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Heizkosten pro qm einfach abschätzen

  • von Alexander Rosenkranz
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Geht es um die Entscheidung für eine neue Wohnung oder ein neues Haus, spielen die Kosten für Heizung und Warmwasser eine immer größere Rolle. Wie hoch die Heizkosten pro qm sind, können viele Verbraucher aber nur schwer abschätzen. In diesem Beitrag erklären wir, von welchen Faktoren die Kosten abhängen und wie die Heizkosten pro qm überschlägig ermittelt werden können.

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Einflussgrößen auf die Heizkosten pro qm

Die Kosten für Heizung und Warmwasser in einem Haus hängen von verschiedenen Faktoren ab. Auch wenn sie sich ohne genaue Berechnung kaum ermitteln lassen, geben Kenntnisse über wichtige Einflussgrößen einen ersten Anhaltspunkt. Beeinflusst werden die Heizkosten pro qm von:

  • dem energetischen Zustand des Gebäudes
  • den persönlichen Nutzungsgewohnheiten
  • der Art der Warmwasserbereitung
  • der Art der Heizungs- und Lüftungstechnik
  • dem Brennstoff für Heizung und Warmwasserbereitung

Übrigens: Ein Vergleich der eigenen Heizkosten mit den typischen Heizkosten im Einfamilienhaus oder im Mehrfamilienhaus, zeigt, ob es Einsparpotenziale gibt.

© ghazii / Fotolia

Heizenergiebedarf abhängig vom Gebäudezustand

Eine erste Einflussgröße auf die Heizkosten pro qm ist der energetische Zustand des Gebäudes. Dieser lässt sich oft schon auf den ersten Blick erahnen. Denn sind wichtige Bauteile wie Außenwände, Kellerdecke oder Dach nicht gedämmt, ist das oft ein Anzeichen für höhere Kosten. Ebenso verhält es sich auch mit den Fenstern. Sind diese augenscheinlich alt und undicht, strömt im Winter viel kalte Luft ins Innere. Das belastet die Heizung und kann zudem auch unangenehme Zugerscheinungen verursachen.

Nutzungsgewohnheiten beeinflussen Heizungskosten

Eine weitere Einflussgröße auf die Heizkosten pro qm sind die persönlichen Nutzungsgewohnheiten. Halten Verbraucher alle Tipps für richtiges Heizen ein, fallen die Kosten auch in älteren Gebäuden gering aus. Stehen die Fenster dagegen ständig auf Kipp und die Heizkörper auf Stufe fünf, sorgt das selbst in energiesparenden Gebäuden für hohe Ausgaben.

Elektrische Warmwasserbereitung lässt Heizkosten pro qm steigen

Die jährlich oder monatlich anfallenden Ausgaben für die Heizung entstehen durch Raumheizung und Warmwasserbereitung. Vor allem dann, wenn diese elektrisch über separate Warmwasserbereiter funktioniert, ist das ein Anzeichen für hohe Heizkosten pro qm. Denn hier entstehen für jede verbrauchte Kilowattstunde rund 29 Cent. Zum Vergleich: Erfolgt die Brauchwasserbereitung zentral über die Heizungsanlage, kostet das meist 6 bis 8 Cent je Kilowattstunde. Noch günstiger ist eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung.

Heizungs- und Lüftungstechnik beeinflusst Heizungskosten

Neben dem Zustand des Gebäudes oder der Art der Warmwasserbereitung beeinflusst auch die Heizungs- und Lüftungstechnik die Heizkosten pro qm. Vergleichsweise hoch sind die Ausgaben dabei zum Beispiel bei alten Heizungsanlagen. Diese entsprechen dem Stand der Technik oft nicht mehr und verbrauchen unnötig viel. Gibt es eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, ist das dagegen ein Anzeichen für geringere Kosten. Denn diese nutzt die Wärme der verbrauchten Raumluft, um die frische Außenluft vorzuwärmen. Das entlastet die Heizungsanlage und sorgt für sinkende Ausgaben.

Heizkosten pro qm abhängig vom Brennstoff

Nicht zuletzt ergeben sich die Heizungskosten aber auch nach der Art des eingesetzten Brennstoffs. In einem Haus mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Jahr variieren diese allein durch die Wahl von Gas oder Öl zwischen 1.000 Euro und 1.400 Euro.

Energieausweis verrät Heizkosten pro qm

Auch wenn Verbraucher die Heizkosten pro qm mit den beschriebenen Faktoren nicht ermitteln können, geben diese dennoch ein Gefühl für deren Höhe. Etwas einfacher ist der Blick auf den Energieausweis. Denn dieser verdeutlicht mit einer einfachen Skala den Energieverbrauch eines Hauses. Je nach Energieeffizienzklasse ergeben sich dabei auch die überschlägigen Ausgaben.

So entstehen für die Klassen:

  • A+ und A jährliche Energiekosten von bis zu 2 Euro je Quadratmeter
  • B und C jährliche Energiekosten von bis 3 bis 4 Euro je Quadratmeter
  • C und D jährliche Energiekosten von 5 bis 6 Euro je Quadratmeter
  • E und F jährliche Energiekosten von 7 bis 9 Euro je Quadratmeter
  • G jährliche Energiekosten von 10 bis 11 Euro je Quadratmeter
  • H jährliche Energiekosten von 13 Euro je Quadratmeter oder mehr

Die Heizkosten je qm, die sich vom  Energieausweis  ableiten lassen, sind generell nur Überschlagswerte. Denn auch hier gibt es Einflussgrößen wie das Nutzungsverhalten, die in der Praxis für einen abweichenden Verbrauch sorgen.

Der Ausweis muss bei jedem Besichtigungstermin für eine neue Wohnung oder ein neues Haus vorhanden sein. Er bietet oft die einfachste Möglichkeit, wenn es darum geht, die Heizkosten pro qm abzuschätzen.  

Übrigens: Nach aktuell gültigem  Gebäudeenergiegesetz (GEG)  muss die Energieeffizienzklasse in vielen Fällen bereits in Immobilienanzeigen angegeben werden. Das hilft, die möglichen Ausgaben schon vor der Besichtigung abzuschätzen.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Mit den richtigen Tipps lassen sich die Heizkosten nach qm einfach abschätzen. Neben Einflussgrößen wie dem Zustand des Gebäudes, der Art der Heizung oder den persönlichen Nutzergewohnheiten gibt auch der Energieausweis eine erste Orientierung.

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