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Alternativen zur Ölheizung: ein Überblick

  • von Alexander Rosenkranz
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Steigende Brennstoffkosten, hoher Platzbedarf oder attraktive staatliche Förderung: Aktuell sprechen viele Gründe für einen Austausch der Ölheizung. Geht es um die Auswahl der neuen Heiztechnik, sind viele Hausbesitzer unsicher. Denn nicht jede Heizung passt zu jedem Gebäude. Wir zeigen sinnvolle Alternativen zur Ölheizung und helfen, die passende Technik zu finden.

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Attraktive Förderung für Alternativen zur Ölheiztechnik

Ölheizanlagen verbrauchen viel Platz im Haus. Der Brennstoff ist wassergefährdend und nur begrenzt auf unsere Erde verfügbar. Zudem schwanken die Kosten für Heizöl immer wieder stark. Alles Gründe, die für eine Heizungsmodernisierung sprechen. Da durch den Ersatz einer Ölheizung gegen regenerative Wärmeerzeuger weniger CO2 freigesetzt wird, erhalten Sie darüber hinaus eine besonders hohe Förderung für den Austausch. Die Mittel sind über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhältlich und in Form von Zuschüssen zu beantragen. Alternativ gibt es einen Steuerbonus für die Sanierung, den Sanierer selbst genutzter Häuser über ihre Einkommenssteuererklärung in Anspruch nehmen können.

Voraussetzung für die hohe Förderung: Sie ersetzen die Ölheiztechnik durch eine Heizung auf Basis regenerativer Energien, eine Brennstoffzellenheizung oder den Anschluss an ein Wärme-/Gebäudenetz. Einen Überblick über aktuelle Fördermöglichkeiten und Tipps zur richtigen Beantragung geben wir im Beitrag zur Förderung der Heizung.

Alternativen zur Ölheizung im Altbau: Möglichkeiten im Überblick

Im Neubau spielt die Ölheiztechnik mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2020 lediglich 0,7 Prozent neu errichteter Wohngebäude mit einer Ölheizung ausgestattet. Im Bestand sind jedoch noch viele der Wärmeerzeuger in Betrieb. Und mehr Hausbesitzer denn je denken derzeit über einen Austausch nach. Welche Heizung als Ersatz für die Ölheizung infrage kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend sind unter anderem:

  • Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse
  • der energetische Zustand Ihres Gebäudes
  • die Versorgungssituation in Ihrer Region

Sanierer entscheiden sich häufig für eine neue Gasheizung

Wer seine Ölheizung austauschen möchte und nach Alternativen sucht, hat sich bisher oft für eine neue  Gasheizung  entschieden. Das belegt die BDEW-Studie „Wie heizt Deutschland 2019“, die das Wechselverhalten der letzten zehn Jahre aufzeigt. Die Technik ist vergleichsweise günstig, platzsparend und besonders flexibel. Sie lässt sich nahezu überall in Betrieb nehmen, sofern ein Gasanschluss oder ein  Flüssiggastank  infrage kommt. Kombinieren Sie eine Gas-Brennwerttherme mit Solarthermie, einem wasserführenden Pelletkamin oder einer anderen Umweltheizung, sparen Sie zudem Heizkosten. Sie schonen fossile Energieträger und geben weniger CO2 ab.

© Noel V Baebler / Shutterstock.com

Wärmepumpe ersetzt die Ölheiztechnik nach der Sanierung  

Wer nach einer Alternative zur Ölheizung ohne Gasanschluss sucht, findet unter anderem die  Wärmepumpe. Dabei handelt es sich um eine meist strombetriebene Umweltheizung, die Raumwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser gewinnt. Die Technik arbeitet besonders energiesparend, lohnt sich allerdings nur, wenn Ihr Haus gut gedämmt und/oder mit großen Heizflächen ausgestattet ist. Denn dann lässt sich eine niedrige Vorlauftemperatur realisieren. Für den effizienten Betrieb muss der Temperaturunterschied zwischen dieser und der Umweltenergiequelle möglichst gering sein.

Im unsanierten Altbau kommt die Wärmepumpe als Hybridlösung infrage. Dabei wird sie an kalten Tagen beispielsweise von einer Gasheizung unterstützt, um Wärme ausreichend und günstig zur Verfügung zu stellen. Ob sich die Wärmepumpe als Alternative zur Ölheizung eignet, lässt sich relativ einfach testen. Wie dies funktioniert, erfahren Sie in unserem Beitrag über die  Wärmepumpe im Altbau.  Ideal kombinieren lässt sich die Umweltheizung auch mit Photovoltaik. So nutzen Sie die kostenlose Energie der Sonne, um Strom für den Heizbetrieb zu produzieren.

Holz und Pellets als Alternative zur Ölheizung auf dem Land

Wer einen nachhaltigen Ersatz für die Ölheizung sucht, kann eine  Holzheizung  einbauen. Denn beim Verbrennen des regenerativen Energieträgers Holz wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie die Bäume während ihres Wachstums aufgenommen haben. Besonders klimaschonend und günstig ist der Betrieb, wenn der Brennstoff regional bezogen werden kann. Infrage kommen manuell zu beschickende Scheitholzvergaser oder automatisch arbeitende Pelletheizkessel. Während Erstere eine gewisse Zeit zum manuellen Nachlegen der Scheite voraussetzen, benötigen Pelletheizungen ausreichend Platz. Nach der Demontage von Öltank und Ölkessel ist dieser jedoch meist verfügbar.  Was insbesondere beim Ersatz einer Ölheizung gegen eine Pelletheizung zu beachten ist, erfahren Sie im Beitrag "Einfach auf eine Pelletheizung umrüsten".  

Wichtig zu wissen: Möchten Sie Fördermittel für eine Holzheizung beantragen, müssen Sie die Technik seit 2023 mit einer Solarthermieanlage oder einer Wärmepumpe ergänzen. Außerdem bestehen sehr hohe Anforderungen an die Emissionen.  

Stromerzeugende Heizung mit BHKW oder Brennstoffzelle  

Eine interessante Alternative zur Ölheizung im Altbau ist auch die  stromerzeugende Heizung. Infrage kommen Blockheizkraftwerke (BHKWs) oder Brennstoffzellen, die neben thermischer Energie auch Strom erzeugen. Letzteren können Sie direkt im eigenen Haus verbrauchen, um von einer zunehmenden Unabhängigkeit zu profitieren und Energiekosten zu sparen. Da stromerzeugende Heizungen elektrische Energie nur produzieren, wenn sie im Heizbetrieb arbeiten, lohnt sich die Technik vor allem in Altbauten mit ganzjährig hohem Wärmebedarf.

Wichtig zu wissen: Ganz unabhängig von fossilen Brennstoffen sind Sie mit einer stromerzeugenden Heizung nicht. Denn während der Verbrennungsmotor von BHKWs häufig mit Gas oder Öl läuft, wird der für den Betrieb der Brennstoffzelle benötigte Wasserstoff heute in aller Regel aus Erdgas gewonnen. Die Abhängigkeit lässt sich mit den Alternativen zur Ölheizung jedoch reduzieren.        

Fernwärme als mögliche Alternative zur Ölheizung

In der Nähe von Biogasanlagen oder in Ballungsgebieten steht häufig  Fernwärme  zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Wärmenetze, über die Sie thermische Energie unkompliziert beziehen können. Erforderlich ist dazu lediglich eine Übergabestation, die sich platzsparend in Ihrem Haus installieren lässt. Abhängig von der Art der Wärmeerzeugung ist Fernwärme besonders effizient und umweltfreundlich, weshalb Gemeinden nach § 109 des  Gebäudeenergiegesetzes (GEG)  auch Anschluss- und Benutzungszwänge einführen können. Heizen Nachbarn bereits mit erneuerbaren Energien, können Sie sich auch von diesen mit Wärme versorgen lassen. Die kleinen Verteilnetze, die häufig in Wohn- und Siedlungsgebieten zu finden sind, werden als Gebäudenetz genauso wie die Fernwärme gefördert.

Unser Tipp: Individuelle Beratung nutzen 

Planen Sie einen Heizungstausch und suchen nach einer Alternative zur Ölheizung, stehen zahlreiche Lösungen zur Auswahl. Die beste finden Sie bei einer individuellen Beratung von Ihrem Heizungsbauer oder Energieberater. Die Experten prüfen zunächst, welche Technik zu Ihrem Haus passt. Sie stellen Kosten, Einsparungen sowie mögliche Fördermittel zusammen und liefern eine fundierte Entscheidungsgrundlage. Beauftragen Sie einen Energieberater damit, einen individuellen Sanierungsfahrplan zu erstellen, bekommen Sie außerdem einen fünfprozentigen Bonus bei der Förderung der neuen Heizung.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Lange Zeit gehörten Gasheizungen zu den beliebtesten Alternativen zur Ölheizung. Steigende Gaspreise machen andere Lösungen aber zunehmend attraktiver. Haben Sie ein gut gedämmtes Haus mit großen Heizflächen, spielt die Wärmepumpe all ihre Vorteile aus. In ländlichen Regionen sind auch Holz- und Pelletheizungen gefragte Alternativen zur Ölheizung.

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