Steigende Gasspeicherumlage ab Juli 2024
Zum 1. Juli 2024 ist die Gasspeicherumlage in Deutschland um 35 Prozent gestiegen. Diese Erhöhung hat direkte Auswirkungen auf die Heizkosten der Verbraucher. Wir haben für Sie zusammengefasst, was diese Änderung bedeutet und wie sie sich auf Ihre jährlichen Ausgaben auswirken kann.
Hintergrund zur Gasspeicherumlage
Seit Herbst 2022 gibt es in Deutschland die Gasspeicherumlage, die von der Trading Hub Europe GmbH (THE) verwaltet wird. Diese Umlage dient der Finanzierung der Gasmarkt-Organisation und der Sicherstellung der Versorgungssicherheit. Ab dem 1. Juli 2024 beträgt die Umlage 2,50 Euro netto pro Megawattstunde (MWh) – zuvor lag sie bei 1,86 Euro pro MWh.
Auswirkungen auf die Heizkosten
Die Erhöhung der Gasspeicherumlage wirkt sich direkt auf Ihre Heizkostenabrechnung aus. Pro verbrauchter Kilowattstunde (kWh) Gas werden ab Juli 0,250 Cent für die Umlage fällig, im Vergleich zu den bisherigen 0,186 Cent. Dies entspricht einem Aufschlag von 0,064 Cent pro kWh. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus (ca. 150 Quadratmeter) mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh bedeutet dies zusätzliche Kosten von etwa 50 Euro pro Jahr. Zuvor waren es 37 Euro pro Jahr. Zusätzlich ist die Mehrwertsteuer auf den Gastarif seit April 2024 von zuvor 7 Prozent auf 19 Prozent gestiegen, was ebenfalls zu höheren Kosten führt.
Zukünftige Entwicklungen
Die nächste Anpassung der Gasspeicherumlage ist für Januar 2025 geplant. Verbraucher sollten daher ihren Gasverbrauch im Auge behalten und gegebenenfalls ihren monatlichen Abschlag anpassen, um Nachzahlungen zu vermeiden. Auch durch einen Anbieterwechsel kann von Einsparungen profitiert werden. Interessant in diesem Zusammenhang der News-Artikel: Heizkosten mit effizienter Wärmepumpe 38 Prozent günstiger als Gasheizung.