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Um einen Kamin oder Kaminofen richtig zu heizen, sind einige Punkte zu beachten. Befolgt man diese, schafft ein Kamin nicht nur wohlige Wärme, sondern auch eine heimelige Atmosphäre. In den vergangenen Jahren haben sich viele Hausbesitzer für einen Kaminofen im Wohnbereich entschieden. Mittlerweile ist diese Form des Heizens also wieder im Trend. Erfahren Sie im folgenden Text, was Sie beachten müssen, um einen Kamin richtig zu heizen. Denn neben dem richtigen Brennholz gehört unter anderem auch die regelmäßige Reinigung und vor allem Wartung des Kaminofens dazu.
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Ein Kamin sorgt für Behaglichkeit durch die Wärmestrahlung des offenen Feuers. Damit dies jedoch gewährleistet ist, sollte die Verbrennung des überwiegend in Form von Scheitholz verwendeten Materials weitestgehend vollständig erfolgen. Das heißt auch, dass möglichst wenig Ruß entsteht. Dabei spielt neben dem Trockenheitsgrad des Holzes die Luftzufuhr und damit insbesondere der Sauerstoff der zugeführten Luft eine Rolle. Betreiben Anlagenbesitzer den Kaminofen zusammen mit einer Wohnraumlüftung, kann es beim unsachgemäßen Umgang zu einem Unterdruck kommen. Welche Folgen das hat und weitere Informationen dazu finden Sie auch im Beitrag "Wohnraumlüftung und Kaminofen".
Damit ist es für Verbraucher wichtig, vorab einige Faktoren unterschiedlicher Modelle abzuklären und zu vergleichen. Das heißt in erster Linie, den passenden Kamin entsprechend der eigenen Bedürfnisse zu finden. Eine Beratung durch den Fachmann ist unerlässlich. Denn im Hinblick auf die restliche Heizungsanlage sollte die Dimensionierung des Kamins oder Ofens stimmen. Außerdem kann dieser Ihnen dabei helfen das für Sie beste Modell zu finden. Die wichtigsten Fragen zur Auslegung, zur Installation und zum Betrieb beantwortet auch der Schornsteinfeger. Der Experte muss vor der ersten Inbetriebnahme zur Kamin-Abnahme vorbei kommen und sollte frühzeitig in die Planung einbezogen werden.
Wird landläufig vom Kamin gesprochen, kann dies unterschiedliches meinen. Denn in der Regel ist der Kamin ein Bauwerk, welches zum Gebäude gehört. Dabei unterscheiden die Experten zwischen geschlossenen und offenen Modellen. Ein Ofen hingegen steht in den meisten Fällen frei im Raum und besitzt einen geschlossenen Feuerraum, der über eine Tür oder Klappe bestückt werden kann. In den letzten Jahrzehnten hat sich daneben der sogenannte Kaminofen etabliert. Dabei können die Bewohner die Flammen hinter einer verglasten Tür oder Klappe beobachten. In jedem Falle können ein Kaminofen und ein klassischer Kamin nur dann richtig heizen, wenn Sie auch den passenden Brennstoff verwenden.
Tipps, wie das richtige Heizen mit Holz funktioniert und ausführliche Hinweise vom Anfeuern bis zum Ende des Heizbetriebes geben wir im Beitrag „Richtig Heizen mit Holz“.
Abfälle jeglicher Art sollten nicht in einem Kamin landen. Denn neben giftigen Nebenprodukten, welche bei der Verbrennung entstehen, kommt es generell zu übermäßigen Verunreinigungen der Anlage. Möchten Sie einen Kamin richtig heizen, sollten Sie darauf verzichten. Welche Brennstoffe für den Betrieb im Holzofen zugelasen sind, verrät die „Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes“ (1. BImSchV).
Der klassische Kamin oder Kaminofen wird mit sogenanntem Scheitholz betrieben. Dabei sollten Sie für eine geringe Restfeuchte (bestenfalls mit maximal 20 Prozent) möglichst trockenes Brennholz verwenden. Das verhindert außerdem, dass der Kamin qualmt. Bei zu feuchtem Holz oder Scheiten mit viel Harz kommt es zu kleinen Verpuffungen und der Kaminofen macht Geräusche.
Um mit dem Ofen richtig zu heizen, ist eine sorgfältige Planung diesbezüglich unerlässlich. Denn um einen solchen Grad an Restfeuchte zu erreichen, muss das Holz mindestens zwei bis drei Jahre lagern.
Mit Holz von Laubbäumen können Sie in der Regel nichts falsch machen. Denn diese besitzen zumeist eine lange Brenndauer. Einige Nadelholzgewächse verbrennen sehr schnell wie Fichte oder Kiefer. Mitunter verunreinigen die im Holz der Nadelbäume enthaltenen Harze den Kamin, auch wenn sie angenehm duften und für das typische Knistern beim Holzfeuer sorgen.
In der „Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen“ (1. BlmSchV) ist festgelegt, welche Brennstoffe im Kamin verbrannt werden dürfen. Dazu zählen im Einzelnen folgende Stoffe:
Ebenso wichtig ist, was nicht in den Kamin darf. Papier etwa, alte Zeitung, Eierkartons oder sogenannte Papierbriketts enthalten Farbstoffe und Bindemittel. Sie zu verfeuern setzt Schadstoffe frei. Das schadet nicht nur dem Ofen (Verschmutzung), sondern auch der eigenen Gesundheit. Ähnliches gilt für Hölzer, die mit Lacken, Leimen oder Beschichtungen behandelt wurden. Sie dürfen ebenfalls nicht im Kaminofen verbrannt werden.
Neben dem klassischen Holzkamin, gibt es je nach Art des verwendeten Brennstoffs folgende Unterscheidung:
Auch hier ist es wichtig, um den Kamin richtig zu heizen, den passenden Brennstoff zu verwenden und den Empfehlungen des Herstellers zu folgen.
Damit die Verbrennung möglichst vollständig erfolgt, sollten Sie nicht nur für einen guten Ausgangsstoff und eine optimale Luftzufuhr sorgen, sondern auch beim Anzünden einiges beachten. Im Gegensatz zum Betrieb sollten Sie zum Anmachen Weichholz benutzen, wie Fichte oder Ähnliches, da dieses schnell verbrennt und viel Hitze in kurzer Zeit produziert. Um den Kamin richtig zu heizen in dieser Anfangsphase ist zudem darauf zu achten, dass das Holz eher eckig und flach ist. Da runde Hölzer weniger Angriffsfläche für die Flammen bieten. Wenn Sie den Kamin richtig anzünden möchten, sollten Sie bestenfalls die kleinen Späne des Weichholzes über dem Kaminanzünder zu einem Zelt anordnen. Damit beschleunigen Sie den Prozess.
Neben dem richtigen Holz bzw. Brennstoff und der optimalen Dimensionierung sollten Besitzer den Kamin regelmäßig reinigen und warten. Haben Sie alle bisher erwähnten Tipps berücksichtigt, fällt weniger Asche an und die Glasascheibe bei einem Kaminofen verrußt nur wenig. Dennoch gehört es zum richtigen Heizen eines Kaminofens, die Asche regelmäßig zu entnehmen und auch die Verglasung zu reinigen. Dabei empfiehlt sich das alte Hausmittel: Zeitungspapier. Sollten sich unverbrannte Rückstände in der Asche befinden, können Sie die Luftzufuhr entweder selbst regeln oder sich durch einen fachkundigen Experten unterstützen lassen. Generell sollte eine regelmäßige Wartung durch diesen erfolgen. Denn nur so kann der Kaminofen richtig und effizient heizen.
Geht es hingegen, um die Abgaswerte, is es wichtig, dass auch regelmäßig ein Schornsteinfeger sich die Anlage anschaut. Aufgrund bestimmter Werte und deren Veränderungen kann dieser feststellen, ob die Verbrennung optimal erfolgt und der Kamin richtig heizt.
Neben der regelmäßigen Wartung, der richtigen Reinigung und dem passenden Brennstoff sollten Sie beim Heizen mit dem Kamin auch auf einige Sicherheitsaspekte achten. So spielt die sichere Aufstellung eine zentrale Rolle. Kamine entwickeln eine große Hitze, die sie auch über die Außenhaut abstrahlen. Liegen brennbare Materialien zu nah am Gerät, können diese im Zweifelsfalle Feuer fangen. Dementsprechend müssen Sie Sicherheitsabstände einhalten. Darüber hinaus sollte der Kamin auf einer feuerfesten Unterlage platziert werden. Platten aus Glas oder Metall sollten nach vorn 50 und zu den Seiten je 30 Zentimeter überstehen. Das schützt vor allem vor Funken und Glut, die beim Einlegen der Scheite austreten können und ist überflüssig, wenn der Bodenbelag ohnehin nicht brennbar ist. Zur Wand hinter dem Ofen ist ein Abstand von 20 Zentimetern einzuhalten, während Hitzeschilde brennbare Wandverkleidungen schützen. In einem Umkreis von 80 Zentimetern um die Tür zum Feuerraum dürfen außerdem keine brennbaren Materialien liegen.
Die wichtigsten Informationen zur sicheren Aufstellung haben wir im Beitrag Holzofen installieren zusammengestellt.
Lüftungsanlagen sorgen für einen kontinuierlichen Luftaustausch im Haus. Sie führen verbrauchte Luft und Schadstoffe nach außen und lassen frische, sauerstoffreiche Luft hinein. In Kombination mit einem Kamin sind dabei jedoch besondere Vorkehrungen zu treffen. Zumindest dann, wenn dieser raumluftabhängig arbeitet und die Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum zieht. Gleiches betrifft auch Dunstabzugshauben, die mit Außenluftanschluss arbeiten. Spezielle Sicherheitseinrichtungen verhindern einen gefährlichen Unterdruck, durch den Abgase aus dem Ofen in den Aufstellraum gelangen könnten. Welche das sind und wie diese wirken, erklären wir im Beitrag Wohnraumlüftung und Kaminofen. Wichtig ist: Wer in einem dicht gebauten Haus wohnt, für den kommt nur ein raumluftunabhängiger Kamin infrage.
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