Kaskadierung von Heizungen: So funktioniert es
Bei der Kaskadenschaltung einer Heizung installieren Heizungsbauer mehrere Heizgeräte nebeneinander. Zum Einsatz kommen dabei in der Regel Ölkessel oder besonders platzsparende Gasbrennwertthermen. Letztere lassen sich unkompliziert an der Wand befestigen. Die Geräte nutzen die eingesetzten Brennstoffe fast vollständig aus und gelten heute als ausgereift sowie zuverlässig. Abhängig vom jeweiligen Produkt lassen sich bei einer Kaskadierung sechs oder mehr Geräte miteinander kombinieren. Die mögliche Leistung erstreckt sich dabei über einen Bereich von wenigen Kilowatt bis zu über 500 Kilowatt. Die Abgase der Wärmeerzeuger strömen über ein gemeinsames Abgassystem nach außen. Durch die niedrigen Abgastemperaturen der Brennwerttechnik kommen dabei einfach zu installierende Luft-Abgas-Systeme (LAS) aus Kunststoff infrage.
Bedarfsgerechte Regelung der kombinierten Heizgeräte
Die Kaskadierung der Wärmeerzeuger ermöglicht einen effizienten und bedarfsgerechten Heizbetrieb. Besteht ein Wärmebedarf im Haus, gibt die Regelung dabei zunächst den ersten Kessel zu 100 Prozent frei. Kann dieser den Wärmebedarf in einer definierten Zeit nicht decken, gibt die Technik auch den zweiten Kessel frei. Das Prinzip setzt sich fort, bis der Bedarf gedeckt oder die volle Leistung der Heizungsanlage erreicht ist.
Einsatzbereiche für die Kaskadierung von Heizungsanlagen
Durch das große Leistungsspektrum kommt die Kaskadenschaltung der Heizung heute in vielen Bereichen zum Einsatz. So können die Systeme kleinere Mehrfamilienhäuser, große Wohnbauprojekte oder auch gewerblich genutzte Anlagen flexibel mit ausreichend Wärme versorgen.