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Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit – die Energiewende

  • von Alexander Rosenkranz
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Die Energiewende beschreibt die Abkehr von einer fossilen hin zu einer regenerativen Energieerzeugung. Das ist nötig, um unsere Umwelt zu schonen und Strom, Wärme sowie Mobilität auch in Zukunft bezahlen zu können. In den folgenden Abschnitten geben wir eine Definition zum Begriff Energiewende und erklären, wie diese in der Praxis erfolgen soll.  

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Energiewende: Definition und Ziele im Überblick

Geht es um eine knappe Energiewende-Definition, lautet diese wie folgt: Die Energiewende beschreibt den Ersatz fossiler und atomarer Energiequellen durch eine ökologische und nachhaltige Energieversorgung. Im Großen und Ganzen geht es also darum, Strom, Wärme und Mobilität mit regenerativen Energiequellen bereitzustellen, um CO2 einzusparen, das 1-5 bzw.  2-Grad-Ziel  zu erreichen und die globale Erwärmung zu begrenzen.  

Aber was ist die Energiewende im Detail? Die Energiewende beschreibt einen technologischen und gesellschaftlichen Wandel, durch den die Erde auch in ferner Zukunft lebenswert bleiben soll. Warum das nötig ist, zeigt ein Blick auf die alte Energiewelt. Denn in dieser kommen Strom, Wärme und Mobilität hauptsächlich aus fossilen Energiequellen wie Erdöl, Erdgas oder Kohle. All diese Energieträger sind endlich und gehen früher oder später zur Neige. Das immer knappere Angebot treibt die Preise in die Höhe und macht Energie zu einem Luxusgut. Hinzu kommen die klimaschädlichen Emissionen, die bei der Verwendung der fossilen Rohstoffe entstehen.

Die Energiewende ebnet den Weg in eine neue, nachhaltige Energiewelt. Diese basiert auf nachwachsenden und erneuerbaren Energien, die in schier unendlicher Menge auf der Erde verfügbar sind. Beispiele dafür sind Windenergie, Sonnenenergie, Meeresenergie, Bioenergie, Hydroenergie sowie Erdwärme.

Energiewende-Ziele der deutschen Bundesrepublik

Die deutsche Bundesregierung hat erkannt, dass es bei der Energiewende um ein gigantisches Vorhaben geht. Um dieses erfolgreich umsetzen zu können, haben Wissenschaftler und Politiker eine Reihe von Zielen aufgestellt. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Energiewende-Ziele der deutschen Bundesregierung:

  • Erneuerbare Energien sollen bis 2050 60 Prozent des deutschen Energieverbrauchs decken.
  • Der Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung soll bis 2022 auf null Prozent sinken.
  • Treibhausgasemissionen sollen bis zum Jahr 2050 gegenüber 1990 um mind. 80 Prozent sinken.
  • Der jährliche Primärenergiebedarf soll bis 2050 gegenüber 2008 um 50 Prozent sinken.
  • Die Energieproduktivität soll jährlich um mindestens 2,1 Prozent steigen.
  • Der Energieverbrauch im Verkehrssektor soll bis 2050 40 Prozent niedriger sein, als 2008.
  • Der Stromverbrauch soll 2050 um 25 Prozent niedriger sein als 2008.
  • Die Sanierungsrate im Gebäudebestand soll von ein auf zwei Prozent ansteigen.
  • Der Wärmeverbrauch soll bis 2050 gegenüber 2008 um 80 Prozent sinken.

Was bedeutet die Energiewende für die Gesellschaft?  

Die deutsche Bundesregierung hat sich hohe Ziele gesteckt. Diese zu erreichen, fordert der deutschen Gesellschaft und Wirtschaft einiges ab. So muss es gelingen, dass Deutschland auch langfristig ein Innovations- und Technologiestandort bleibt. Hinzu kommt, dass sich steigende Preise für Strom, Wärme und Mobilität nicht auf die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen oder das aktuelle Wohlstandsniveau der Bevölkerung auswirken dürfen. Kurz und knapp: Die Energiewende-Ziele müssen bezahlbar sein.

© panthermedia.net / pertusinas

Wege der Energiewende in Deutschland  

Um die Ziele der Energiewende erreichen zu können, hat die Bundesregierung eine umfassende Strategie vorgelegt. Diese basiert im Wesentlichen auf den beiden Säulen:

Erneuerbare Energien für eine nachhaltige Zukunft  

Ein wichtiger Bestandteil der Energiewende-Strategie ist es, die Anteile der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität anzuheben. Denn nur so lassen sich fossile Energieträger sicher ablösen. Die Nutzung erneuerbarer Energien ist zudem klimaneutral und kommt ohne schädliche Treibhausgasemissionen aus. Ein weiterer Vorteil: Je mehr Energie aus dem eigenen Land kommt, umso geringer ist die aktuell sehr hohe Importabhängigkeit.

Die Energieeffizienz steigern, um den Verbrauch zu senken

Die beste Energie ist bekanntlich die, die nicht verbraucht wird. Denn diese ist weder mit fossilen noch mit regenerativen Energieträgern bereitzustellen. Möglich ist das durch die Steigerung der Energieeffizienz. Dabei geht es darum, den Verbrauch in allen Bereichen zu senken. Während das im Stromsektor mit sparsamen Haushaltsgeräten funktioniert, helfen moderne Heizungsanlagen und  Energiesparhäuser  im Wohnbereich.  

Übrigens können auch  virtuelle Kraftwerke  ein Weg zur Energiewende darstellen. Dabei schließen sich dezentrale Energieerzeuger zusammen. Dies können Brennstoffzellenheizungen oder Photovoltaikanlagen sein.  

Gesetze, Fördermittel und Verbote

Handeln kann die deutsche Bundesregierung mit einem ausgewogenen Mix aus Förderungen, Gesetzen und Verboten. Beispiele aus dem Wärmemarkt zeigen, wie das in der Praxis funktioniert. Wer ein Gebäude saniert oder neu errichtet, muss dafür sorgen, dass dieses möglichst wenig Wärme verliert. Außerdem müssen Hausbesitzer ineffiziente  Heizkessel nach 30 Jahren tauschen. Wer die Technik vorher tauscht, bekommt darüber hinaus auch eine hohe  Bundesförderung.

Aktueller Stand der Energiewende in Deutschland  

Das Umweltbundesamt informiert in regelmäßigen Abständen über den aktuellen Stand der Energiewende. So lieferten erneuerbare Energieanlagen im Jahr 2017 rund 417 Terawattstunden. (Eine Terawattstunde entspricht einer Milliarde Kilowattstunden). Mit 52 Prozent fiel etwas mehr als die Hälfte davon auf den Stromsektor. Die andere Hälfte fiel zu 41 Prozent auf den Wärme- und zu sieben Prozent auf den Verkehrssektor. Die folgende Übersicht zeigt die Anteile der Erneuerbaren am Verbrauch in den jeweiligen Sektoren. So konnten regenerative Energie 2017:

  • 36 Prozent des Stromverbrauchs decken.
  • 13,9 Prozent des Wärmeverbrauchs decken.
  • 5,2 Prozent des Energieverbrauchs im Verkehrssektor decken.

Der Gesamtenergieverbrauch in Deutschland ließ sich damit zu 15,8 Prozent mit regenerativen Energien decken. Zum Vergleich: Das Ziel für 2050 liegt bei 60 Prozent. Der Primärenergieverbrauch sankt von 2008 bis 2017 um etwa acht Prozent (Ziel: Reduktion um 50 Prozent bis 2050) und die Treibhausgasemissionen sanken gegenüber dem Vergleichsjahr 1990 um etwa 30 Prozent. Auch hier ist das Ziel für 2050 (Reduktion um 80 Prozent) noch in weiter Ferne.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Die Energiewende ist ein gigantisches Vorhaben. Denn dabei geht es um den Weg von einer überwiegend fossilen hin zu einer nachhaltigen und erneuerbaren Energieversorgung. Und das in den Bereichen Wärme, Strom und Verkehr. Um das große Ziel erreichen zu können, hat die deutsche Regierung eine umfangreiche Strategie aufgestellt. Diese basiert neben dem Ausbau der Erneuerbaren auf einer höheren Energieeffizienz in allen Bereichen. Aktuelle Zahlen zeigen jedoch, dass die ambitionierten Energieziele noch längst nicht erreicht sind.

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