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Damit ein Heizsystem effektiv und optimal läuft, müssen verschiedene Komponenten ineinander greifen. Und das reibungslos. Vor allem kleine Bauteile haben dabei häufig eine große Wirkung. Eines davon ist die sogenannte Abgasklappe (auch Zugunterbrecher). Sie verhindert grundlegend Wärmeverluste. Erfahren Sie im folgenden Beitrag, wie die Abgasklappe im Detail funktioniert und worin der Unterschied zwischen der thermisch sowie der motorisch gesteuerten Abgasklappe besteht.
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Wie der Name schon deutlich macht, handelt es sich um eine relativ einfach und unkompliziert konstruierte Klappe. Diese befindet sich am Ende des Abgasrohres, welches wiederum in den Schornstein mündet. Der Zugunterbrecher ist zwischen dem Kessel oder Ofen und dem Schornstein eingebaut.
Obwohl die Klappe fest montiert ist, kann sie sich dennoch bewegen, unter anderem nach oben um sich zu öffnen oder nach unten, um sich zu schließen. Das sollte sie auch, um ihre Aufgabe richtig und vollumfänglich zu erfüllen. Denn prinzipiell sorgt die Abgasklappe dafür, dass bei abgeschalteter Heizung weniger Energie verloren geht.
Ist die Heizung angeschaltet, entstehen Abgase, die durch den Schornstein nach außen transportiert werden. Das ist wiederum notwendig, denn anderenfalls würden sich die Abgase in den Innenräumen sammeln und könnten hier zur schwerwiegenden Bedrohung werden. Die Abgase selber werden direkt in das Abgasrohr geleitet, an welchem der Zugunterbrecher befestigt ist.
Wird das Heizungssystem angeschaltet, beispielsweise ein Holzofen, öffnet sich diese Klappe, damit die Abgase durch das Rohr und den Schornstein nach außen gelangen können. Während der Ofen aktiv heizt, ist diese die gesamte Zeit über geöffnet. Sobald die Heizung abgeschaltet wird, schließt sich die Abgasklappe wieder. Auf diese Weise wird ein Austreten der erzeugten Restwärme verhindert.
Eine Verbrennung benötigt Sauerstoff und damit Luft. Einige Systeme ziehen diese entsprechend aus dem Raum ab, in dem sich die Heizung befindet. Die auf diese Weise funktionierenden Kessel sind oft mit einem sogenannten atmosphärischen Brenner ausgestattet. Befindet sich ein System mit einem derartigen Brenner in einer Stillstandszeit, strömt Raumluft über den Schornstein nach außen. Auf diese Weise entweicht Wärme und die Heizkosten steigen.
Gemäß des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sollte die Wärmeverluste jedoch weitestgehend minimiert werden. Ein Mittel dafür ist der Einbau einer Abgasklappe. Sie verschließt den Weg zum Schornstein, wenn die Heizung nicht heizt. Die Raumwärme kann nicht entweichen und Heizkosten werden gespart.
Ein nachträglicher Einbau des Zugunterbrechers ist durchaus denkbar. Dem vorausgehen sollte ein Beratungsgespräch mit dem Schornsteinfeger sein. Dieser berät Sie zugleich über die verschiedenen Modelle und welche sich anhand der Größe und Form des Schornsteins sowie des Abgasrohres am ehesten eignen.
Das Verschließen über die Abgasklappe funktioniert über zwei unterschiedliche technische Wege. Auf der einen Seite gibt es die Bimetalltechnik und auf der anderen Seite kann auch ein Stellmotor für das Verschließen sorgen. Dementsprechend sind thermische und motorisierte Abgasklappen zu unterscheiden.
Diese Variante der Abgasklappe sitzt nahe dem Wärmeerzeuger und öffnet sich, sobald sie einem heißen Luftstrom ausgesetzt ist. Ähnliches ist zu beobachten, wenn ein Föhn mal überhitzen sollte. Aufgrund des eingebauten Bimetallstreifens wird die Stromzufuhr unterbrochen und der Föhn geht automatisch aus. Für thermische Abgasklappen liegt der Öffnungsbeginn bereits bei einer Temperatur von 40 Grad Celsius. Ein vollständiger Abgasdurchfluss findet zwischen 70 und 90 Grad Celsius statt. Aufgrund dieser Eigenschaft schließt sich die Klappe kurz nach dem Ausschalten des Brenners.
Für dieses Modell gilt: Der Zugunterbrecher kommt ohne Hilfsenergie aus und wird bei atmosphärischen Brennern eingesetzt.
Um den Wärmeverlust zu verhindern, kommt in diesem Falle ein Stellmotor zum Einsatz. Dieser reagiert unabhängig von der Abgastemperatur, der Einbaulage der Klappe und deren Einbauort. Das vergrößert die Möglichkeit, Energie einzusparen.
Ihr großer Vorteil besteht darin, dass diese Abgasklappe bei allen Brennstoffarten gleichermaßen eingesetzt werden kann. Zudem eignet sie sich besonders dort, wo mehrere Wärmeerzeuger an einen Schornstein angeschlossen sind.
Bei der Steuerung gibt es drei Möglichkeiten:
Der Klassiker der Abgasklappe - mechanische Variante - amortisiert sich bei durchschnittlichen Wärmeverlusten und einem durchschnittlichen Einkaufspreis von 50 bis 150 Euro schon nach wenigen Jahren. Kommt eine motorisierte Variante für 150 bis 300 Euro zum Einsatz, ist die Phase bis zur Amortisierung länger. Denn diese hat einen wesentlich höheren Einkaufspreis. Im Regelfall wird dann von einer Amortisierung nach etwa zehn Jahren ausgegangen, wobei hier natürlich immer verschiedene Variablen existieren. Beispielsweise, wie oft geheizt wird, wie der Schornstein konstruiert ist und wie effizient die Abgasklappe arbeitet. Auch die Kosten für das Bauteil und den Fachmann, der diese einbaut, sind natürlich keinesfalls bundesweit festgesetzt.
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