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Feuerholz ist ein natürlicher Rohstoff, der in der Regel aus der eigenen Region stammt. Er gilt als nachhaltig und sorgt vor allem im Kamin für eine wohlige Atmosphäre. Wollen Hausbesitzer den Brennstoff effizient und ohne Probleme verwenden, kommt es auf die richtige Brennholzlagerung an. Wie diese funktioniert und welche Schäden nasses Holz in der Heizung anrichten kann, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Damit Holz sauber verbrennt, sollte es möglichst trocken sein. So schreibt zum Beispiel die erste BImSchV (Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes) eine maximale Restfeuchte von 25 Prozent vor. Wichtig ist das vor allem, da nasses Holz mehr Schadstoffe ausstößt und den Schornstein beschädigt. Darüber hinaus wird ein Teil der Verbrennungsenergie für die Verdampfung des Wassers benötigt, wodurch der Heizwert mit zunehmender Feuchtigkeit fällt. Die Brennholzlagerung beeinflusst damit neben der Sicherheit der Verbrennung auch den Verbrauch und die Kosten einer Holzheizung.
Wenn Kaminholz gerade "frisch" geschlagen wurde, besitzt es eine Eigenfeuchtigkeit von 50 bis 65 Prozent. Dieser Wert ist viel zu hoch, um damit tatsächlich einen Kamin zu befeuern. Entweder würde es gar nicht brennen oder aber die Effizienz wäre so reduziert, dass sich die Verbrennung mit einer so hohen Feuchtigkeit nicht empfiehlt. Brennholz lagern ist deshalb wichtig, nicht nur weil man einen eigenen Vorrat haben sollte, sondern auch weil frisch geschlagenes Holz gar nicht zum Brennen geeignet ist.
Ob das Scheitholz trocken genug ist, können Verbraucher mit einem speziellen Feuchtemessgerät feststellen. Dieses besteht in der Regel aus zwei Messfühlern, die man gegen das Brennholz drückt. Zeigt das Gerät an verschiedenen Stellen ein Ergebnis von 15 bis 20 Prozent, lässt sich das Holz effizient und sauber verbrennen.
Übrigens: Um Messfehler zu vermeiden, sollten Hausbesitzer den Test nicht an der Rinde durchführen. Diese kann sich in ihren Eigenschaften vom übrigen Holz unterscheiden, wodurch das Messgerät zu niedrige oder zu hohe Werte anzeigt.
Damit tatsächlich eine entsprechende, für den Brennvorgang geeignete Feuchtigkeit erreicht wird, findet folglich eine Lagerung samt Austrocknung statt. Ziel ist immer, dass sich die Eigenfeuchtigkeit von dem Rohstoff auf mindestens unter 20 Prozent reduziert. Idealerweise auf rund zehn Prozent. Da der typische Verbraucher nicht sein eigenes Holz im Wald schlägt, gilt es beim Kauf bei Händlern folglich zu berücksichtigen, welchen Feuchtigkeitswert das Holz hat. Holz mit Feuchtigkeit von rund zehn Prozent ist zwar in der Regel etwas teurer, besitzt dafür aber eine sehr gute Effizienz. Weiterhin müssen Sie so nicht selber lagern und trocknen, sondern können das Holz direkt zum Verbrennen einsetzen.
Geht es um die richtige Lagerung von Holzscheiten, haben Hausbesitzer grundlegend zwei Möglichkeiten. Diese sind:
Die Holzmiete beschreibt einen kreisrunden Holzstapel. Dabei legen Hausbesitzer die Scheite kreisrund auf dem Boden, wobei der Durchmesser nach oben hin abnimmt. Diese Art Brenn- oder Kaminholz zu lagern ist zwar platzsparend, die Luft kann allerdings nur schlecht hindurchströmen und das Holz trocknet langsam.
Soll das frische Waldholz möglichst schnell trocknen, eignet sich die Brennholzlagerung in Stapeln. Diese sollten am besten im Freien, an einem sonnigen und gut belüfteten Platz stehen. Auf diese Weise kann viel Luft über die einzelnen Scheite streichen und so das enthaltene Wasser effektiv abtransportieren. Damit das richtig funktioniert, sollten Hausbesitzer einiges beachten:
Halten sich Hausbesitzer an diese Tipps, ist das Holz bereits nach sechs bis zwölf Monaten trocken und die Stapel können Schritt für Schritt verheizt werden. Günstig ist es übrigens, einen Ein- oder Zweitagesvorrat in beheizten Räumen zu lagern. Auf diese Weise sinkt der Feuchtegehalt weiter und der Heizwert steigt.
Einen Brennholzunterstand können Hausbesitzer entweder selbst bauen oder ganz bequem kaufen. Die Stände sind in Baumärkten oder online erhältlich. Der genaue Preis hängt unter anderem von der Größe, dem Hersteller und nicht zuletzt von den verwendeten Materialien ab und kann nicht pauschal wiedergegeben werden. Ein Brennholzunterstand mit circa zwei Kubikmetern Volumen kostet zwischen 100 und 400 Euro. Aufgrund dieser großen Preisspanne gibt es im Netz sehr viele Bauanleitungen für solch einen Stand. Ob die Selbstbau-Lösung für jeden geeignet ist, muss im Einzelfall gründlich überprüft werden. Denn neben der Planung müssen auch notwendige Werkzeuge sowie handwerkliches Geschick vorhanden sein.
In erster Linie soll ein Brennholzunterstand die Möglichkeit bieten, das Brennholz stabil und platzsparend zu stapeln. Im zweiten Schritt soll er so gebaut sein, dass das Brennholz möglichst gut durchlüftet wird und dadurch schneller trocknet. Des Weiteren muss er selbst resistent gegen äußere Umwelteinflüsse sein. Da ein Brennholzunterstand größtenteils aus Holz ist, sollte dieses mit einem entsprechenden Schutzmittel behandelt sein. Im Optimalfall ist er ein visueller Eyecatcher und wertet das gesamte Objekt auf.
Frisches Waldholz hat oft einen hohen Wasseranteil. Kommt es zum Trocknen in unbeheizte und schlecht belüftete Räume, sorgt dieser für einen Anstieg der Luftfeuchtigkeit. Das Wasser fällt dann an kalten Wandflächen oder Raumecken aus und kann ernsthafte Schäden verursachen. Besonders typisch ist dabei die Entstehung von Schimmel. Die giftigen Pilze fühlen sich in den feuchtwarmen Gebieten besonders wohl und vermehren sich schnell.
Wer feuerungsfertiges Brennholz kauft, kann dieses durchaus im Keller aufbewahren. Denn dieses hat in der Regel eine Restfeuchte von nur etwa 20 Prozent. Die Gefahr von Schimmelbildung ist dadurch deutlich kleiner als bei der Lagerung von frisch geschlagenem Holz.
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