Parkett, Vinyl- und Korkböden auf einer Fußbodenheizung - geht das?
Es müssen nicht immer Fliesen sein, die auf einer Fußbodenheizung verlegt werden. Gerade bei modernen Warmwasser-Fußbodenheizungen bieten Parkett-, Vinyl- und auch Korkböden interessante Alternativen. Wichtig hierbei ist, auf die jeweilige Stärke des Fußbodenbelags, dessen Wärmeleitfähigkeit und den Aufbau des Materials zu achten.
Parkett auf Fußbodenheizung
Bei einem Parkett, das für ein wohngesundes Raumklima sowie für ein natürliches Wohnambiente steht, ist die Holzwahl sehr entscheidend.
Heimische Holzsorten wie Eiche und Nussbaum, aber auch Exoten wie Bambus eignen sich besser für das Verlegen auf einer Fußbodenheizung als beispielsweise Buche oder Ahorn. Die beiden Letztgenannten sind sehr „arbeitswütig“ und verursachen durch „ihr Atmen“ ein Aufquellen beziehungsweise Zusammenziehen. Resultat: unschöne Fugen.
Generell gilt: Harthölzer sind besser geeignet auf einer Fußbodenheizung als Weichhölzer. Trockenes Holz ist in allen Fällen zu bevorzugen.

Kleinere Parkettstäbe, Massivparkett und 2-Schicht-Fertigparkett ideal bei Fußbodenheizung
Für das Verlegen auf einer Fußbodenheizung sind folgende Parkettböden sinnvoll:
- Massivparkett mit einem Nut-Feder-Profil mit max. 19 mm Stärke
- Vollflächig verklebte Mehrschicht-Landhausdielen mit einer Stärke von max. 19 mm
- Einzelstabparkett, bestehend aus 2 Schichten, mit einer Stärke von 10 mm
- Stabparkett bis zu einer Stärke von maximal 19 mm
- Mosaikparkett mit einer Stärke von 8 mm
Wichtig ist, dass die Dicke des Parketts nicht mehr als 22 mm bis 24 mm beträgt. So kann gewährleistet werden, dass der Wärmedurchlasswiderstand die empfohlenen 0,15 m² K/W nicht übersteigt. Achten Sie auf die Hinweise der Hersteller. Ansonsten kann die Fußbodenheizung nicht effizient arbeiten.
Ein Muss ist das vollflächige Verkleben von Parkett auf den Untergrund mithilfe eines temperaturstabilen Parkettklebers. Nur so werden Hohlräume verhindert, die die Leistungsfähigkeit der Fußbodenheizung minimieren.
Geölte Parkettböden leiten die Wärme besser
Vinylböden auf Fußbodenheizung
Natürlich ist es ebenfalls möglich, einen Vinylboden auf Fußbodenheizungen zu verlegen.
Hier gibt es zwei Arten:
- massives Vinyl
- und Vinyl auf einer Trägerschicht.
Empfehlenswert ist massives Vinyl auf einer Fußbodenheizung. Denn dieser Vinylboden hat lediglich eine Dicke von 1,5 mm bis maximal 6 mm, so dass der Wärmedurchlasswiderstand gering bleibt. Durch das vollflächige Verkleben mit dem Untergrund leitet massives Vinyl die Wärme gut weiter und gibt sie zügig in den Raum ab. Nutzen Sie unbedingt geeignete Klebestoffe hierfür.
Temperaturschwankungen beeinflussen das Verhalten von Vinylböden
Gut zu wissen: Auch Vinyl dehnt sich aus und zieht sich zusammen. Daher erhitzen Sie den Boden maximal auf 28 Grad Celsius.
Korkböden auf Fußbodenheizungen
Eine interessante Alternative zu Parkett- und Vinylböden ist ein Korkboden. Er kann ebenfalls bei Fußbodenheizungen verwendet werden, allerdings bedarf es hier ein paar Kniffe. Kork ist generell ein guter Isolationswerkstoff.
Des Weiteren gilt Kork als ein fußwarmer, gelenkschonender und sehr nachhaltiger Boden. Er ist sehr ökologisch, da der Fußbodenbelag aus der Rinde der Korkeiche hergestellt beziehungsweise daraus geschält wird. Der Baum bleibt bestehen und kann sich regenerieren. Nach etwa neun Jahren kann die nächste Rinde geerntet werden.
Vorbereitungen bei einem Korkboden
Weitere alternative Bodenbeläge sind:

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