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Hackschnitzel sind zu kleinen Stücken verarbeitete Holzreste, die als ökologischer Brennstoff in Holzheizungen verwendet werden können. Das Hackgut oder Waldhackgut, wie man den Rohstoff auch bezeichnet, stammt dabei zum Beispiel aus Nadelhölzern. Es eignet sich im Gegensatz zu Holzscheiten auch für den automatischen Betrieb von Wärmeerzeugern. Woraus Hackschnitzel bestehen und worauf bei ihrer Lagerung zu achten ist, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Hackschnitzel werden meist in der Forstwirtschaft oder der holzverarbeitenden Industrie hergestellt. Ausgangsstoffe sind zum Beispiel Resthölzer oder Schwachhölzer, die durch ihre Eigenschaften industriell nicht weiter verarbeitet werden können. Neben der Gewinnung aus Abfallstoffen werden die Holzschnitzel aber auch in eigens betriebenen Plantagen hergestellt. Besonders gut funktioniert das mit Baumarten wie Pappeln oder Weiden, die im Vergleich zu anderen schnell heranwachsen.
Für eine private Holzheizung eher ungeeignet sind dagegen Hackschnitzel, die aus sogenanntem Landschaftspflegematerial wie dem Grün von den Straßenrändern hergestellt werden. Diese haben eine sehr grobe Struktur und sind oft mit Sand verunreinigt.
Die Qualität der Hackschnitzel kann sich je nach Ausgangsstoff sehr stark unterscheiden. Damit das Hackgut auch in Wohngebäuden effizient einsetzbar ist, kommt es vor allem auf eine niedrige Restfeuchte, einen geringen Rindeanteil und eine gute Stückigkeit an. Sehr nasse, stark verunreinigte oder besonders grobe Brennstoffe erreichen hingegen eine niedrigere Leistung bei der Verbrennung. Sie verursachen ferner einen höheren Schadstoffausstoß oder verklemmen auf dem Weg vom Lager zum Kessel.
Besonders gut geeignet ist das Hackgut aus Stammholz. Dieses ist vor allem am niedrigen Rindenanteil, der sauberen Holzfärbung und der gleichförmigen Größe zu erkennen. Weniger günstig ist dagegen das Heizen mit Hackgut, das überwiegend aus Baumkronen hergestellt wurde. Denn dieses hat oft hohe Rinden- und Nadelanteile, wodurch der Heizwert des Brennstoffs sinkt. Durch Verunreinigungen wie Sand oder Erde können die geringwertigeren Hackschnitzel ohne entsprechende Maßnahmen sogar zu Verschlackungen im Ofen führen und die Leistung mindern. Erkennbar ist das Hackgut aus Kronenholz unter anderem an der dunklen Holzfarbe, dem hohen Grad der Verschmutzung und der unterschiedlichen Korngrößen.
Genau wie bei Scheitholz, ist auch der Energieinhalt der Hackschnitzel abhängig von Holzart und Wassergehalt. Geht es um die Holzart, erreicht das Hackgut aus Nadelgehölzen in der Regel einen guten Heizwert oder Brennwert. Grund dafür sind die hohen Harz- und Lignin-Anteile. Vergleicht man die Werte der getrockneten Brennstoffe, erreicht das Hackgut aus Nadelbäumen mit 5,4 Kilowattstunden je Kilogramm einen höheren Heizwert.
Die aus härteren Laubbäumen hergestellten Schnitzel kommen im trockenen Zustand hingegen auf 5,0 Kilowattstunden je Kilogramm. Luftgetrocknete Waldhackschnitzel aus Fichte haben einen Heizwert von rund 4,3 Kilowattstunden je Kilogramm. Um einen Liter Heizöl zu ersetzen, sind dabei etwa 2,3 Kilogramm Hackgut nötig.
Anders als bei Brennholz in Scheiten werden Hackschnitzel bereits trocken geliefert und können direkt im Haus gelagert werden. Möglich ist das in sogenannten Schütträumen oder Gewebesilos, die jeweils nah am Kessel liegen sollten. Während das Hackgut bei einem Silo in einem großen Stofftank bevorratet wird, bestehen Schütträume aus einem Holz-Schrägboden. Dieser zeigt von beiden Seiten zur Mitte nach unten, wodurch die Brennstoffe von selbst immer zu dieser Linie rutschen.
Vom Lager zum Kessel werden die Brennstoffe über eine sogenannte Förderschnecke transportiert. Diese sieht aus wie eine große Schraube und befördert die Hackschnitzel durch eine Drehbewegung. Da Bögen und Umlenkungen hier nur bedingt möglich sind, sollten Lager und Wärmeerzeuger nah beieinander stehen. Um zu verhindern, dass das Hackgut durch Wasser an Heizwert verliert oder verklebt, sollten keine wasserführenden Rohrleitungen durch den Lagerraum führen oder in der Nähe des Gewebetanks installiert sein.
Tipps, wie das richtige Heizen mit Holz funktioniert und ausführliche Hinweise vom Anfeuern bis zum Ende des Heizbetriebes geben wir im Beitrag „Richtig Heizen mit Holz“.
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