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Braunkohlebriketts für langanhaltende Wärme

  • von Alexander Rosenkranz
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Braunkohlebriketts sind Brennstoffe, die durch ihre Eigenschaften besonders langsam und gleichmäßig abbrennen. Sie kommen unter anderem in Kaminen oder Öfen zum Einsatz und sorgen hier langanhaltend für wohlige Wärme. Hausbesitzer müssen seltener nachlegen und gewinnen dadurch an Komfort. Wie sich Braunkohlebriketts herstellen lassen, für welche Heizgeräte sie infrage kommen und was beim Lagern zu beachten ist, erklärt der folgende Beitrag.

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Herstellung und Eigenschaften von Braunkohlebriketts   

Braunkohlebriketts sind feste Brennstoffe. Sie bestehen aus getrockneter Feinkohle, die sich in Strangpressen ohne Bindemittel zu festen und stabilen  Briketts  pressen lässt. Damit das funktioniert, geben Maschinen eine genau dosierte Menge Kohle in die Presse, bevor ein Stempel einen Druck von 100 bis 120 Megapascal aufbaut. Die bereits gepressten Brennstoffe rutschen in dem nach unten immer enger werdenden Kanal nach und bilden einen Gegendruck für den Pressstempel. Am Ende angelangt fallen die Braunkohlebriketts aus der Anlage, sodass sie sich portionieren und verpacken lassen.

Besondere Eigenschaften der Briketts aus Braunkohle   

Kohle ist ein fossiler Energieträger, der nur begrenzt auf der Erde verfügbar ist. Er entstand über Jahrmillionen aus abgestorbenen Pflanzenresten, die im Erdreich hohen Druck und Temperaturen ausgesetzt waren. Abbauen lässt sich der Rohstoff meist in Tagebauen. Typische Abbaugebiete in Deutschland sind die Lausitz und das Ruhrgebiet. Während Braunkohlebriketts zwar langsam und gleichmäßig verbrennen, emittieren sie auch viele Schadstoffe. Darunter Schwefeldioxid, Stickoxide und Feinstaub. Sie belasten die Umwelt und verursachen darüber hinaus auch unangenehme Verbrennungsgerüche, die den nachbarschaftlichen Frieden stören könnte.

© maho / Fotolia

Einsatzgebiete: Kessel, Kamine und Öfen für die Briketts

Generell lassen sich Braunkohlebriketts in allen Heizgeräten verfeuern, die für Festbrennstoffe geeignet sind. Darunter sind zum Beispiel der  Kamin, der  Kachelofen  und der Grundofen. Infrage kommen die Brennstoffe außerdem im sogenannten  Dauerbrandofen. Der ist so konstruiert, dass die Glut besonders lange hält. Ohne nachzulegen, kann der Ofen den Aufenthaltsraum dabei für mindestens vier Stunden mit seiner Nennleistung versorgen.

Ob der Einsatz von Braunkohlebriketts zulässig ist, hängt letztlich von verschiedenen Faktoren ab. So muss der Hersteller seine Geräte zunächst für die Verwendung freigeben. Auch regionale Verbrennungsverbote dürfen nicht bestehen. Wer unsicher ist, bekommt Antworten auf seine Fragen bei einem Schornsteinfeger aus der eigenen Region.    

Richtig heizen mit Braunkohlebriketts: Eine Anleitung   

Holz- und  Kohlebriketts  wurden bei ihrer Herstellung stark verdichtet, wodurch sich auch ihr Verbrennungsverhalten vom herkömmlichen Holzfeuer unterscheidet. Beim Anzünden sollten Hausbesitzer zunächst einige Holzscheite in den Ofen legen. Darüber kommen Anzündhilfen und fein gespaltene Anzündhölzer. Nachdem der Vorrat entzündet ist, brennt das Holz gleichmäßig von oben nach unten ab, bis sich eine heiße Glut gebildet hat. In diese legen Verbraucher dann die Braunkohlebriketts. Damit auch diese schnell anbrennen, sollten Hausbesitzer die Luftzufuhr noch einmal voll öffnen. Über die richtigen Einstellwerte für das Verbrennen von Briketts informieren die Hersteller in der Regel in den Produktunterlagen. Diese sind in jedem Fall zu beachten. Achtung: Die Kohleglut hält sehr lange an. Wer den Ofen reinigen und die Asche entfernen möchte, sollte dabei ausreichend lange warten und im Zweifel auf feuerfeste Materialien setzen.

Vor- und Nachteile von Briketts aus fossiler Braunkohle

Briketts aus  Braunkohle  sind einfach zu lagern. Sie brennen langsam ab und geben die Heizwärme gleichmäßig an den Aufenthaltsraum. Nachteilig ist jedoch, dass es sich bei dem Brennstoff um einen fossilen Energieträger handelt. Die Gewinnung erfordert einen massiven Eingriff in die Natur und die Verbrennung geht zum Teil mit hohen Schadstoffemissionen einher. Eine Alternativ dazu sind zum Beispiel  Hartholzbriketts. Die folgende Tabelle führt die Vor- und Nachteile im Überblick auf:

VORTEILE DER BRAUNKOHLEBRIKETTSNACHTEILE DER BRIKETTS AUS BRAUNKOHLE      
langanhaltende Wärmeabgabefossiler Rohstoff      
gleichmäßige VerbrennungGewinnung nur mit Eingriffen in die Natur (Braunkohletagebauen)      
überall zu beziehenSchadstoffausstoß bei der Verbrennung      
  Geruchsbelästigung durch Abgase      

Braunkohlebriketts kaufen und richtig lagern

Wer Briketts aus Braunkohle kaufen möchte, kann das bei Brennstoffhändlern oder sogar im Baumarkt erledigen. Der Brennstoff kostet etwa 30 bis 40 Cent pro Kilogramm oder fünf bis sechs Cent je Kilowattstunde und ist damit vergleichsweise günstig. Die Lagerung sollte in gut belüfteten und trockenen Räumen erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass Luft auch zwischen den Briketts zirkulieren kann. Da die Brennstoffe heute meist in kleinen Abpackungen oder Bündeln geliefert werden, lassen sie sich in der Regel einfach transportieren und stapeln. 

Fazit von Alexander Rosenkranz

Braunkohlebriketts sind feste Brennstoffe für Öfen, Kamine oder Heizeinsätze. Sie geben Wärme lange und gleichmäßig ab, kommen aber nicht ohne hohe Schadstoff- und Geruchsemissionen aus. Nachteilig ist außerdem der massive Eingriff in die Natur, der für die Gewinnung der Braunkohle nötig ist. Wenn Heizgerät und Abgassystem geeignet sind und keine Verbrennungsverbote bestehen, können Hausbesitzer die günstigen Brennstoffe im eigenen Haus einsetzen.

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