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Der Öl-Brennwertkessel versorgt seit Jahren Millionen von Haushalten sicher und effizient mit Wärme. Er ist, was Ölheizungen betrifft, der Stand der Technik und holt das Maximum aus dem Brennstoff Öl heraus. Was sich hinter dem Begriff Brennwert verbirgt und worauf Sie beim Kauf eines Öl-Brennwertkessels achten sollten, darum geht es in den folgenden Abschnitten. Erfahren Sie außerdem, ob der Kauf auch staatlich gefördert wird oder nicht.
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Sicherlich haben auch Sie schon einmal davon gelesen: "Ohne Brennwerttechnik geht nichts". Das ist mitunter etwas übertrieben, im Kern aber durchaus eine berechtigte Aussage. Aufgrund der kontinuierlich steigenden Preise für fossile Brennstoffe, darunter natürlich auch das Heizöl, müssen Heizungen immer effizienter arbeiten. Anderenfalls drohen hohe laufende Kosten - oder alternativ frostige Winter. Andererseits hat sich über die letzten Jahre auch der Stand der Technik erheblich verbessert. Immer neue Methoden, das Heizöl möglichst effizient zu nutzen und anschließend an Wohnung und Haus abzugeben, haben die Effizienz grundlegend optimiert.
Ein Öl-Brennwertkessel greift genau diese Fortschritte der letzten Jahrzehnte auf. Denn was früher den Standard ausmachte, ist heute längst nicht mehr die Ideallösung: Die Konstanttemperaturkessel für Öl sind ein gutes Beispiel. Öl-Brennwertkessel haben gegenüber diesen ausschließlich Vorteile.
Erwähnenswert ist im Zuge dessen auch, dass sogar der Gesetzgeber eine Umstellung weg vom Konstanttemperaturkessel fordert. Diese sollten mittlerweile aus den deutschen Haushalten verschwunden sein. Alternativen dazu sind Öl-Brennwertkessel und Niedertemperaturkessel für Öl. Im direkten Vergleich haben auch hier die Öl-Brennwertkessel die Nase vorn, weshalb die Entscheidung für Verbraucher leicht fallen sollte.
Brennwertkessel für die Ölheizung arbeiten ähnlich wie die Modelle, die bei einer Gas- oder Holzheizung genutzt werden. Das Grundprinzip sieht auch in diesem Fall eine Nutzung der Abgaswärme vor, wodurch die gesamte Heizung mehr erzeugte Energie/Wärme aus den genutzten Rohstoffen "ziehen" kann. Folglich sind zur Erhitzung weniger Brennstoffe nötig und die laufenden Kosten zum Heizen verringern sich.
Im Detail kondensiert das in den Abgasen enthaltene Wasser, wodurch verborgene Energie freigesetzt wird. Im Fachjargon bezeichnet man das als Kondensationswärme. Sie ist es, die die Öl-Brennwertkessel besonders effizient macht. In Zahlen ausgedrückt, können Öl-Brennwertkessel heute fast 100 Prozent der Energie des eingesetzten Heizöls tatsächlich in Wärme umwandeln.
Der Öl-Brennwertkessel wird, obwohl Ölheizungen bereits seit Jahrzehnten gang und gäbe sind, erst seit wenigen Jahren genutzt. Das liegt in erster Linie an zwei Gründen: Einerseits sind nicht alle Verbraucher gegenüber einer Modernisierung offen oder halten diese noch für unnötig. Andererseits sind Öl-Brennwertkessel in der Anschaffung vergleichsweise teuer. Zwar amortisieren sich die Kosten innerhalb von wenigen Jahren durch den geringeren Verbrauch und die damit reduzierten Ausgaben. Die anfängliche Erst-Investition ist aber natürlich dennoch notwendig und muss in die Haushaltskasse eingeplant werden.
Etwas kostenintensiver sind die Öl-Brennwertkessel deshalb, weil sehr beständige Bauteile genutzt werden, damit diese durch das Aufgreifen und Verbrennen der Abgase nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Vor allem Edelstahl und Keramik werden gern von renommierten Herstellern der Öl-Brennwertkessel eingesetzt. Ohne diese könnte das kondensierende Wasser den Kessel mit der Zeit durch Korrosion schwer beschädigen.
Um einen direkten Vergleich gegenüber veralteten Ölheizungen herzustellen, richtet man den Blick idealerweise direkt auf die Abgase. Weil die alten Konstanttemperaturkessel, wie ihr Name schon treffend deutlich macht, mit einer konstanten Temperatur arbeiten, geht viel Energie verloren. Diese müssen sich immer auf eine Betriebstemperatur von rund 70 bis 90 Grad Celsius einpendeln, um im Gegenzug zu verhindern, dass die Abgase kondensieren. Der Öl-Brennwertkessel macht genau das Gegenteil. Denn er macht sich die Kondensation zunutze, um seine Effizienz zu steigern. Von ursprünglich rund 70 Prozent Nutzungsgrad bei alten Geräten erreicht der Öl-Brennwertkessel mehr als 95 Prozent. Zumindest dann, wenn die technischen Voraussetzungen gegeben sind.
Denn der dauerhafte Brennwertbetrieb setzt niedrige Rücklauftemperaturen der Heizung voraus. Ohne diese würde das Abgas nicht kondensieren und Energieverluste wären die Folge. Realisieren lassen sich die geringeren Temperaturen durch groß ausgelegte Heizkörper oder eine Flächenheizung. Auch ein hydraulischer Abgleich kann helfen, die Temperatur im Rücklauf etwas abzusenken.
Wer einen Brennwertkessel für Öl kaufen möchte, sollte bestimmte Aspekte beachten. Als erstes gilt es, den Wärmebedarf des Hauses zu ermitteln. Denn dieser bildet die Basis für die Berechnung der notwendigen Leistung des Öl-Brennwertkessels. Untersuchungen zeigen immer wieder, dass viele alte Wärmeerzeuger zu groß sind. Sie geben zu viel Wärme ab, schalten sich häufig an und aus (takten) und verbrauchen mehr Energie als nötig. Auch wenn neue Kessel ihre Leistung flexibel an den Wärmebedarf anpassen können, ist es wichtig, diese richtig zu dimensionieren. Möchten Hausbesitzer eine Brennwertheizung mit Öl kaufen, sollten sie daher auch eine Heizlastberechnung durchführen lassen. Dabei untersucht ein Experte die Wärmeverluste des Gebäudes, um zu ermitteln, wie groß die Leistung der neuen Heizung sein muss. Abhängig vom Baujahr helfen folgende Richtwerte bei einer ersten Einschätzung. Dabei sollte die Heizung eine Leistung von:
Wichtig zu wissen ist, dass sich sowohl bereits durchgeführte Sanierungsmaßnahmen als auch die Art der Warmwasserbereitung auf die nötige Leistung auswirken können. Möchten Hausbesitzer eine Öl-Brennwertheizung kaufen, sollten sie daher immer auch einen Installateur zurate ziehen.
Wer das Öl-Brennwertgerät mit Solar kombinieren möchte, sollte bedenken, dass ein mit Wasser gefüllter Solarspeicher nahezu 500 Kilogramm wiegt und ebenfalls Platz benötigt. Zudem gilt es beim Kauf darauf zu achten, dass der Brennwertkessel für Öl eine hydraulische Weiche oder ein Überströmventil benötigt. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass der Einsatz eines Pufferspeichers die Rücklauftemperatur erhöhen kann, so dass der Brennwerteffekt gemindert wird.
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Gegenüber der klassischen Ölheizung hat der Öl-Brennwertkessel ausschließlich Vorteile – so viel ist klar. Dennoch ist keine Technologie perfekt, ganz besonders dann nicht, wenn man sie mit anderen Energieträgern und Heizungssystemen vergleicht.
Die Vorteile finden sich definitiv bei der Energieeffizienz. Denn dank Brennwerttechnik wird der zugeführte Brennstoff nahezu verlustfrei in Wärme umgewandelt. Das entlastet nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Daneben existiert noch der Aspekt der Sicherheit. Schließlich sind Ölheizungen seit Jahrzehnten auf dem Markt und gelten daher als betriebssicher. Moderne Öl-Brennwertheizungen sind meist ab Werk für eine Kombination mit einer Solarthermieanlage vorbereitet. Somit sind Anlagenbesitzer bestens für die Zukunft gerüstet. Entscheiden sie sich gleich für eine Kombination Ölheizung mit Solarthermieanlage, können sie sogar für Letztere staatliche Fördermittel beantragen. Dabei beträgt der Fördersatz bis zu 30 Prozent der förderfähigen Investitionskosten. Für den Austausch einer alten Ölheizung, können Sie dann mit weiteren 10 Prozent auf die förderfähigen Kosten rechnen. Setzen Sie den Austausch im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans um, erhöht sich der Fördersatz um weitere 5 Prozent.
Die Vorteile im Überblick:
Im direkten Vergleich zu diesen ist die Nutzung von Heizöl ein immer währender Nachteil, denn der fossile Brennstoff ist teuer und lediglich endlich vorhanden. Zuletzt unterliegt der Ölpreis starken Schwankungen. Zudem sind die Abgase akut umweltschädigend, selbst wenn sie für die Energieeffizienz aufgegriffen werden.
Die Nachteile im Überblick:
Die Ölheizung gilt als vergleichsweise günstiges Heizsystem. So gibt es die Technik heute bereits für 6.000 bis 8.000 Euro. Teurer wird es hingegen, wenn Hausbesitzer auch einen neuen Schornstein benötigen. Das ist häufig der Fall, wenn sie von einem alten Kessel zur Brennwerttechnik wechseln und verursacht Ausgaben von 1.000 bis 2.000 Euro. Müssen Verbraucher auch einen neuen Öltank installieren, steigen die Kosten um weitere 2.000 bis 3.000 Euro. Wer auch eine Solarthermie-Anlage zusätzlich zur Öl-Brennwertheizung kaufen möchte, sollte noch einmal 3.000 bis 5.000 Euro einplanen.
Seit 2020 werden Öl-Brennwertkessel nicht mehr direkt gefördert. Wer in den Genuss von staatlichen Finanzspritzen kommen möchte, muss seine vorhandene Ölheizung entweder ersetzen oder sie um einen neuen Wärmeerzeuger erweitern. In beiden Fällen gilt: Der neue Wärmeerzeuger muss auf Basis erneuerbarer Energien arbeiten. Das heißt, es handelt sich dabei entweder um eine Wärmepumpe, eine Holzheizung oder eine Solarthermieanlage. Je nach Auswahl und vor allem abhängig davon, in welchem Umfang Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien zum Einsatz kommen, können bis zu 50 beziehungsweise 55 Prozent Fördermittel beantragt werden.
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