Erneuerbare-Energien-Klasse der BEG-Förderung

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Dieser Artikel behandelt das Thema E wie Erneuerbare-Energien-Klasse.

Setzen Sie beim Heizen und Kühlen auf erneuerbare Energien, sinken nicht nur Ihre monatlichen Kosten. Sie schonen auch das Klima und die Umwelt. Vor allem das sind Gründe, aus denen der Staat den Einsatz regenerativer Energien speziell bei der Sanierung im Bestand fördert. 

Wer bekommt die Zusatzförderung der BEG?  

Die Erneuerbare-Energien-Klasse (EE-Klasse) ist ein Bonus im Programmteil „Wohngebäude“ der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG WG). Erhältlich ist er für Sanierungen und den Ersterwerb von Bestandsgebäuden, die mit ihrem Vorhaben eine Effizienzhaus-Stufe (Denkmal, 85, 70, 55 oder 40) erreichen und mindestens 65 Prozent des Wärme- und Kälteenergiebedarfs mit erneuerbaren Energien decken. Die Stufen werden dann als Denkmal Erneuerbare Energien, 85 EE, 70 EE, 55 EE und 40 EE ausgewiesen.

Hinweis:  Neben der EE-Klasse ist auch die  Nachhaltigkeits-Klasse  (NH-Klasse) erreichbar, wenn Gebäude ein Nachhaltigkeitszertifikat erhalten. EE- und NH-Klasse lassen sich kombinieren, wobei der fünfprozentige Förderbonus nur einmal geltend gemacht werden kann.

Erneuerbare-Energien-Klasse verschafft bessere Konditionen

Wer ein bestehendes Gebäude zum Effizienzhaus mit EE-Klasse saniert, profitiert von einer besseren Förderrate. Die folgende Tabelle zeigt die Förderung mit und ohne EE-Klasse im Vergleich.

EFFIZIENZHAUS-
STUFE 
FÖRDERRATE
 
KOSTEN/ DARLEHENS-
SUMME PRO WOHNEINHEIT 
MAXIMALE FÖRDERUNG
PRO WOHNEINHEIT
Denkmal 5120.000 Euro 6.000 Euro
Denkmal-EE10150.000 Euro15.000 Euro
855120.000 Euro 6.000 Euro
85-EE 10150.000 Euro15.000 Euro
70 10120.000 Euro 12.000 Euro
70-EE 15150.000 Euro 22.500 Euro
55 15120.000 Euro 18.000 Euro
55-EE 20150.000 Euro30.000 Euro
4020120.000 Euro24.000 Euro
40-EE25150.000 Euro 37.500 Euro

Hinweis:  Gehört das zu sanierende Gebäude zu den energetisch schlechtesten 25 Prozent des deutschen Gebäudebestandes („Worst Performing Buildings“, WPB) und erreichen Sie mit der Sanierung einen Effizienzhaus-Standard von 40 oder 55, erhalten Sie zusätzlich einen Bonus von zehn Prozent. Dieser lässt sich einfach mit der Förderung der EE-Klasse kombinieren. Gleiches gilt für den Bonus für eine Sanierung mit vorgefertigten Bauelementen - die sogenannte serielle Sanierung.

Technische Voraussetzungen zum Erreichen der EE-Klasse

Wer mit seinem Effizienzhaus die Erneuerbare-Energien-Klasse erreichen möchte, muss seinen Wärme- und Kältebedarf zu mindestens 65 Prozent regenerativ decken. Möglich ist das mit folgenden Anlagen und Systemen:

  • Solarthermie  für Heizung und / oder Warmwasser
  • Photovoltaik  zur Wärmeerzeugung im Haus
  • Luft-, Erde- oder Wasser-Wasser- oder Abwasser-Wärmepumpe
  • Scheitholz-, Pellet- oder Hackschnitzelkessel
  • Brennstoffzellen für grünen Wasserstoff oder Biomethan  
  • Nah- oder Fernwärmenutzung mit erneuerbaren Energien
  • Kombinationen der aufgeführten Anlagen und Systeme
© Serhii_Krot / Shutterstock.com

Bonus der Erneuerbare-Energien-Klasse richtig beantragen

Möchten Bauherren oder Sanierer den EE-Bonus für sich nutzen, beantragen Sie diesen zusammen mit der Effizienzhaus-Förderung, ganz gleich, ob es sich um ein neues oder bestehendes Gebäude handelt. Wichtig ist, dass das vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen zusammen mit einem Energieberater erfolgt. Wenden Sie sich für Darlehen mit Tilgungszuschüssen an Ihre Hausbank. Relevant ist dann das Programm 261 der Kreditanstalt für Wiederaufbau.

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