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Bevor der neue Ofen Ihr Wohnzimmer auf angenehme Temperaturen bringt, muss ein Schornsteinfeger die Installation überprüfen. Die Kamin-Abnahme ist Pflicht und dient vor allem der Sicherheit. Denn dabei achtet der Experte darauf, dass keine Brandgefahr besteht. Er stellt sicher, dass die Versorgung mit Sauerstoff gewährleistet ist und die entstehenden Abgase sicher nach außen strömen.
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Kachelofen, Pelletofen oder Scheitholzkamin: All das sind Feuerstätten, die in den eigenen vier Wänden für eine wohlig warme Atmosphäre sorgen. Sie verbrennen Holz hinter einer transparenten Scheibe, erzeugen Abgas und viel Hitze. Beachten Sie die Aufstellbedingungen nicht, gehen Sie dabei ein großes Risiko ein. Denn dann könnten Abgase in den Aufstellraum eintreten und zu einer Kohlenmonoxidvergiftung führen. Sind brennbare Materialien in der Nähe, könnten diese außerdem in Flammen aufgehen. Um das zu verhindern, ist die Kaminofen-Abnahme durch einen Schornsteinfeger Pflicht. Und zwar immer vor der ersten Inbetriebnahme des Ofens.
Die fachgerechte Überprüfung ist Pflicht und in den Bauordnungen der Länder enthalten. In § 82 der Musterbauordnung heißt es dazu: „Feuerstätten dürfen erst in Betrieb genommen werden, wenn der Bezirksschornsteinfegermeister oder bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger die Tauglichkeit und die sichere Benutzbarkeit der Abgasanlagen bescheinigt hat.“ Betroffen sind dabei neue und geänderte Feuerstellen. Auch wenn die Bauordnungen der Länder in Teilen davon abweichen können, enthalten alle eine Pflicht zur Kamin-Abnahme.
Wenn Sie einen neuen Kaminofen ohne Abnahme betreiben, drohen Strafen von bis zu 5.000 Euro. Außerdem kann der Schornsteinfeger eine illegal betriebene Feuerstelle sofort stilllegen. Die drastischen Maßnahmen dienen dem Schutz und der Gesundheit. Außerdem stellen sie sicher, dass die Abgase Nachbarn nicht beeinträchtigen.
Kommt der Schornsteinfeger zur Untersuchung, überprüft er verschiedene Aspekte der Feuerstätte. Zunächst ist es wichtig, dass der Kamin sicher sowie stabil steht und nicht zu viel Wärme abgibt. Er muss einen ausreichend großen Abstand zu Wänden sowie brennbaren Materialien einhalten und richtig angeschlossen sein. Eine weitere Voraussetzung für den sicheren Betrieb: Die gesamte Anlage darf keine Undichtigkeiten aufweisen. Der Schornstein muss zum Ofen passen und Abgase dürfen nicht in den Aufstellraum eintreten. Steht der Kamin auf einem brennbaren Bodenbelag, ist außerdem eine Funkenschutzmatte Pflicht. Auch deren Eignung prüft der Schornsteinfeger bei der Kaminofen-Abnahme. Stellt der Experte keine Probleme fest, führt er die Anlage vor und zeigt, wie Sie mit Ihrem Kaminofen richtig heizen.
Soll die Kamin-Abnahme reibungslos ablaufen, sind einige Tipps zu berücksichtigen. Die folgende Übersicht zeigt, welche das sind:
Die Preise variieren von Stadt zu Stadt, liegen aber meist in einem Bereich von 50 bis 150 Euro. Im Durchschnitt kostet die Kamin-Abnahme dabei etwa 100 Euro. Fragen Sie den zuständigen Schornsteinfeger vor der Beauftragung nach seinem Preis, um böse Überraschungen zu vermeiden.
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