Bestimmung der solaren Deckungsrate einer Solaranlage
Um den Deckungsgrad der Solarthermie zu bestimmen, vergleichen Experten den Jahresertrag einer Solaranlage mit dem Wärmebedarf des jeweiligen Gebäudes. Dabei berücksichtigen sie auch Energieverluste, die bei der Verteilung und der Speicherung der Solarwärme auftreten.
Ein einfaches Beispiel: Bekommt ein Gebäude mit einem jährlichen Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden 4.000 Kilowattstunden aus der Solaranlage, beträgt der solare Deckungsgrad 20 Prozent. Die konventionelle Heizungsanlage muss weniger leisten und die Heizkosten sinken im Vergleich zu einem Haus ohne Solaranlage um 20 Prozent.
Um den Deckungsgrad richtig zu interpretieren, kommt es auch auf die Systemgrenzen der Berechnung an. So ist es ein Unterschied, ob Planer die solare Deckungsrate auf den Warmwasserwärmebedarf oder den Jahresheizwärmebedarf beziehen. Im ersten Fall ist der Ertrag in Kilowattstunden deutlich kleiner, wodurch auch die Einsparungen geringer ausfallen.