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Den Sommerbetrieb für Heizung nutzen und Kosten sparen

  • von Philipp Hermann
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In den warmen Sommermonaten muss die Heizungsanlage weniger Wärme produzieren. Um unnötige Heizkosten zu vermeiden, lohnt es sich, den Sommerbetrieb für die Heizung zu aktivieren und anzupassen. Wie das funktioniert und wann der richtige Zeitpunkt ist, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.  

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Was bedeutet der Sommerbetrieb für Heizung?

Während der üblichen Heizperiode vom 1. Oktober bis 30. April des darauffolgenden Jahres muss die Heizungsanlage auf Hochtouren laufen. Brenner, Umwälzpumpe und Heizkörper sind ständig in Betrieb, um alle Räume auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Im Sommer ist das Aufwärmen der Wohnräume aber nicht mehr notwendig. Um zu verhindern, dass die Heizungsanlage auch in den warmen Monaten weiterhin unter  Volllast  arbeitet, gibt es den sogenannten Sommerbetrieb für die Heizung. Dadurch muss nicht die komplette  Heizung im Sommer abgeschaltet  werden. Im Sommerbetrieb wird die  Heizungsanlage so geregelt, dass der Brenner und die Umwälzpumpe erst wieder anspringen, wenn eine bestimmte Temperaturgrenze unterschritten wird. Diese liegt bei vielen Geräten ab Werk bei 18 bis 22 Grad Celsius Innentemperatur.

Wie stelle ich den Sommerbetrieb ein?

Die meisten Anlagen lassen sich entweder mechanisch oder per Touchscreen schnell in den Sommerbetrieb versetzen. Hierfür müssen Hausbesitzer nur den betreffenden Regler tätigen bzw. die vorgesehene Einstellung auf dem Display auswählen. Unterschiede gibt es dennoch zwischen alten und neuen Heizungsanlagen.

© André Reichardt / Fotolia

Bei neuen Heizungsanlagen

Neuere Anlagen haben meist eine moderne Regelung, mit der sich die Temperatur intuitiv anpassen lässt. Hierfür müssen Anlagenbesitzer lediglich die sogenannte Heizgrenztemperatur so einstellen, dass der Sommerbetrieb für die Heizung automatisch einsetzt, wenn diese überschritten wird. Die Heizgrenztemperatur kann niedriger als die gewünschte  Raumtemperatur  sein. Das liegt vor allem daran, dass sie die inneren Wärmequellen im Gebäude wie etwa Personen und elektrische Haushaltsgeräte berücksichtigt. Des Weiteren spielt die Wärmedämmung des Gebäudes eine entscheidende Rolle. Es kommt daher durchaus vor, dass die  Heizungsanlage  in energetisch effizienten Häusern erst dann wieder anspringt, wenn die mittlere Tagestemperatur weniger als zwölf Grad Celsius beträgt.

Bei älteren Heizungsanlagen

Der Sommerbetrieb für Heizung lässt sich bei älteren Anlagen etwas schwieriger einstellen. Hier müssen Anlagenbesitzer entweder die Brennregelung oder die Speichertemperatur händisch anpassen. Um irreversible Schäden an der Anlage zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Installateur mit dieser Arbeit zu beauftragen. Ist der Heizkessel ohnehin schon sehr alt, lohnt sich langfristig eine  Heizungsmodernisierung.

Vorteile des Sommerbetriebs

Der Sommerbetrieb für Heizung bedeutet in erster Linie eine Kosteneinsparung. Denn die Heizungsanlage ist im Normalfall nur noch für die Erwärmung des Warmwassers zuständig. Die Räume selbst werden von der Sonne beschienen und benötigen keine weiteren Wärmequellen. In manchen Fällen lässt sich die Heizungsanlage auch komplett abschalten. Nämlich dann, wenn das Warmwasser mithilfe eines Durchlauferhitzers erzeugt wird.

Vermieter stehen in der Pflicht

Wer sein Haus oder eine kleine Einliegerwohnung vermietet, muss dafür sorgen, dass einerseits Warmwasser jederzeit verfügbar ist und andererseits eine Mindesttemperatur sichergestellt wird. Wenn keine elektrischen Durchlauferhitzer vorhanden sind, darf die Heizungsanlage zwar in den Sommerbetrieb-Modus gefahren werden. Das komplette Abschalten der Anlage ist aber unzulässig, da kein Warmwasser mehr bereitet werden könnte. Mehr über die Rechte und Pflichten von Vermietern und Mietern erfahren Sie im Beitrag "Heizen im Sommer".  

Wann ist die optimale Zeit für den Sommerbetrieb?

Einen optimalen Zeitpunkt, um den Sommerbetrieb der Heizung zu aktivieren, gibt es nicht. Schließlich kommt es durchaus vor, dass die Außentemperaturen auch im Mai temporär einstellig bleiben. Der  meteorologische Sommeranfang (1. Juni) markiert dennoch einen guten Startpunkt, um die Anlage in den Sommermodus zu fahren. Besonders sinnvoll ist dies auch, wenn Sie im Sommerurlaub Strom sparen möchten. Denn insbesondere ältere Modell der Umwälzpumpe können wahre Stromfresser sein.

Weitere Tipps für die Sommerzeit

Häufig werden Thermostate während der Sommerzeit komplett ausgestellt bzw. auf Null gestellt. Mit Beginn der Heizsaison kann es aber vorkommen, dass die Ventile und Stifte festsitzen und die Heizkörper sich nicht mehr steuern lassen. Um das zu verhindern, ist es ratsam, die Heizthermostate  auch außerhalb der Heizperiode nicht ganz herunterzudrehen. Dadurch bleiben die Thermostatventile und Stifte durch die Temperaturschwankungen weiterhin in Bewegung. Spätestens mit der  Zeitumstellung  sollte der Sommerbetrieb aber umgestellt werden – sonst wird es drinnen ungemütlich.

Fazit von Philipp Hermann

Der Sommerbetrieb für Heizung stellt sicher, dass die Anlage möglichst energiesparend arbeitet. Moderne Anlagen lassen sich mit einigen Handgriffen in diesen Modus versetzen. Ältere Anlagen wiederum erfordern oft die Expertise eines Fachmannes.

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