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Die passende Heiztherme für das Zuhause

  • von Alexander Rosenkranz
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Die Heiztherme ist ein Heizgerät, das mit einem niedrigen Wasserinhalt auskommt. Im Vergleich zu einem Kessel ist sie dadurch kompakt und platzsparend. Dabei  lässt sie sich an der Wand montieren und kann mit Gas oder Öl betrieben werden. Aber welche Heiztherme passt eigentlich zum eigenen Zuhause?

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Die Bauart: Kompakt- oder Kombitherme

Heizthermen gibt es heute in verschiedenen Bauarten. Dabei unterscheidet man Kompakt- und Kombigeräte.

Kombigeräte für Heizung und Warmwasser

Kombigeräte (Kombiwasserheizer) erzeugen Wärme für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung. Möglich ist das durch einen integrierten Durchlauferhitzer - einen Wärmeübertrager, über den eine Heiztherme Trinkwasser bedarfsgerecht erwärmt. Da die Geräte in kürzester Zeit viel Energie benötigen, übersteigt ihre Leistung in der Regel die des Wärmebedarfs.

Kompakt-Heiztherme mit Speicher

Kompaktgeräte können ebenfalls Wärme für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung erzeugen. Anders als Kombigeräte erwärmen sie das Trinkwasser jedoch nicht zeitgleich mit dem Bedarf, sondern allmählich und zeitversetzt. Möglich wird das durch einen  Warmwasserspeicher, der das Wasser zum Duschen, Spülen oder Baden bis zum Bedarf vorhält. Kompaktheizgeräte kommen mit einer kleineren Leistung aus, benötigen für den Warmwasserspeicher aber auch mehr Platz in einem Haus oder einer Wohnung.

© Viessmann

Öl oder Gas für die Heiztherme

Geht es um neue Heizgeräte, stellt sich zunächst die Frage nach dem passenden Brennstoff. Moderne Thermen sind hier besonders flexibel. Denn sie arbeiten mit Gas,  Flüssiggas  oder Heizöl und lassen sich daher fast überall einsetzen.

Gas ist platzsparend und ökologisch herstellbar

Heizen Hausbesitzer mit Gas, verbrennen sie meist  Erdgas. Der Rohstoff entstand vor Millionen von Jahren und lässt sich heute aus unterirdischen Quellen gewinnen. Eine nachhaltige Alternative ist dagegen das sogenannte  Biogas. Das entsteht aus organischen Stoffen wie Pflanzen oder Abfällen in sogenannten Biogasanlagen. Mit der Power-to-Gas-Technik lässt sich Gas zum Heizen darüber hinaus auch aus überschüssigem Solar- und Windstrom herstellen. Um mit Gas zu heizen, benötigen Hausbesitzer lediglich einen  Gasanschluss. Dieser ist platzsparend und je nach Region für 1.500 bis 2.500 Euro zu haben.

Flüssiggas als Alternative zum Erdgasanschluss

Ist ein Anschluss an die öffentliche Gasversorgung nicht möglich, kann der  Flüssiggastank  eine Alternative darstellen. Dieser lässt sich im eigenen Garten aufstellen und verursacht je nach Größe und Region Kosten von 1.500 bis 3.000 Euro. Der Tank bevorratet Gas aus Propan oder Butan. Die fossilen Rohstoffe werden bei der Rohölförderung gewonnen und können bereits unter geringem Druck in flüssiger Form transportiert und gelagert werden. Als sogenanntes Bio-LPG ist auch Flüssiggas heute komplett regenerativ herstellbar.  

Heizöl für die Heiztherme ist ein fossiler Rohstoff

Heizöl bietet die dritte Möglichkeit zum Betrieb einer Heiztherme. Der  flüssige Brennstoff wird heute mit sehr hoher Qualität verkauft und erreicht ähnlich gute Emissionswerte wie Gas. Nachteilig ist jedoch, dass zur Lagerung des fossilen Rohstoffs eine Tankanlage nötig ist. Denn der  Heizöltank, den es für 2.000 bis 3.000 Euro gibt, kann zwar im Haus aufgestellt werden, verbraucht hier aber viel Platz.

Erneuerbare Energie mit Solarthermie

Wollen Hausbesitzer besonders umweltfreundlich heizen, können sie die Heiztherme auch mit Solarthermie kombinieren. Diese gewinnt Wärme aus der kostenlosen solaren Strahlung und macht diese zum Heizen nutzbar. Günstig und einfach ist dabei zum Beispiel die Installation einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung.

Sinkende Kosten durch Heiztherme mit Brennwert

Eine moderne Heiztherme nutzt den sogenannten Brennwert-Effekt. Dabei kühlt sie die heißen Verbrennungsabgase so weit, dass das darin enthaltene Wasser kondensiert und zusätzliche Energie abgibt. Der Brenner muss weniger leisten und die Heizkosten sinken.

Damit sich der Brennwerteffekt nutzen lässt, sind jedoch einige Punkte zu beachten. So muss die Heizungsanlage zum Beispiel mit Rücklauftemperaturen von weniger als 50 bis 55 Grad Celsius auskommen. Nur so lässt sich das Abgas ausreichend kühlen.

Da Wasser auch im Schornstein kondensieren kann, muss dieser bei einem Heizungstausch oft modernisiert werden. Das schützt vor feuchtebedingten Schäden und sorgt für einen sicheren Betrieb der Heiztherme.

© heizung.de

Die richtige Leistung der Heiztherme

Ein Wärmeerzeuger muss genau so viel Energie bereitstellen, wie das Haus über seine Hüllfläche verliert. So wird es auch bei sehr niedrigen Temperaturen wohlig warm und die Heizung kann energiesparend arbeiten. Wie hoch die Leistung sein muss, richtet sich nach dem energetischen Zustand des Gebäudes.

Leistung der Heizung nach Gebäudealter

Mit der folgenden Übersicht geben wir Richtwerte für die benötigte Heizleistung in einem Gebäude. Dabei beträgt der Wert in Häusern, die:

  • vor 1970 errichtet wurden rund 150 bis 170 W/m²
  • zwischen 1970 und 1980 erbaut wurden rund 100 bis 150 W/m²
  • in der Zeit von 1980 bis 1990 erbaut wurden rund 75 bis 100 W/m²
  • zwischen 1990 und 2000 erbaut wurden rund 50 bis 75 W/m²
  • nach 2000 erbaut wurden rund 15 bis 50 W/m²

Wurden bereits Sanierungsarbeiten am Haus durchgeführt, kann sich die Leistung verringern. Sicherheit bietet in jedem Fall eine detaillierte Heizlastberechnung.

    Höhere Leistung bei Kombigeräten für Heizung und Warmwasser

    Entscheiden sich Hausbesitzer für ein Kombigerät ist eine höhere Leistung nötig. Denn die platzsparenden Heizthermen erwärmen Trinkwasser im Durchlaufprinzip und benötigen daher in kürzester Zeit viel Energie.

    Fazit von Alexander Rosenkranz

    Die Heiztherme ist ein platzsparendes Heizgerät, das sich zum Beispiel für den Einsatz mit Gas, Flüssiggas oder Heizöl eignet. Für einen komfortablen und energiesparenden Betrieb muss die Leistung der Heizung zum Haus passen.

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