Sie benötigen ein Angebot für eine Holzheizung?
Jetzt individuelle Beratung anfordern.
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Auf dem Markt gibt es zahlreiche Heizkessel für Holz, die den individuellen Wünschen entsprechen. Sie unterscheiden sich nicht nur technisch, sondern auch optisch voneinander. Im Folgenden stellen wir die gängigsten Arten von Holzheizkesseln mit ihren Vor- und Nachteilen vor. Der Beitrag liefert ferner einen kurzen Überblick über die zu erwartenden Investitionskosten und Fördermöglichkeiten.
Jetzt individuelle Beratung anfordern.
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Moderne Holzheizungen haben mit offenen Feuerstellen oder ineffizienten Holzöfen aus der Vergangenheit nichts mehr gemeinsam. Aber auch der Umgang mit ihnen hat sich stark verändert. Wer für den Heizkessel Holz braucht, geht heute nicht einfach in den Wald und fällt einen Baum, sondern bestellt es bei entsprechenden Händlern. Aus der ältesten Art zu heizen ist eine hochmoderne Technologie entstanden, die in folgenden Ausführungen zum Einsatz kommen:
Scheitholzkessel verkörpern das klassische Heizen noch am ehesten. Um ein Gebäude mit einem Scheitholzkessel zu beheizen, benötigen Anlagenbesitzer Holzstücke, sogenannte Scheite, die sie in die vorgesehene Brennkammer legen. Bei modernen Heizkesseln für Scheitholz handelt es sich meist um Holzvergaser. Diese zeichnen sich durch die Trennung in zwei Kammern und durch den unteren Abbrand aus. Anstatt die Scheite auf einmal zu verbrennen, werden sie zunächst in der oberen Kammer vergast. Erst im zweiten Schritt erfolgt die eigentliche Verbrennung in einer weiteren Kammer.
Die Feuerung läuft auf diese Weise sehr sauber und effizient, weshalb Holzvergaserkessel aktuell als Stand der Technik gelten. Abgesehen von der hohen Effizienz hat das Heizen mit einem Scheitholzkessel noch den Vorteil, dass der Brennstoff je nach Region günstig erworben werden kann. Nachteilig wirkt hingegen der hohe Platzbedarf, den die Scheite beanspruchen.
Den Heizkessel mit Holz betreiben ist auch mit einer Pelletheizung möglich. Um genauer zu sein, handelt es sich dabei nicht um Holz im engeren Sinne, sondern um Holzreste, die zu genormten Stäbchen gepresst werden. Die gleichbleibende Form und die durch die Pressung entstandene hohe Dichte haben zwei Vorteile: Auf der einen Seite erlauben die Pellets eine vollautomatische Bedienung. Der Brennstoff wird mithilfe einer Förderanlage vom Lagerraum direkt in die Brennkammer transportiert, ohne dass Anlagenbesitzer Hand anlegen müssen. Auf der anderen Seite haben die Pellets einen hohen Brennwert und eine lange Brenndauer. Beides sorgt für einen dauerhaft effizienten und komfortablen Betrieb. Um eine Pelletheizung betreiben zu können, brauchen Anlagenbesitzer Platz für die Lagerung. Das kann in einigen Fällen als Nachteil angesehen werden.
Eine Alternative ist die Pelletheizung kombiniert mit Holz, die automatisch von der Scheitholzverbrennung auf Pellets umschaltet, sobald der eingelegte Holzvorrat aufgebraucht ist.
Für den Einsatz in einem typischen Ein- oder Zweifamilienhaus kommen Hackschnitzelkessel eher selten zum Einsatz. Der Grund liegt am Brennstoff selbst. Dieser besteht aus Holzresten, die anderweitig kaum Verwendung finden und maschinell zerkleinert werden. Hackschnitzel sind zwar günstig in der Anschaffung. Dafür haben sie im Vergleich zu Pellets und Scheithölzern einen geringeren Energiegehalt. Wer für seinen Heizkessel Holzhackschnitzel kaufen möchte, findet sie kaum in handelsüblichen Märkten – und falls ja, dann zu ungünstigen Konditionen.
Hackschnitzelkessel kommen daher häufig da zum Einsatz, wo große Mengen an Holzresten anfallen. Das sind zum Beispiel Forstbetriebe oder Holz verarbeitende Betriebe. Einige Hersteller bieten Hackschnitzelkessel an, die darüber hinaus auch Pellets und/oder Scheitholz nutzen können. Diese werden auch Kombikessel genannt.
Eine der schwierigsten Fragen betrifft die Kosten für Holzkessel. Sie lässt sich kaum pauschal beantworten, da grundsätzlich zwischen Investitionskosten und laufenden Kosten unterschieden werden muss. Außerdem spielen noch Faktoren wie die Heizleistung, der Hersteller, das benötigte Zubehör und nicht zuletzt die Region eine entscheidende Rolle. Sie sind auch der Grund für die große Preisspanne.
Folgende Zahlen für die Anschaffung dienen lediglich als Richtwerte:
Scheitholzkessel | Pelletkessel | Hackschnitzel- Kombikessel |
---|---|---|
5.000 – 15.000 Euro | 15.000 – 25.000 Euro | 15.000 – 30.000 Euro |
Wie bereits erwähnt, gehört der Verbrauch auch zu den Kosten, die Heizkessel für Holz verursachen. Dieser wird wiederum vom eingesetzten Brennstoff, dem Nutzerverhalten und der energetischen Qualität des Gebäudes beeinflusst. Zuverlässige Angaben können daher nur individuell ermittelt werden.
Der Staat fördert Heizkessel für Holz beim nachträglichen Einbau im Bestand. Als Sanierer bekommen Sie attraktive Zuschüsse über das BAFA, die jedoch mit hohen technischen Voraussetzungen verbunden sind. So ist es beispielsweise Pflicht, die neue Holzheizung mit einer thermischen Solaranlage oder einer Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung zu kombinieren. Außerdem fordert der Staat geringe Staub- und CO-Emissionen. Wer die Vorgaben erfüllt, beantragt die Mittel rechtzeitig vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen über das BAFA-Online-Portal. Haben Sie den Zeitpunkt verpasst, kommt die steuerliche Förderung für den Heizungstausch als Alternative infrage.
Ausführliche Informationen zu Voraussetzungen und der richtigen Beantragung geben wir im Beitrag zur Förderung der Holzheizung.
Jetzt individuelle Beratung anfordern.
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung