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Wohnraumlüftung mit Luftbefeuchtung

  • von Alexander Rosenkranz
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Die Wohnraumlüftung mit Luftbefeuchtung beugt trockener Luft vor und sorgt für eine gesunde Wohnatmosphäre. Denn der Grad der relativen Feuchtigkeit hat großen Einfluss auf die Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden. Während zu trockene Luft Krankheiten fördert und die Atemwege reizt, begünstigt zu feuchte Raumluft das Wachstum gefährlicher Schimmelpilze. Wie eine kontrollierte Wohnraumlüftung das Raumklima verbessert, und welche Alternativen es dafür gibt, zeigt der folgende Artikel.

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Wohnraumlüftung: Nachteil trockene Luft

Kritiker der kontrollierten Wohnungslüftung bemängeln, dass diese für trockene und ungesunde Luftverhältnisse sorgt. Möglich ist das im Winter. Die kalte Außenluft kann dann nur wenig Wasser aufnehmen. Kommt sie über die Fenster oder die Lüftung ins Haus, erwärmt sie sich. Während sich der absolute Feuchtegehalt durch die Erwärmung nicht ändert, sinkt die für das Raumklima entscheidende relative Feuchtigkeit auf besonders niedrige Werte. Grund dafür ist, dass warme Luft generell mehr Wasser aufnehmen und transportieren kann. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass die Problematik nicht nur bei  Lüftungsanlagen, sondern auch bei der Fensterlüftung auftritt.

Schluss mit trockener Luft durch Luftbefeuchtung

Entscheiden sich Verbraucher für eine zentrale Anlage zur Wohnungslüftung, können sie trockener Luft von Vornherein vorbeugen. Eine einfache Möglichkeit bieten Wärme- und Feuchterückgewinner (Enthalpiewärmeübertrager). Diese bestehen aus Speicherelementen, die Energie und Feuchtigkeit aus der Abluft aufnehmen und auf die frische Außenluft übertragen.

Wie funktioniert die Wohnraumlüftung mit Luftbefeuchtung?

Die Wohnraumlüftung mit Luftbefeuchtung funktioniert mit Rotationswärmeübertragern. Diese bestehen aus einem Bündel von Röhrchen, die mit einem Speichermedium gefüllt sind. Einfach beschrieben sieht das so aus, als würde man viele Strohhalme zu einem großen Rad zusammenbinden. In Betrieb dreht sich das Rad und führt die Speicherelemente abwechselnd durch den Ab- und den Zuluftkanal. Die frische Außenluft wird dabei erwärmt und befeuchtet, bevor sie über das Luftverteilsystem ins Haus strömt. In der Praxis reicht der Feuchtegehalt der verbrauchten Abluft jedoch nicht immer aus, um die trockene und kalte Luft im Winter ausreichend stark zu befeuchten.  

Alternativen für die Wohnraumlüftung mit Befeuchtung

Bestehen höhere oder besonders genaue Anforderungen an den Zustand der Raumluft, funktioniert die  Wohnraumlüftung  mit Befeuchtung auch mit anderen technischen Lösungen. Infrage kommen dabei zum Beispiel Geräte, die Wasser verdunsten, zerstäuben, verrieseln oder verdampfen. Im Folgenden stellen wir die Funktionsweise von Verdunstungs-, Zerstäubungs- und Dampfbefeuchtern näher vor.

In jedem Fall kommt es bei einer Wohnraumlüftung mit Luftbefeuchtung auf eine regelmäßige Wartung an. Denn diese stellt sicher, dass sich im Befeuchtungswasser keine Keime bilden, die dann über die Anlage im gesamten Haus verteilt werden.

© Anton Maltsev | Fotolia

Wohnraumlüftung mit Befeuchtung durch Verdunstung

Verdunstungsbefeuchter sind eine einfache und wirkungsvolle Lösung, wenn es um das Befeuchten der Raumluft geht. Sie bestehen neben einer Wasserwanne aus beheizbaren Lamellen. Elektrisch zugeführte thermische Energie sorgt für die Verdunstung und dafür, dass die Zuluft auf den gewünschten Wert befeuchtet wird. Darüber hinaus verhindert die Wärme, dass die Temperatur der Zuluft bei der Behandlung sinkt. Um Legionellen oder anderen Keimen vorzubeugen, ist das eingefüllte Trinkwasser in regelmäßigen Abständen zu wechseln. Darüber hinaus sind die Geräte zum Beispiel auch mit einer Desinfektionseinheit ausgestattet.

Die Wohnraumlüftung mit Befeuchtung durch Verdunstung arbeitet leise und zuverlässig. Ein Vorteil ist außerdem, dass ein  Installateur  die Technik auch in bestehenden Anlagen leicht nachrüsten kann.

Zerstäubungsbefeuchter für die Wohnungslüftung

Eine weitere Möglichkeit für die Wohnraumlüftung mit Befeuchtung sind sogenannte Zerstäubergeräte (Luftwäscher). Diese bestehen zum Beispiel aus verschiedenen Düsen im Querschnitt des Luftkanals, die Wasser in feinen Tröpfchen versprühen. Der vorbeiströmende Luftstrom nimmt diese auf, wodurch seine Feuchtigkeit steigt. Regeln lässt sich die Technik durch den Massenstrom der eingebrachten Flüssigkeit. Neben der Zerstäubung über Düsen funktionieren die Geräte auch mit Ultraschall.
Geht es um die Wohnraumlüftung mit Befeuchtung, lassen sich auch Zerstäubergeräte nachrüsten. Sie arbeiten besonders sparsam, setzen aber den Betrieb mit reinem Wasser voraus.

Lüftungsanlagen mit Dampfbefeuchter

Dampfbefeuchter sprühen Wasserdampf über Edelstahldüsen direkt in den Luftvolumenstrom. Das Medium ist dabei tropfenfrei und lässt sich in der Praxis sehr fein dosieren. Durch die Verwendung nicht rostender Materialien bei Rohrleitungen und Düsen ist die Technik außerdem temperaturbeständig und wartungsarm.

Die Wohnraumlüftung mit Dampfluftbefeuchtung lässt sich nachträglich installieren und gilt durch die hohen Medientemperaturen als hygienisch unbedenklich. Ein Nachteil ist jedoch der vergleichsweise hohe Energiebedarf.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Die Raumluftfeuchte wirkt sich spürbar auf die Behaglichkeit in geschlossenen Räumen aus. Während zu niedrige Werte die Atemwege reizen, begünstigt zu hohe Feuchtigkeit das Wachstum von Schimmel. Ist die Luft im Winter sehr trocken, sorgt die Wohnraumlüftung mit Luftbefeuchtung für Abhilfe. Sie lässt sich nachrüsten und funktioniert zum Beispiel mit Feuchterückgewinnern, Verdunstungs-, Zerstäubung- oder Dampfbefeuchtern. Um der Bildung von Keimen und Bakterien vorzubeugen, kommt es unter anderem auf die regelmäßige Wartung an.

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