutung zu, da bei alten Anlagen keine korrosionsbeständigen Materialien Verwendung fanden. Das Kondensat, welches beim Abkühlen der Abgase entsteht, ist sauer und führt bei alten Schornsteinen zu Schäden. Ebenso enthält der Listenpreis andere Kostenfaktoren. Denn eine Ölheizung eignet sich sehr gut, um sie mit einer Solarthermie-Anlage zu ergänzen. Diese kann zur Warmwasserbereitung genutzt werden. Häufig ist dann ein zusätzlicher Warmwasserspeicher erforderlich. Aufgrund dieser oder ähnlicher Faktoren können die Anschaffungskosten auch weit über den angegebenen liegen.
Für alle Öl-Brennwertkessel im Test wurde schwefelarmes Heizöl verwendet. Dieses hat den Vorteil, dass das Kondensat weniger sauer und deshalb in der Regel keine zusätzliche Neutralisationseinheit notwendig ist. Damit kann das Kondensat unproblematisch in die Kanalisation geleitet werden. Der für die verschiedenen Öl-Brennwertkessel durchgeführte Test fand demnach unter gemeinsamen Rahmenbedingungen statt. Teil dessen waren natürlich auch gleiche Prüfkriterien:
Daneben fanden auch verschiedene Unterkategorien Berücksichtigung, unter anderem bei den Umwelteigenschaften:
Daneben ist in diesem Zusammenhang auf die unterschiedlichen Faktoren im Bereich der Handhabung hinzuweisen. Denn dieser setzt sich wie folgt zusammen:
Insgesamt haben neun der zehn Modelle mit „gut“ oder „sehr gut“ abgeschnitten. Lediglich ein Model erhielt ein „befriedigend“. Dies war der zweitteuerste Kessel. Gründe liegen in der durchschnittlichen Energieausnutzung sowie in der hohen Geräuschentwicklung. Die Lautstärke ließe sich jedoch beim sogenannten raumluftunabhängigen Betrieb verringern. Dabei kommt der Kessel nicht in einem Heizraum oder im Keller unter, sondern im Wohnbereich. Das hat zwar einen Raumverlust zur Folge, besitzt aber den Vorteil, dass kaum Wärme verloren geht.
Schaut man sich die einzelnen Noten im Öl-Brennwertkessel-Test genau an, wird klar, dass die Ergebnisse zum Teil sehr nah beieinander liegen. Das heißt "befriedigend" muss nicht zwangsläufig ungeeignet heißen. Es ist hier maßgeblich davon abhängig, worauf beim Kauf Wert gelegt wird.
Überraschend: die hohe Energieausbeute ist nicht zwangsläufig an den Preis gebunden. Die drei Öl-Brennwertkessel im Test, die diesbezüglich am besten abschnitten, liegen preislich zwischen 5.600 und 7.000 Euro. Diese Modelle überzeugten die Tester vor allem im Teillastbetrieb. Davon ist die Rede, wenn nur ein Teil der maximal möglichen Heizleistung des Kessels gebraucht wird. Welcher Kessel letztlich gewonnen hat und welche Noten im Detail vergeben wurden, finden Sie im ausführlichen Bericht der Stiftung Warentest (23.04.2008).
Diese Ergebnisse können nur einen Überblick zu den Aspekten vermitteln, die eine Rolle beim Heizungskauf spielen können. Letztlich ist jedoch entscheidend, wo die Prioritäten des Käufers liegen. Maßgebliche Faktoren wie Leistung, Kosten und Platzbedarf können häufig nur bedingt beeinflusst werden. Das individuelle Nutzungsverhalten ist darüber hinaus ebenso zu betrachten. Vor der endgültigen Kaufentscheidung lassen Sie sich bestenfalls von einem Fachmann beraten.
Auch wenn der Ölheizung-Test bereits einige Jahre zurückliegt, so sind sich die Experten bis heute einig, dass eine neue Ölheizung stets ein großes Einsparpotenzial bietet. Je nach bestehendem Heizsystem arbeiten moderne Ölbrennwertkessel mit einem bis zu 40 Prozent höheren Nutzungsgrad als ältere Heizkessel. Für Anlagenbesitzer bedeutet das sinkende Heizkosten und zugleich die Entlastung der Umwelt.
Wer nicht auf die sichere Heiztechnik mit Heizöl verzichten und trotzdem seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchte, kann die Ölheizung auch mit der Solartechnik verbinden. Letztere macht die nahezu unendliche Sonnenenergie nutzbar und kann sie in Wärme umwandeln.
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