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Wenn der Kamin qualmt läuft die Verbrennung nicht optimal ab. Es entstehen viele Schadstoffe, die dann in die Umwelt oder im schlimmsten Falle sogar in den Aufstellraum eintreten können. Aber was sind typische Ursachen dafür, dass der Kamin qualmt? Welche Lösungen helfen und wie können Sie bei einer Rauchbelästigung durch Nachbarn vorgehen? Antworten und hilfreiche Tipps geben wir in den folgenden Abschnitten.
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Entsteht viel Rauch im Ofen, kann das verschiedene Gründe haben. Grundsätzlich lassen sich diese drei Kategorien zuordnen. Heizt der Kaminofen von Anfang an oder nach einer Sanierung schlecht, liegt es vermutlich an einer fehlerhaften Ausführung. Stellen Sie hingegen zu Beginn der neuen Heizsaison fest, dass der Kamin qualmt, könnte ein verschmutzter Schornstein die Ursache sein. Treten Probleme jedoch inmitten der Heizperiode auf, liegt das vermutlich am Wetter oder dem Brennholz selbst.
Damit ein Ofen richtig heizt, sind einige Voraussetzungen zu erfüllen. So benötigt die Verbrennung ausreichend Frischluft, die sie entweder von außen oder aus dem Aufstellraum selbst bekommt. Den Antrieb (auch Zug genannt) liefert dabei der Schornstein. Ist er zu klein oder falsch dimensioniert, baut sich kein ausreichender Druckunterschied auf. Der Verbrennung fehlt die nötige Luft und der Kamin qualmt. Das gleiche Problem kann auftreten, wenn der Schornstein abgedeckt oder mit einem unpassenden Aufsatz versehen ist.
Trifft eine dieser Ursachen zu, sollten Sie den Ofenbauer kontaktieren. Er prüft die Auslegung anhand einer Schornsteinberechnung und passt den Schornstein bei Bedarf an.
Passt der Schornstein zum Ofen, kann der fehlende Zug auch an der Lüftung liegen. Lüftungsanlagen und Küchenabluftsysteme mit Außenluftanschluss saugen Luft aus dem Raum. Dabei kann ein Unterdruck entstehen, der den Kaminzug stört und im schlimmsten Fall Abgase in den Aufstellraum saugt. Abhilfe schaffen Druckwächter, die die Lüftung in brenzligen Situationen abschalten. Möchten Sie beide Geräte parallel betreiben, hilft nur ein raumluftunabhängiger Kamin. Die Geräte bekommen die Verbrennungsluft direkt von außen und arbeiten unabhängig von den Druckverhältnissen im Aufstellraum.
Übrigens: Vor allem bei den ersten Heizversuchen kann Qualm im Kamin auch an einer falschen Bedienung liegen. Um das zu vermeiden, sollten Sie sich bei der Abnahme von Ihrem Schornsteinfeger einweisen lassen. Weitere Informationen finden Sie in den Produktunterlagen des Ofens und in unserem Beitrag Kaminofen richtig heizen.
Der Kaminofen qualmt beim Anzünden nach der Sommerpause? In diesem Fall sollten Sie einen Blick in den Schornstein werfen. Denn dann könnte es sein, dass der Zug verstopft ist. Neben zu viel Ruß oder Teer können dabei auch Steine herausgebrochen sein. Auch Vogelnester im Schornstein sind kein seltenes Problem. Die Lösung ist in diesem Fall einfach und günstig: Reinigen Sie den entsprechenden Zug und der Kamin qualmt nicht mehr. Hilfe bekommen Sie dabei von einem Schornsteinfeger aus Ihrer Region.
Bisher gab es keine Probleme, doch mitten in der Heizperiode stellen Sie fest, dass der Kamin qualmt? Ist das der Fall, finden Sie die Ursache häufig beim Brennstoff selbst. Ist die Brennholzfeuchtigkeit zu hoch, verdampft zunächst das Wasser. Der Vorgang verbraucht einen großen Teil der Verbrennungsenergie und senkt die Temperatur des Feuers. Als Folge dessen verbrennt das Holz nicht richtig und der Kamin qualmt beim Anzünden. Das Wasser verdunstet teilweise schlagartig und der Kaminofen macht Geräusche.
Um dieses Problem zu vermeiden, sollten Sie das Feuerholz richtig lagern und trocknen. Ist der Feuchtegehalt unter 15 bis 20 Prozent, können Sie die Scheite verfeuern.
Wenn der Kamin qualmt, obwohl die Brennholzlagerung optimal ist, können auch ungünstige Wetterlagen die Ursache sein. So führen Stauwinde oder hohe Temperaturen dazu, dass kein ausreichender Zug entsteht. Abhilfe schafft dann unter Umständen ein Lockfeuer. Dazu verbrennen Sie klein gespaltenes und trockenes Anmachholz, um schnell eine hohe Temperatur zu erreichen.
Übrigens: Der Kamin qualmt auch, wenn Sie Müll oder unreines Holz verbrennen. Da dabei in der Regel giftige Gase entstehen, erlaubt der Gesetzgeber in der 1. BImSchV nur bestimmte Brennstoffe.
Brennt das Feuer im Ofen nicht richtig, entstehen viele Schadstoffe. Diese gelangen über den Schornstein nach draußen und belasten die Umwelt unnötig stark. So kann eine erhöhte Belastung von Feinstaub sogar der menschlichen Gesundheit schaden. Im Schornstein selbst kann es außerdem vermehrt zur Versottung kommen, wenn der Kamin qualmt. Denn dann strömen unter Umständen feuchtere und kühlere Abgase auf. Die Feuchtigkeit kann an den Schornsteinwandungen kondensieren und diese mit der Zeit beschädigen. Ein weiteres Problem: Lagert sich Glanzruß an den Wandungen ab, kann sich dieser Entzünden und es kommt zum Kaminbrand.
Hinzu kommen unangenehme Gerüche. Nicht selten klagen Hausbesitzer dann über die Geruchsbelästigung durch den Kamin des Nachbarhauses und Streitigkeiten sind vorprogrammiert.
Klagen Sie über die Rauchbelästigung durch den Schornstein Ihres Nachbarn, sollten Sie diesen zunächst darauf hinweisen. Finden Sie gemeinsam keine Lösung, empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Schornsteinfeger aus Ihrer Region. Dieser prüft, ob die Anlage richtig installiert ist. Er kontrolliert, ob Ihre Nachbarn richtig heizen und verordnet bei Bedarf bestimmte Nachbesserungsarbeiten. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass Sie eine gewisse Geruchsbelästigung durch den Kamin des Nachbarhauses hinnehmen müssen. Denn diese bleibt beim Heizen mit Holz nicht aus.
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