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Der Heizölverbrauch wirkt sich spürbar auf die finanziellen Freiheiten vieler Hausbesitzer aus. So belasten vor allem alte Heizungsanlagen das monatliche Budget stark. Schuld daran ist neben der ineffizienten Technik auch der immer weiter steigende Ölpreis. Im folgenden Beitrag erklären wir, wie Sie den Heizölverbrauch berechnen beziehungsweise abschätzen können und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Zusätzlich erhalten Sie Tipps, um Ihren Verbrauch nachhaltig zu reduzieren.
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Wer ein altes Haus mit Ölheizung kaufen oder das eigene sanieren möchte, interessiert sich häufig erst einmal für den Heizölverbrauch. Denn der gibt Aufschluss über den energetischen Zustand, die zukünftigen Heizkosten und die Einsparpotenziale einer anstehenden Sanierung. Ermitteln lässt sich der Ölverbrauch dabei mit einem einfachen Monitoring, einer überschlägigen Berechnung oder einem Heizölzähler. Letzterer lässt sich in der Regel einfach nachrüsten und gibt den Verbrauch ganz genau an.
Am sichersten ist das Nachmessen der eigenen Verbrauchswerte. Das funktioniert ganz einfach, indem Hausbesitzer mehrere aufeinanderfolgende Tankquittungen vergleichen. Wird der Öltank immer voll befüllt, entspricht die Menge des nachgetankten Heizöls dem Ölverbrauch im dazwischenliegenden Zeitraum.
Ein Beispiel: Familie Müller denkt über eine Sanierung nach und möchte wissen, ob ihr Heizölverbrauch im grünen Bereich liegt. Sie nehmen sich die Rechnungen der letzten drei Tankvorgänge (sie lassen den Heizöltank zur gleichen Zeit im Jahr immer voll befüllen) und vergleichen: Im ersten Jahr umfasste der Heizölkauf 3.000 Liter. Im zweiten Jahr waren es 3.150 Liter und im dritten 2.800 Liter. Sie addieren die Werte und dividieren durch drei. Der durchschnittliche Heizölverbrauch der vergangenen drei Jahre liegt also bei rund 2.980 Litern.
Ein Tipp: Sind die Zeiträume zwischen den Messungen unterschiedlich, können Hausbesitzer die Werte zuvor durch die Anzahl der Tage zwischen zwei Tankvorgängen dividieren. Multiplizieren sie dieses Ergebnis dann mit 365, erhalten sie den durchschnittlichen Jahresverbrauch.
Eine Alternative zur Berechnung über vorherige Tankquittungen ist die Berechnung anhand von groben Richtwerten oder über die Ergebnisse im Energieausweis. Ist kein Ausweis vorhanden, können Hausbesitzer den Verbrauch anhand des Gebäudebaujahres abschätzen. Denn dadurch lassen sich konkret Rückschlüsse auf die Qualität der Dämmung ziehen. Je besser eine Immobilie gedämmt ist, desto weniger Wärme entweicht. Dadurch wird automatisch auch der Heizölverbrauch reduziert. Möglich ist die grobe Berechnung des Verbrauchs über die Multiplikation spezifischer Richtwerte mit der beheizten Wohnfläche. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick:
BAUJAHR DES GEBÄUDES | SPEZIFISCHER HEIZÖLVERBRAUCH | BEI 150 QUADRATMETERN WOHNFLÄCHE ... |
---|---|---|
vor 1970 | 22 Liter pro Quadratmeter | 3.300 Liter |
1970 bis 1980 | 20 Liter pro Quadratmeter | 3.000 Liter |
1980 bis 1990 | 15 Liter pro Quadratmeter | 2.250 Liter |
1990 bis 2000 | 12 Liter pro Quadratmeter | 1.800 Liter |
2000 bis 2010 | 10 Liter pro Quadratmeter | 1.500 Liter |
nach 2010 | 8 Liter pro Quadratmeter und weniger | 1.200 Liter |
Wichtig zu wissen: Die Angaben in der Tabelle sind allesamt Richtwerte, die durch ein sparsames Heizverhalten oder bereits durchgeführte Sanierungsmaßnahmen auch anders ausfallen können. Abweichungen nach oben oder unten in Höhe von 20 Prozent sind nicht selten.
Wer den Verbrauch seiner Ölheizung berechnen möchte, erhält mithilfe des Energieausweises etwas genauere Werte. Dazu dividieren Hausbesitzer den Endenergie-Wert durch zehn und multiplizieren das Ergebnis mit der beheizten Wohnfläche. Im Ergebnis erhalten sie überschlägig den voraussichtlichen Heizölverbrauch für ihr Gebäude.
Wer seinen Ölverbrauch berechnen möchte und dabei ganz exakte Ergebnisse wünscht, muss entweder viele Zahlen eigenmächtig erheben oder solche Berechnungen vom Heizungsfachmann durchführen lassen. Dieser kennt alle Variablen, die den Ölverbrauch beeinflussen, und kann diese bei seiner Berechnung einbeziehen. Faktoren wie das Heizverhalten der Bewohner, die Qualität der Dämmung und die Quadratmeterzahl des Gebäudes wurden bereits angesprochen. Weitere Einflussfaktoren sind:
In Bezug auf die Heizungsanlage ist Effizienz das Stichwort. Denn veraltete Anlagen arbeiten in der Regel ineffizient und haben folglich einen höheren Verbrauch als moderne Kessel. Hier ist es hilfreich, wenn Sie sich über die Leistung Ihres Brenners informieren, bevor Sie den Ölverbrauch für Ihr Haus berechnen. Entspricht die Leistung beispielsweise 20 kWh (Kilowattstunden), beziffert sich der Verbrauch pro Stunde auf etwa zwei Liter. Das liegt daran, dass ein Liter Heizöl ungefähr zehn kWh Energieleistung liefert.
Wohnen Sie alleine oder leben Sie mit einer mehrköpfigen Familie unter einem Dach? Auch das beeinflusst den Heizölverbrauch. Denn wer alleine wohnt, wird über die Heizung weniger Wasser für den täglichen Gebrauch erhitzen müssen.
Zuletzt sollte speziell beim Gesamtverbrauch pro Saison die Witterung berücksichtigt werden. Wer seinen Heizölverbrauch berechnen möchte, diesen dann insgesamt addiert und das bei einer sehr kalten und langen Heizperiode macht, wird immer höhere Werte als bei einem eher milden Winter erhalten.
Wer seine benötigte Heizölmenge berechnen möchte, plant diesen in den meisten Fällen auch mit anderen Werten zu vergleichen. Statistiken geben an, dass der durchschnittliche Verbrauch pro Einfamilienhaus mit vier Bewohnern bei etwa 15 Litern pro Quadratmeter liegt, wenn das Objekt selbst runde 150 Quadratmeter groß ist. Jährlich würde die Ölheizung also rund 2.250 Liter verbrauchen. Dazu muss jedoch noch der Verbrauch für die Warmwasseraufbereitung addiert werden.
Möchten Hausbesitzer die Kosten mit Hinblick auf den Heizölverbrauch berechnen, müssen sie außerdem die Stromkosten berücksichtigen. Schließlich sind diese notwendig, damit die Anlage überhaupt läuft. Denn unter anderem sind die Heizungspumpen strombetrieben. Achten Sie bei der Recherche nach Orientierungswerten immer darauf, dass ungefähr gleiche Bedingungen miteinander verglichen werden, beispielsweise hinsichtlich der Anzahl der Bewohner oder der Dämmung.
Während der Heizölpreis heute bei etwa 8,4 Cent je Kilowattstunde liegt [Stand Oktober 2021], bekamen Hausbesitzer den Rohstoff zum Heizen vor einem knappen Jahr infolge eines Preisabfalls noch für etwa die Hälfte. Das zeigt, wie unterschiedlich die Preise ausfallen können. Da es sich bei Heizöl um einen endlichen Energieträger mit begrenzter Reichweite handelt, ist jedoch davon auszugehen, dass die Preise weiter ansteigen. Auch wenn sich heute nicht abschätzen lässt, wann das passiert, ist eines klar: Wer seinen Heizölverbrauch senkt, spart bares Geld und wird unabhängiger von den häufigen Schwankungen.
Das Sparen ist hier jedoch nicht automatisch mit hohen Ausgaben verbunden. So helfen schon viele kleine und günstige Maßnahmen, den Heizölverbrauch nachhaltig zu senken. Infrage kommen dabei unsere Top 5 Tipps:
Ganz einfach und ohne zusätzliche Kosten den Heizölverbrauch senken? Das erreichen Hausbesitzer, wenn sie die Raumtemperaturen in ihrem Zuhause etwas herabsenken. Im Altbau reduziert sich der Verbrauch dabei durchschnittlich um sechs Prozent pro Grad Celsius. Ganz ohne Einbußen im Komfort bringen auch Zeitprogramme ähnliche Ergebnisse. So können Hausbesitzer die Heizung unter anderem so einstellen, dass sie nachts und am Tage, wenn niemand zu Hause ist, mit reduzierter Leistung fährt.
Die Heizkennlinie verrät dem Kessel, wie viel er bei bestimmten Außentemperaturen leisten muss, um die Verluste über die Gebäudehülle ausgleichen zu können. Ist die Kurve zu hoch eingestellt, gibt der Wärmeerzeuger dauerhaft zu viel Energie ab. Die Folge: Der Heizölverbrauch steigt und die Heizkosten sind höher als nötig. Im Beitrag Heizkennlinie einstellen erklären wir, wie Hausbesitzer die Einstellungen einfach selbst vornehmen können.
Damit alle Räume im Haus auf wohlige Temperaturen kommen, fördert eine Pumpe vom Kessel erwärmtes Heizungswasser zu jedem Heizkörper. Ist das System nicht abgeglichen, kommt die Wärme aber nicht immer da an, wo sie benötigt wird. Hausbesitzer drehen dann die Vorlauftemperatur hoch und verschwenden wertvolle Energie. Einfacher ist hier ein hydraulischer Abgleich, bei dem ein Fachmann die Hydraulik im Netz optimal einstellt. Wie das funktioniert, erklärt der Beitrag hydraulischer Abgleich.
Auch eine Solarthermieanlage kann helfen, den Heizölverbrauch nachhaltig zu reduzieren. Denn diese wandelt die kostenfreie Energie der Sonne in Heizwärme um. Je nach Auslegung lässt sich die thermische Energie dann zur Warmwasserbereitung oder zur Heizungsunterstützung einsetzen. Die Ölheizung muss weniger leisten und mit dem Verbrauch sinken auch die Heizkosten.
Ist der Kessel schon alt, verbraucht er vermutlich mehr Energie als nötig. Für hohe Einsparungen sorgt dabei der Austausch gegen eine moderne Brennwertheizung. Denn diese nutzt auch verborgene Wärme aus dem Abgas, die sonst einfach über den Schornstein verschwinden würde. Das Heizöl lässt sich damit besser ausnutzen und der Verbrauch fällt spürbar geringer aus.
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