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Poolheizung: Arten im Vergleich

  • von Alexander Rosenkranz
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Eine Poolheizung erwärmt das Wasser in Ihrem Schwimmbecken. Und das schon früh im Sommer und noch spät im Herbst, sodass Sie lange komfortabel baden können. Welche Art der Heizung zu Ihnen passt, hängt dabei sehr stark von der Nutzung des Schwimmbeckens und von Ihren Komfortansprüchen ab. Wir zeigen, worin sich solare Poolheizungen, Wärmepumpen und andere elektrische Systeme unterscheiden und warum es sich lohnt, eine Pool-Wärmepumpe mit Solar zu kombinieren.

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Solare Poolheizung, Wärmepumpe, Gas- oder Elektroheizsystem?

Auf der Suche nach einer praktischen Poolheizung stehen Ihnen verschiedene Systeme zur Auswahl. So gibt es neben den besonders klima- und geldbeutelschonenden Solarabsorbern auch umweltfreundliche Wärmepumpen, fossile Gasheizsysteme oder elektrische Durchlauferhitzer.

Solare Poolheizer sind günstig in Anschaffung und Betrieb

Die einfachste und günstigste Art, das Wasser in Ihrem Schwimmbecken aufzuheizen, ist die solare Poolheizung. Dabei handelt es sich um schwarz eingefärbte Rohrleitungen oder Matten, die auf der Wiese oder auf einem Dach liegen. Ist die Temperatur im Absorber höher als im Pool, schickt eine Pumpe das Beckenwasser durch die Wärmeübertrager. Es heizt sich im Sonnenlicht auf und strömt dann mit höherer Temperatur zurück in Ihr Schwimmbecken.

Vorteile der Solarheizung für Schwimmbecken:

  • geringe Anschaffungskosten
  • niedrige Betriebskosten (lediglich Strom für die Pumpe)
  • besonders klimaschonend

Nachteile der Solarheizung für Schwimmbecken:

  • vergleichsweise geringe Heizleistung
  • Funktion ist von der Sonne abhängig

Pool-Wärmepumpen arbeiten kosten- und umweltschonend

Genau wie zum Beheizen Ihres Hauses setzen spezielle  Wärmepumpen  auch als Poolheizung auf kostenfreie Energie aus der Umwelt. Dabei saugen sie Außenluft an, um deren Temperaturniveau mit einem technischen Prozess anzuheben. Die Systeme funktionieren so effizient, dass sie nur wenig Strom benötigen, um das Schwimmbecken auf angenehme Temperaturen zu bringen. Sinnvoll ist der Einsatz vor allem in der warmen Jahreszeit, da die Außentemperaturen hier besonders hoch sind.

Um eine störungsfreie Funktion zu gewährleisten, ist bei einer Pool-Wärmepumpe jedoch der Aufstellort wichtig. Dieser sollte so gewählt werden, dass die Luft frei angesaugt und wieder ausgeblasen werden kann. Denn kühle Luft, die direkt wieder von der Wärmepumpe angesaugt wird, wirkt sich negativ auf die Leistung aus. Aus diesem Grund sollte im Außenbereich ein ausreichender Abstand zur Hauswand eingehalten werden. Um eine Störung durch Betriebsgeräusche zu vermeiden, gilt dies auch für Schlafzimmer und Nachbargebäude. Weitere Informationen, die auch für Pool-Wärmepumpen und deren Aufstellort wichtig sind, finden Sie in dem Beitrag über  Luft/Wasser-Wärmepumpen zur Außenaufstellung.

Vorteil der Wärmepumpe für den Pool:

  • umweltfreundliche Poolheizung mit regenerativen Energien
  • niedrige Stromkosten der Heizung für Innen- und Außenpools
  • hohe Leistung der kompakten Heizung für Schwimmbecken

Nachteile der Wärmepumpe für den Pool:

  • Anschaffungskosten der Poolheizung sind vergleichsweise hoch
  • die Betriebsgeräusche der Luft-Wärmepumpen können stören

Pool-Wärmepumpe mit Solar kombinieren

Um die Effizienz der Umweltheizung zu steigern, können Sie am Pool Solar und Wärmepumpe kombinieren. Möglich ist das mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Diese wandelt kostenfreie Strahlungsenergie der Sonne in elektrische Energie, die sich daraufhin im eigenen Haus verbrauchen lässt. Wenn Sie die Pool-Wärmepumpe mit Solar kombinieren und den selbst geernteten Sonnenstrom größtenteils selbst verbrauchen, arbeitet die Heizung effizienter. Sie benötigt nur noch wenig Strom aus dem öffentlichen Netz und Ihre Heizkosten fallen geringer aus.  

Diese Vorteile hat es, wenn Sie für den Pool Wärmepumpe und Solar kombinieren:

  • sehr niedrige Energiekosten durch annähernd autarken Betrieb
  • hohe CO2-Einsparung ist positiv für Umwelt und Klima  

Nachteile der Kombination von Wärmepumpe und Solar für den Pool:

  • Anschaffungskosten steigen durch Photovoltaik stark  
  • störende Betriebsgeräusche der Luft-Wärmepumpen  
© norinori303 / Shutterstock.com

Die gasbetriebene Heizung für Schwimmbecken ist leistungsstark

Zuverlässig und besonders leistungsstark? Diese Eigenschaften vereint die Poolheizung mit Gas. Zum Einsatz kommen dabei häufig  Gasheizungen  mit Brennwerttechnik, die neben dem Beckenwasser auch das Haus und das Trinkwasser erwärmen. Die Poolheizung funktioniert über einen zusätzlichen  Wärmetauscher. Letzterer sitzt zwischen Heizung und Schwimmbad. Er ermöglicht die Wärmeübertragung vom Heizungswasser auf das Poolwasser und verhindert, dass sich beide Medien vermischen.

Vorteile der Gasheizung:

Nachteile der Gasheizung:

  • aufwendigere Installation
  • hohe Anschaffungskosten
  • erfordert einen Schornstein

Elektrische Poolheizung für den gelegentlichen Betrieb

Eine Elektrische Poolheizung lässt sich einfach nachrüsten. Sie ist kompakt und funktioniert wie ein Durchlauferhitzer im Haus. Dabei leitet eine Pumpe das Beckenwasser kontinuierlich durch das Elektroheizgerät. Dieses wandelt Strom in Wärme um und überträgt die thermische Energie dann auf das Wasser.

Vorteil der Elektroheizung:

  • einfach nachzurüsten
  • kompakte Technik
  • geringe Anschaffungskosten

Nachteile der Elektroheizung:

  • hohe CO2-Emissionen mit fossilem Strom
  • vergleichsweise hohe Verbrauchskosten

Pool mit Holz heizen – nachhaltig und stimmungsvoll  

Während die vorgestellten Systeme allesamt für den Sommer und die Übergangszeit geeignet sind, lässt sich im Winter der Pool im Winter mit Holz heizen. Das lodernde Feuer spendet dabei nicht nur angenehme Wärme, es sorgt auch für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Die Pool-Holzheizung besteht dabei aus einem Wärmeübertrager, der rings um einen Feuerraum (Lagerfeuer, Feuertonne etc.) angeordnet ist. Eine Pumpe leitet das Wasser durch diesen hindurch, wobei es Wärme vom Feuer aufnimmt. Richtig dimensioniert reicht die Leistung   sogar aus, um kleine Becken im Winter auf wohlige Temperaturen zu bringen. Das Poolheizen mit Holz ist dabei besonders günstig. Es funktioniert mit nachwachsenden Brennstoffen und gilt als nachhaltig. Negativ sind lediglich die Schadstoffemissionen, die bei einer unsauberen Verbrennung entstehen können.

Pool mit Holz heizen – diese Vorteile gibt es:

  • durch die hohe Leistung auch als Winterheizung geeignet  
  • günstiger und regenerativer Brennstoff aus der Region  
  • gemütliche Lagerfeuer-Atmosphäre

Nachteile der Außenpool-Holzheizung:

  • Feuerholz muss trocken gelagert und regelmäßig nachgelegt werden
  • unsaubere Verbrennung geht mit erhöhtem Schadstoffausstoß einher    

Montage der Schwimmbadheizung durch Fachhandwerker  

Während sich Solarabsorber einfach selbst installieren lassen, sollten sich Fachhandwerker um den Einbau von Wärmepumpen, Gas- oder Elektroheizungen kümmern. Denn Gasheizungen sind einerseits mit dem Gasnetz, andererseits aber auch mit der Heizung im Haus zu verbinden. Elektrische Systeme und größere Wärmepumpen für die Poolheizung sind hingegen an das Stromnetz anzuschließen. Plug-and-play-Geräte mit kleiner Leistung können Sie hingegen auch selbst installieren. Hier ist meist nur ein Anschluss an die Steckdose erforderlich.

Poolheizung: Kosten und Empfehlung zum Kauf

Wer eine Poolheizung kaufen möchte, hat heute verschiedene Lösungen zur Auswahl. Am günstigsten bei der Anschaffung und im Betrieb sind Solarabsorber. Die Systeme gibt es abhängig von der Größe für 500 bis 1.500 Euro. Einmal installiert, fallen nur sehr geringe Kosten an, um die Pumpe mit Strom zu versorgen. Etwas teurer, aber dennoch sehr zu empfehlen: Die Pool-Wärmepumpe. Sie kostet je nach Leistung etwa 750 bis 3.000 Euro und arbeitet besonders sparsam. Kleine Geräte lassen sich einfach an die Steckdose anschließen und unkompliziert selbst in Betrieb nehmen.

Gasheizgeräte versorgen neben dem Pool auch die Raumheizung mit Wärme. Sie kommen immer dann infrage, wenn Sie alte Heizungen austauschen möchten und arbeiten weniger effizient als Wärmepumpen. Elektro-Durchlauferhitzer für die Poolheizung gibt es bereits für unter 250 Euro. Die Geräte verursachen allerdings hohe Betriebskosten, wenn sie lange Zeit laufen.

Übrigens:  Möchten Sie eine Poolheizung nachrüsten, kommen Solarabsorber, Pool-Wärmepumpen und elektrische Durchlauferhitzer infrage.

Welche Heizleistung brauche ich bei welcher Poolgröße  

Die passende Leistung der Poolheizung hängt neben der Beckengröße und der Lage (außen oder innen im Haus) auch von Ihren Komfortansprüchen ab. Kleinere Becken kommen dabei mit einer geringeren Leistung aus. Das Gleiche gilt ebenfalls, wenn Sie eine geringere Wassertemperatur anstreben oder eine längere Laufzeit der Heizung in Kauf nehmen. Die folgende Übersicht gibt erste Richtwerte für die Außenpool-Heizung:

  • bis 20 m³ benötigen Sie eine Leistung von 3 bis 6 kW
  • bis 40 m³ Beckenvolumen sind 11 bis 13 kW erforderlich
  • bis 60 m³ ist meist eine Leistung von 15 bis 18 kW nötig

Unser Tipp:  Lassen Sie sich von einem Schwimmbadtechniker beraten. Der Experte nimmt die Grunddaten auf und ermittelt die passende Leistung. Außerdem hilft er dabei, die passende Heizlösung für Ihre Wünsche zu finden.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Mit einer Poolheizung baden Sie schon früh im Sommer. Sie können Ihr Schwimmbecken bis in den Herbst hinein nutzen und profitieren von einem sehr hohen Komfort. Zur Auswahl stehen dabei Solarabsorber, Wärmepumpen, Gasheizungen und elektrische Durchlauferhitzer. Zu empfehlen sind Solarabsorber für die Temperierung des Beckenwassers und Wärmepumpen, wenn Sie Ihren Pool mit ausreichend Leistung günstig und umweltfreundlich aufheizen möchten.

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