Abgleichventil der Heizung

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Dieser Artikel behandelt das Thema A wie Abgleichventil der Heizung.

Abgleichventile ermöglichen es, vorher berechnete Durchflussmengen an den Teilsträngen einer Heizungsanlage einzustellen. Die Bauteile dienen damit dem hydraulischen Abgleich und sind wichtig, wenn es um die gleichmäßige sowie effiziente Verteilung von Wärme geht. Über ein integriertes Schauglas ist es außerdem möglich, den momentanen Durchfluss abzulesen.    

Funktion der Regulierventile einfach erklärt

Abgleichventile bestehen aus einem fein einstellbaren Regulierventil mit integriertem  Durchflussmesser. Strömt das Heizungswasser gegen einen Schwimmkörper im Bauteil, drückt es diesen gegen eine Feder und verändert die Stellung eines Messteils. Letzteres ist von außen durch ein Schauglas zu sehen und zeigt die Durchflussmenge in Liter pro Minute (l/min) an einer aufgedruckten Skala an. Das Messteil kann sich dabei direkt im Medienstrom oder in einem separaten Bypass befinden, wobei die Lage im Bypass einen geringeren Druckverlust zur Folge hat. Drehen Installateure am Rand des Ventils oder an einer integrierten Schraube, stellen sie den Heizwasserdurchfluss direkt ein. Sie benötigen keine Diagramme zur Umrechnung von Ventilstellungen und sparen dadurch viel Zeit.

Rohrnetzberechnung gibt die benötigten Einstellwerte vor  

Welchen Durchfluss Installateure an den Ventilen einstellen, ermitteln sie mithilfe einer Rohrnetzberechnung. Diese ermöglicht es, die benötigten Heizwassermengen abhängig von der  Heizlast, der Vor- und der Rücklauftemperatur zu bestimmen.

Unterschiede: Abgleich-, Absperrventil und Durchflussmesser

Neben den oben beschriebenen Abgleichventilen für die Heizung sind auch reine Durchflussmesser im Fachhandel erhältlich. Diese zeigen den Durchfluss an, haben aber keine Einstellmöglichkeit. Reine  Absperrventile  verfügen zwar über Letztere, besitzen allerdings keinen Durchflussmesser. Sie lassen sich nur anhand der Umdrehungen der Ventilspindel einstellen und arbeiten häufig ungenauer.

© krolya25 / Shutterstock.com

Verschiedene Einsatzbereiche der Ventile

Wie einleitend beschrieben, dienen die fein regulierbaren Ventile dem hydraulischen Abgleich. Dabei kommen sie in Teilsträngen vor Heizkörpern, Flächenheizungen, Heizregistern oder anderen Wärmeverbrauchern zum Einsatz. Weit verbreitet ist außerdem die Montage auf den Verteilerbalken von Fußboden-, Wand- und Deckenheizungen, um diese schnell und einfach einzuregulieren.

Geht es um die Auswahl der passenden Abgleichventile, sind die Einstell-, Temperatur- und Druckbereiche zu beachten. Wichtig ist darüber hinaus, dass die Bauteile für die entsprechenden Medien geeignet sind. Das betrifft zum Beispiel Solarthermieanlagen, in denen eine Solarflüssigkeit mit Frostschutzanteil zirkuliert. Beim Einbau kommt es außerdem auf die richtige Lage an, da die Ventile sonst falsche Werte anzeigen.

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