Auslegungstemperatur

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Dieser Artikel behandelt das Thema A wie Auslegungstemperatur.

Die Auslegungstemperatur gibt an, wie warm das Heizungswasser im Winter sein muss, um ein Haus auf angenehme Temperaturen zu bringen. Sie hängt von den klimatischen Bedingungen vor Ort, dem energetischen Zustand des Hauses und der Art des Heizsystems ab. Unter energetischen Gesichtspunkten sind vor allem niedrige Auslegungs-Vorlauftemperaturen günstig. 

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Erklärung und Bestimmung der Auslegungstemperatur  

Je tiefer die Außentemperaturen im Winter fallen, umso mehr Wärme geht über die Hüllflächen eines Gebäudes verloren. Bei der tiefsten Außentemperatur (in Deutschland etwa zwischen - 12° und -16 °C) muss die Heizungsanlage volle Leistung bringen. Sie schickt das Heizungswasser dann mit der Auslegungstemperatur durch alle Heizflächen, damit diese die Wärmeverluste im Haus ausgleichen und alle Räume auf die gewünschten Temperaturen bringen können.

Die Größe der Heizflächen wirkt sich auf die Vorlauftemperatur aus

Wie hoch die Auslegungs-Vorlauftemperatur sein muss, hängt heute vor allem von den Heizflächen ab. Dabei gilt: Je größer die Wärmeübertragungsflächen sind, umso geringer lässt sich die Auslegungstemperatur des Heizungswassers einstellen. In diesem Sinne sind alle Heizflächen im Haus individuell nach den Ergebnissen einer Heizlastberechnung auszulegen. Diese erfolgt dabei für den Auslegungsfall, also den Zeitpunkt der tiefsten Außentemperatur in der jeweiligen Region. Über die individuelle Einstellung der Heizkurve einer  witterungsgeführten Heizungsregelung  lässt sich die Vorlauftemperatur automatisch an höhere Außentemperaturen anpassen. Sind Heizkreise mit unterschiedlichen Heizflächen im Einsatz, etwa Heizkörper und Fußbodenheizungssystem, lässt sich die Vorlauftemperatur einzelner Kreise zum Beispiel mit einer  Beimischschaltung  absenken.  

Niedrige Vorlauftemperatur für eine hohe Effizienz

Für eine hohe Effizienz der Heizungsanlage sollte die Vorlauftemperatur in der Regel gering sein. Denn das sorgt bei gleicher Spreizung für niedrige Rücklauftemperaturen und dafür, dass eine Brennwertheizung mit hohem Wirkungsgrad läuft. Wärmepumpen verbrauchen durch den kleinen Temperaturhub weniger Strom und die thermische Energie einer Umweltheizung lässt sich besser ausnutzen.

Die Auslegungstemperatur der Heizung im Bestand optimieren

Im Bestand lässt sich die Auslegungs-Vorlauftemperatur absenken, indem Heizungsbauer größere Heizkörper oder sogar eine  Flächenheizung  einbauen. Sinnvoll ist außerdem ein  hydraulischer Abgleich. Dabei regulieren Experten die Anlage so ein, dass alle Heizflächen im Auslegungsfall von der nötigen Heizwassermenge durchströmt werden. Auch dabei lässt sich die Temperatur optimieren.

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