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Der Gussofen gehört zur Kategorie der Kamine und wird manchmal auch als Ofenheizung genannt. Dabei gibt er die Wärme eines Holz- oder Kohlefeuers über seine Wandungen an den Aufstellraum ab. Die Abgase entweichen unterdessen über einen Schornstein, der sich mit Edelstahlsystemen oft nachrüsten lässt. Aber was unterscheidet den Gussofen eigentlich von konventionellen Kaminen aus Stahlblech? Wir geben Antworten, informieren über die Kosten und zeigen, worauf Verbraucher beim Kauf achten sollten.
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Seit hunderten von Jahren haben Gussöfen nun schon einen festen Platz in unseren Häusern. Die Kamine stehen dabei meist in Wohnzimmern oder Küchen und geben Wärme direkt an ihre Aufstellräume ab. Im Vergleich zu konventionellen Öfen aus Stahlblech, bieten gusseiserne Öfen dabei ganz besondere Vorteile. So sind sie robust und formstabil. Sie halten Wärme lange vor und verbrennen verschiedenste Brennstoffe effizient und sauber. Die Funktionsweise ist dabei recht einfach: Haben Verbraucher das Feuer im Brennraum des Gussofens entfacht, gibt es Wärme an die Wandungen und über diese an den Aufstellraum ab. Den größten Anteil hat dabei die Wärmestrahlung, die wie die Strahlen der Sonne direkt auf der Haut wirken.
Gusseisen ist ein Werkstoff mit hohem Kohlenstoffanteil, der einmal in Form gebracht als fest und spröde gilt. Besteht ein Kamin aus dem Material, profitiert dieser von einer außergewöhnlichen Stabilität. Deutlich zu spüren ist diese beim Nachlegen: Denn auch bei großer Hitze verbiegen sich Hüllflächen und Türen nicht. Das heißt: Die Öffnung zum Feuerraum lässt sich bei einem gusseisernen Ofen immer problemlos bedienen.
Ein weiterer Vorteil des harten und schweren Materials ist die hohe Wärmespeicherfähigkeit. Denn durch diese geben die Öfen Wärme auch dann noch ab, wenn das Feuer längst erloschen ist. Ein Nachteil an der Sache ist jedoch die längere Aufheizzeit. Denn bevor die Heizwärme tatsächlich im Raum ankommt, erwärmt sie zunächst den Korpus des Ofens.
Geht es um die Brennstoffe gusseiserner Öfen, haben Verbraucher heute eine große Auswahl. Neben dem Kamin typischen Scheitholz können sie auch Briketts aus Holz oder Kohle verbrennen. Vor allem bei dem nachwachsenden Brennstoff kommt es dabei jedoch auf eine niedrige Brennholzfeuchtigkeit an. Denn zu viel Wasser in den Scheiten kühlt die Flammen und sorgt für höhere Emissionen.
Wenn ein Schornstein vorhanden oder zumindest nachrüstbar ist, können Hausbesitzer einen Gussofen kaufen und einbauen lassen. Damit es dabei nicht zu Problemen kommt, sind jedoch einige Punkte zu beachten. Neben der passenden Form kommt es dabei auch auf die Heizleistung und die Emissionswerte an.
Ein gusseiserner Ofen hat eine lange Tradition. Denn schon vor 500 Jahren setzten Hausbesitzer auf die besonderen Heizgeräte. Ihre Form hat sich seither immer wieder verändert. So bieten Hersteller heute sowohl klassische als auch ganz moderne Gussöfen an. Welches Modell am besten zu den eigenen Wünschen passt, erfahren Käufer aus Prospekten, dem Internet oder einer Ofenausstellung.
Genau wie bei jedem anderen Kamin kommt es auch beim Gussofen auf die richtige Leistung an. Ist diese zu klein, werden die Aufstellräume nicht warm genug. Leistet ein gusseiserner Ofen zu viel, überhitzt das Haus schnell. Beides kommt dem Komfort nicht zugute. Für eine einfache Auswahl geben die Hersteller der Kamine das sogenannte Raumheizvermögen an. Dieses zeigt das Raumvolumen, dass sich mit der Feuerstelle optimal beheizen lässt. Wer den Gussofen für ein Niedrigstenergie- oder Passivhaus kaufen möchte, sollte einen Heizungsbauer oder einen Energieberater zurate ziehen. Die Experten können dann die Heizlast berechnen, um den passenden Ofen zu finden.
Wer einen Gussofen kaufen möchte, muss außerdem die gesetzlichen Emissions-Anforderungen einhalten. Diese sind in der 1. BImSchV (Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes; auch Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen) festgehalten und beziehen sich auf die Staub- sowie CO-Werte. Seit dem Jahr 2015 gelten dabei folgende Grenzwerte:
Darüber hinaus muss der Wirkungsgrad abhängig von der Bauart bei mindestens 70 oder 73 Prozent liegen.
Möchten Hausbesitzer einen Gussofen kaufen, finden sie in Fachmärkten günstige Angebote schon ab 600 Euro. Während die Preise im Durchschnitt bei etwa 1.500 Euro liegen, sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass zu den reinen Gerätepreisen auch Montagekosten sowie Ausgaben für einen neuen Schornstein kommen können. Wie hoch diese ausfallen, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Ein erfahrener Heizungsbauer kann hier schnell eine zuverlässige Auskunft geben.
Wer einen Kamin aus Gusseisen nachrüstet, kann sich diesen auch fördern lassen. Zumindest dann, wenn ein Fachhandwerker den Einbau übernimmt. Über das Finanzamt werden dann 20 Prozent der anfallenden Lohnkosten (maximal 1.200 Euro im Jahr) erstattet. Wie das funktioniert, erklären wir im Beitrag Handwerkerkosten absetzen.
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