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Ein Ölvorwärmer bringt Heizöl auf höhere Temperaturen. Auf diese Weise sinkt die Viskosität (Zähflüssigkeit) des Brennstoffs und die Verbrennung läuft zuverlässig ab. Nötig ist die Technik vor allem bei Heizgeräten mit kleiner Leistung, bei denen sie auch für einen höheren Wirkungsgrad sorgt. Ist der Ölvorwärmer defekt, arbeitet die Heizung vorübergehend auch ohne die Technik. Wir erklären, wie die Ölvorwärmung funktioniert und welche Vorteile sie bietet.
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Bei dem Ölvorwärmer handelt es sich um ein Heizelement, das direkt in den Düsenstock eines Ölbrenners integriert ist. Es erhöht die Temperatur des Heizöls auf 45 bis 80 °C und sorgt somit für bessere Fließeigenschaften. Das heißt: Die Viskosität nimmt ab und das Öl lässt sich feiner zerstäuben. Die kleineren Öltröpfchen haben eine größere Oberfläche und die Zündeigenschaften der Brenner verbessern sich. In der Regel benötigt die Ölvorwärmung etwa ein bis zwei Minuten, bevor das Heizöl die erforderliche Temperatur erreicht hat. Ist das der Fall, gibt ein Thermostat den Stromfluss zum Steuergerät frei und der Ölbrenner bzw. Altölbrenner zündet.
Einfach beschrieben besteht das Bauteil aus einem Heizelement, das elektrische Energie in thermische umwandelt. Die Wärme überträgt es dann über Wärmeübertragerflächen an das umliegende Öl. Da die abgegebene Heizleistung immer optimal zur Brennerleistung passen muss, kommen in Heizkesseln kleiner und mittlerer Größe meist PTC-Heizelemente (auch PTC-Widerstand oder Kaltleiter genannt) zum Einsatz. Diese haben einen positiven Temperaturkoeffizienten, wodurch sie Strom bei steigenden Temperaturen schlechter leiten. Bei der Ölvorwärmung regeln sie ihre Leistung dabei automatisch herunter, wenn die Öltemperatur steigt. Der Vorteil: Auch kleinste Ölmengen überhitzen auf diese Weise nicht.
Da sich Ölvorwärmer direkt im Düsenstock der Ölbrenner befinden, dürfen sie die Funktion der Ölheizung nicht negativ beeinflussen. Um das sicherzustellen, müssen die Bauteile eine Reihe von Anforderungen erfüllen:
Fordert die Regelung Wärme an und der Brenner startet nicht, könnte der Ölvorwärmer defekt sein. Denn der Thermostat der Ölvorwärmung gibt den Start erst frei, wenn das Heizöl die vorher eingestellte Mindesttemperatur erreicht hat. Ein typisches Anzeichen: Der Ölbrenner zeigt keine Störung an, da er seinen Betrieb noch nicht aufnehmen konnte. Erkennen Hausbesitzer die beschriebenen Symptome, sollte ein Experte den Ölvorwärmer prüfen. Bestätigt er den Defekt, gibt es zwei Möglichkeiten:
Die Effizienz eines Ölbrenners hängt maßgeblich von seiner Einstellung und den Eigenschaften des verwendeten Heizöls ab. Geht es um das Heizöl, kann sich dessen Qualität im Laufe eines Jahres immer wieder verändern. So zum Beispiel durch unterschiedliche Heizöllieferungen und verschiedene Temperaturen. Änderungen sind dabei vor allem in der Viskosität des Brennstoffs feststellbar. Ein Ölvorwärmer sorgt für eine konstante Heizöltemperatur. Er senkt die Viskosität und sorgt dafür, dass der flüssige Brennstoff immer unter günstigen Bedingungen in den Brenner einströmt. Die höheren Temperaturen sorgen dabei für eine kleinere Tröpfchengröße und eine zuverlässigere und sauberere Verbrennung. Gründe, aus denen Experten auch den Luftüberschuss geringer einstellen können. Das sorgt für einen höheren Wirkungsgrad und dafür, dass die Heizgeräte aus der gleichen Ölmenge mehr Heizwärme gewinnen. Die Ölvorwärmung hat also folgende Vorteile:
Ist der Ölvorwärmer defekt, müssen Fachhandwerker das Bauteil austauschen. Die Materialkosten liegen bei etwa 100 bis 150 Euro. Hinzu kommen Montagekosten für den Austausch sowie die optimale Einstellung der Verbrennung.
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