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Holzbriketts enthalten viel Energie, brennen sauber ab und lassen sich einfach lagern. Dabei eignen sich die gepressten Holzklötze für viele Heizungsanlagen, die sich auch mit Scheiten betreiben lassen. In den folgenden Abschnitten geben wir einen Überblick über die Herstellung, die Nutzung und die Kosten des kompakten sowie nachhaltigen Brennstoffs.
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Bei der Herstellung von Briketts pressen große Maschinen Sägespäne in unterschiedliche Formen. Als Ausgangsstoffe kommen dabei Reste der Forstwirtschaft und der holzverarbeitenden Industrie infrage. Für eine besonders hohe Qualität eignen sich dabei vor allem Rundhölzer, Hackschnitzel, Säge- oder Hobelspäne. Zum Einsatz kommen darüber hinaus auch Vollbäume ohne Wurzel und Restholz aus dem Wald. Lediglich Rindenholz eignet sich nicht zur Herstellung der Holzbriketts. Denn dieses erzeugt bei der Verbrennung zu viel Asche und verfehlt die gesetzlichen Anforderungen. Dabei lassen sich je nach Ausgangsstoff, also Holzart: Weich- und Hartholzbriketts unterscheiden.
Geht es um die Herstellung der nachhaltigen Brennstoffe, kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz. Typisch sind dabei unter anderem Hydraulik-, Exzenter und Extruderpressen. Die Anlagen verdichten die eingebrachten Sägespäne, wodurch das holzeigene Lignin aktiviert wird. Dieses wirkt als natürliches Bindemittel und sorgt für eine hohe Formstabilität der Briketts. Zulässig ist außerdem das Beimischen weiterer Bindemittel, sofern diese eine Konzentration von zwei Prozent nicht überschreiten. Zum Einsatz kommt dabei in der Regel natürliche Stärke.
Abhängig von der Art der Presse entstehen Holzbriketts mit unterschiedlichen Formen und Brennverhalten. So sind Brennstoffe aus Hydraulikpressen in der Regel quaderförmig. Sie verbrennen vergleichsweise schnell und weisen eine geringere Abriebfestigkeit auf. Grund dafür ist die niedrigere Temperatur bei der Herstellung, bei der das holzeigene Lignin nicht aktiviert wird.
Exzenterpressen nutzen hingegen ein Schwungrad als Antrieb für einen Kolben. Dieser rammt die Sägespäne immer wieder zusammen, sodass meist runde Holzbriketts entstehen. Durch die hohen Arbeitstemperaturen erreichen die Brennstoffe eine hohe Stabilität und brennen langsamer ab.
Auch Extruderpressen arbeiten mit hohem Druck. Sie nutzen eine Schraube, um die Sägespäne zu verdichten und erreichen dabei sehr hohe Temperaturen. Diese sorgen dafür, dass sich das Lignin im Holz verflüssigt und die Holzbriketts zusammenhält. Die fertigen Brennstoffe haben eine hohe Rohdichte und brennen langsam ab.
Genau wie Holzvergaserkessel, lassen sich auch Öfen, Kamine und Kachelöfen in vielen Fällen mit den Holzbriketts betreiben. Damit die Holzheizung keinen Schaden nimmt und die Brennstoffe sauber verbrennen, müssen Hausbesitzer dabei unbedingt die jeweiligen Herstellerangaben berücksichtigen. Bei einer Scheitholzheizung sollte der Brennraum darüber hinaus nie komplett gefüllt werden. Denn die Briketts entwickeln eine große Hitze und dehnen sich anders als Holzscheite aus.
Um die Brennstoffe zu entzünden, sollten Verbraucher zunächst zwei oder drei Briketts auf den Rost legen. Darüber stapeln sie fein gespaltenes Anmachholz und geeignete, feste Anzündhilfen. Diese werden anschließend entzündet, wodurch das Feuer sauber von oben nach unten durchbrennt. Wichtig ist vor allem in der Anfangsphase der Verbrennung, dass viel Sauerstoff verfügbar ist. Die Luftregulierung vom Kamin sollte dazu voll geöffnet sein.
Da einige Holzbriketts beim Verbrennen aufquellen, sollten Hausbesitzer vor allem lange Stücke vor dem Einlegen zerbrechen oder zersägen. Sind nur noch kleine Flammen zu sehen, können behutsam neue Briketts nachgelegt werden.
Damit die Verbrennung sauber und zuverlässig ablaufen kann, müssen die Brennstoffe besonders trocken sein. Wer größere Mengen davon im eigenen Haus bevorratet, sollte diese daher an trocknen Orten, entfernt von Wasser oder Abwasserleitungen aufbewahren.
Wer Briketts kaufen möchte, sollte dabei auf eine hohe Qualität achten. Erkennbar ist diese zum Beispiel am ENPlus-Zertifikat, das es auch für Pellets gibt. Das Label stellt sicher, dass die Brennstoffe eine besonders hohe Qualität haben und sauber verbrennen. Darüber hinaus steht das Zertifikat für die Verwendung geeigneter und natürlicher Rohstoffe sowie ein herstellerseitiges Qualitätsmanagementsystem. Neben dem ENPlus-Zertifikat unterscheidet auch die DIN EN ISO 17225-3 die Qualität der Holzbriketts in die Qualitätsklassen A1, A2 und B. Infrage kommen hier vor allem die Klassen A1 und A2, wobei die oberste für die besten Eigenschaften steht.
Geht es um die Kosten der Holzbriketts, müssen Verbraucher heute mit fünf bis sieben Cent je Kilowattstunde rechnen. Generell gilt dabei, dass der Preis mit zunehmender Abnahmemenge sinkt.
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