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Scheitholz ist ein beliebter Brennstoff für Holzkessel. Er wird zum Beispiel in Kaminen oder Holzvergaserkesseln verwendet und zählt zu nachwachsenden und regional verfügbaren Ressourcen. Was Scheitholz eigentlich ist, wie viel Energie in ihm steckt und wie die gespaltenen Holzstücke richtig gelagert werden müssen, erklären wir im folgenden Beitrag.
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Der Begriff Scheitholz stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet so viel wie Stückholz. Dahinter verbergen sich längs gespaltene Hölzer, die häufig als Brennholz genutzt werden. Besonders dünn gespaltenes Scheitholz nennt man Spanholz. Es brennt schnell ab und eignet sich daher gut zum Anfeuern von Holzheizung, Kamin oder Lagerfeuer.
Da vor allem die viel genutzten Brennholzsorten Buche und Eiche durch ihre guten Eigenschaften auch zur Herstellung von Möbeln genutzt werden, stammt ein Großteil der Holzscheite zum Verfeuern heute aus geringwertigeren Quellen wie Kronen oder stockigen Stämmen. Diese haben einen höheren Rindeanteil und daher auch niedrigere Heizwerte.
Hausbesitzer können das Scheitholz lose, im Verbund und auf Paletten kaufen. Ganz urtümlich haben sie natürlich auch die Möglichkeit, das Holz selbst aus dem Wald zu holen. Vor dem Transport nach Hause muss es dabei jedoch gesägt und gespalten werden. Nicht zuletzt muss das frischgeschlagene Holz auch getrocknet werden. Nicht selten wird Holz in unterschiedlichen Maßeinheiten angeboten. Welche das sind, lesen Sie im Beitrag "Maßeinheiten für Holz".
Während heute verwendete Gas- oder Öl-Sorten eine gleichbleibende Qualität haben, kann diese bei Holz stark schwanken. Denn die unterschiedlichen Arten haben auch ganz verschiedene Eigenschaften. So haben einige Arten deutlich mehr Harz oder eine höhere Dichte als andere. Wie viel Energie im Scheitholz steckt, misst man mit dem Heizwert oder Brennwert. Der Heizwert beschreibt dabei die Energiemenge, die bei der Verbrennung von einem Kilogramm Holz abgegeben wird, ohne dass das Wasser im Abgas kondensiert. Der Brennwert hingegen rechnet die Energie hinzu, die in Form von Kondensationswärme freigesetzt wird. Er ist daher immer höher als der Heizwert.
Je nach Art und Trocknungsgrad des Scheitholzes unterscheiden sich auch die Heizwerte. Falsch ist dabei jedoch die weitverbreitete Meinung, dass Hartholz mehr Energie enthält als Weichholz. Bäume mit sehr hartem Holz wachsen im Vergleich zu Weichholz langsamer. Dabei bildet sich eine höhere Faserdichte und es dauert länger bis alles verbrannt ist. Da man dabei seltener nachlegen muss, eignet sich Hartholz besonders für Holzheizungen oder Kamine. Vergleicht man aber den Heizwert typischer Brennholzarten, liegt der von Stämmen mit niedriger Dichte oft sogar höher, wie die folgende Tabelle zeigt:
Wassergehalt | 0 % | 15 % | 20 % | 30 % | 50 % |
Heizwert in kWh/kg | |||||
---|---|---|---|---|---|
Fichte (Weichholz) | 5,2 | 4,32 | 4,02 | 3,44 | 2,26 |
Kiefer (Weichholz) | 5,2 | 4,32 | 4,02 | 3,44 | 2,26 |
Buche (Hartholz) | 5,00 | 4,15 | 3,86 | 3,30 | 2,16 |
Eiche (Hartholz) | 5,00 | 4,15 | 3,86 | 3,30 | 2,16 |
Denken Hausbesitzer über den Wechsel, zum Beispiel von einer Öl- zu einer Gasheizung nach, so fragen sie sich oft, wie viel Holz eigentlich nötig ist. Vergleicht man die Heizwerte beider Brennstoffe, liegt der von Holz mit einer Restfeuchte von 20 Prozent bei etwa 4,02 Kilowattstunden je Kilogramm. In einem Liter Heizöl (EL) sind dagegen 10 Kilowattstunden gespeichert. Das heißt, man braucht etwa 2,5 Kilogramm Holz, um die gleiche Heizwärme zu gewinnen, die in einem Liter Heizöl steckt. Bei einem Haus mit einem jährlichen Energiebedarf von 20.000 Kilowattstunden – das entspricht einem Heizölverbrauch von etwa 2.000 Litern – benötigen die Besitzer dabei 5.000 Kilogramm Scheitholz im Jahr. Das entspricht rund fünf Festmetern.
Welche Kosten auf Sie zukommen können, erfahren Sie im Beitrag zu den aktuellen Brennholzpreisen.
Holz ist ein natürlicher Rohstoff und bis zu einem gewissen Grad der erneuerbare Energieträger bei Umweltheizungen, der auch in heimischen Wäldern heranwächst. Damit das Heizen mit Scheitholz besonders effizient funktioniert, kommt es nach dem Schlagen der Bäume auf die richtige Lagerung an. Denn ist viel Wasser im Holz, muss dieses im Kessel zunächst verdampfen. Die dafür benötigte Energie mindert die nutzbare Wärme und der Holzverbrauch steigt.
Damit das nicht passiert, muss Brennholz richtig gelagert werden. Am besten sind dabei freistehende Holzregale, in denen das Holz von der Sonne beschienen, vom Wind durchströmt und vor Regen geschützt lagert. Frisches Waldholz sollte so etwa ein bis zwei Jahre liegen. Wann der optimale Wert erreicht und der Wasseranteil unter 20 Prozent ist, verraten einfache Messgeräte, die es zum Beispiel im Baumarkt gibt. Wird feuchtes Scheitholz in geschlossenen Räumen ohne ausreichende Zirkulation gelagert, kann das enthaltene Wasser nicht entweichen und die Gefahr von Schimmel steigt. Im Haus sollten daher nur trockene und ofenfertige Scheitholz-Vorräte gelagert werden.
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