Jahresdauerlinie erstellen: So funktioniert es
Geht es um die Beheizung von Gebäuden, hängt die benötigte Heizleistung vom energetischen Zustand des Gebäudes und den Außentemperaturen ab. Während die Heizung im Sommer nur für die Warmwasserbereitung arbeitet, hat sie in der Übergangszeit etwas mehr zu tun. Im Winter, wenn es draußen knackig kalt ist, erbringen Heizungen dann Höchstleistungen – allerdings nur für eine relativ kurze Zeit.
Indem Experten eine Jahresdauerlinie erstellen, greifen sie genau diese Kenntnisse auf: Sie ermitteln oder berechnen, wie hoch die benötigte Leistung zu jeder Stunde des Jahres ist. Anschließend addieren sie die Werte zusammen und sortieren die Ergebnisse der Größe nach. Auf diese Weise entsteht eine von links nach rechts abfallende Kurve, die anzeigt, an wie vielen Stunden im Jahr welche Leistung benötigt wird. Experten sprechen dabei auch von der geordneten Jahresdauerlinie.
In Produktionsstätten oder gewerblich genutzten Anlagen lässt sich die Jahresdauerlinie aus dem Lastgang erstellen. Die benötigten Informationen sind üblicherweise beim Energieversorger zu bekommen.