Heizwärmebedarf

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Dieser Artikel behandelt das Thema H wie Heizwärmebedarf.

Der Heizwärmebedarf (HWB) beziffert die vom Heizsystem (Heizkörper, Fußbodenheizung) in die Räume abgegebene Wärmemenge. Er wird immer pro Jahr ermittelt und in der Einheit kWh/m2a wiedergegeben. Nicht mit einberechnet ist der Energiebedarf für Haustechnik, Wärmeaufbereitung sowie der für eventuelle Klimaanlagen. Auch der Energiebedarf für Kellerräume wird nicht berücksichtigt. Den Verlust der Transmissionswärme, also jene, die an die Umgebung abgegeben wird, sowie den der Lüftungswärme muss der HBW jedoch ausgleichen.

© andrey kuzmin / Fotolia

Die genaue Bestimmung des Heizwärmebedarfs soll dazu dienen, das wärmetechnische Verhalten eines Hauses bzw. einer Wohnung zu optimieren. Anhand des ermittelten Wertes können Bauherren und Hausbesitzer Energiesparmaßnahmen wie Heizungsmodernisierung oder Neuanschaffung planen. Aus diesem Grund ist der Heizwärmebedarf eine wichtige Kennzahl im Energieausweis.

In Deutschland liegt der HWB im Durchschnitt bei 160 kWh/m²a, obwohl viele Häuser einen deutlich niedrigeren Wert aufweisen. Für Neubauten gilt ein Heizwärmebedarf von maximal 70 kWh/m²a, für sogenannte Passivhäuser sogar 15 kWh/m²a. Der Grund für den hohen Durchschnittswert ist der hohe Häuserbestand mit zum Teil sehr schlechter Isolierung und Dämmung.

Häufig kommt es zur Verwechslung zwischen Heizwärmebedarf und Heizkraft. Letzteres ist die Basis für die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs und wird, anders als der HWB, in W/m2 berechnet.

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