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Ferienhaus heizen: Gründe und Möglichkeiten

  • von Alexander Rosenkranz
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Im Gegensatz zu Wohngebäuden sind Ferien- und Wochenendhäuser oft nicht dauerhaft belegt. Sie dienen Familien als Rückzugsort im Sommer oder sorgen für Nebeneinkünfte, wenn sie auch für Gäste offen sind. Wenn Sie Ihr Ferienhaus heizen, beugen Sie baulichen Schäden vor. Das Haus ist längere Zeit im Jahr nutzbar und sorgt bei der Vermietung für höhere Einnahmen. Aber was ist eigentlich die optimale Heizung für Ihr Ferienhaus?

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Ferienhaus heizen: Darauf sollten Sie achten

Anders als bei Gartenlauben oder Datschen handelt es sich bei Ferienhäusern meist um massive Gebäude, die mit Küche, Bad und fließend Wasser ausgestattet sind. Wenn Sie Ihr Ferienhaus heizen, können Sie die Immobilie ganzjährig nutzen. Und das für sich selbst oder die Vermietung an Urlauber und Gäste. Die Heizungsanlage muss das Haus dabei auf wohlige Temperaturen bringen – in Nichtnutzungszeiten aber zumindest für Frostschutz sorgen. Andernfalls könnte es passieren, dass Wasserleitungen im Haus einfrieren.

Wenn Sie Ihr Ferien- oder Wochenendhaus heizen, beugen Sie darüber hinaus auch baulichen Schäden vor. Diese könnten entstehen, wenn Feuchtigkeit an kalten Wänden kondensiert. Die nassen Stellen bieten Pilzen einen guten Nährboden und Schimmel könnte entstehen. Ein weiterer Grund, aus dem Sie ein Ferienhaus im Winter heizen sollten: Die Immobilie kühlt nicht so stark aus und lässt sich länger nutzen. Sie können das Haus auch in der kalten Jahreszeit vermieten und profitieren so von höheren Einnahmen.

Die folgende Liste zeigt die wichtigsten Gründe, aus denen Sie Ihr Ferienhaus heizen sollten:

  • Temperierung der Räume beugt  Frostschäden an der Heizung  vor
  • Schutz vor Feuchteschäden wie Schimmel in der Wohnung
  • Gebäude kühlen nicht komplett aus und sind schneller wieder warm
  • längere Nutzungszeit und höhere Einnahmen durch Vermietung
© panaramka – stock.adobe.com

Die optimale Heizung für Ihr Ferienhaus finden  

Sie möchten die Urlaubsimmobilie ganzjährig nutzen und suchen nach der passenden Technik? Dann haben Sie heute eine große Auswahl. Neben wasserführenden Heizsystemen wie Wärmepumpen oder Gasheizungen gibt es auch zahlreiche dezentrale Lösungen. Beispiele dafür sind Gas-Außenwandheizer, Infrarotheizungen, Elektroheizkörper sowie Kamine und Öfen. Wir geben einen Überblick und zeigen, wie Sie die optimale Heizung für Ihr Ferienhaus finden.

Zentrale Heizungsanlage mit Gas oder Umweltwärme

Nutzen Sie die Immobilie ganzjährig selbst oder zur Vermietung? Dann können Sie mit wasserführenden Systemen Ihr Ferienhaus heizen. Die Lösungen bestehen aus einem Wärmeerzeuger, der Wasser erwärmt. Eine Umwälzpumpe lässt das Medium durch Rohrleitungen im Haus zirkulieren, sodass die Wärme über Heizflächen wie Heizkörper, Wand-, Decken- oder Fußbodenheizsysteme im Haus ankommt. Möchten Sie auf diese Weise im Ferienhaus heizen, kommen folgende Systeme infrage:

  • Gasbrennwerttherme:  Die  Gasbrennwerttherme  ist kompakt, effizient und bedarfsgerecht regelbar. Sie kann ihre Leistung zur Temperierung der Immobilie weit herunterfahren, das Ferienhaus aber auch richtig hoch heizen. Nötig ist dazu ein Gasanschluss. Steht dieser nicht zur Verfügung, können Sie auch einen Flüssiggastank kaufen oder mieten. Für den nötigen Aufstellplatz über- oder unterirdisch sollte gesorgt sein.
  • Wärmepumpe:  Eine  Wärmepumpe  nutzt kostenfreie Umweltwärme, um das Haus auf höhere Temperaturen zu bringen. Als Energiequelle kommt die Außenluft, das Erdreich oder das Grundwasser infrage. Wichtig zu wissen: Wärmepumpen arbeiten nur dann besonders effizient, wenn die Differenz zwischen Quell- und Heizmitteltemperatur niedrig ist. Möchten Sie Ihr Ferienhaus heizen, sollte es für den Einsatz einer Wärmepumpe gut gedämmt und im besten Falle auch mit einer Flächenheizung ausgestattet sein. Erfüllen Sie diese Voraussetzungen, können Sie günstig und umweltfreundlich heizen. Außerdem benötigen Sie weder einen Gasanschluss noch einen Schornstein im Haus.
  • Solarthermie:  Um Energie zu sparen und das Ferienhaus im Sommer autark zu heizen, können Sie Gasheizanlagen und Wärmepumpen mit  Solarthermie  kombinieren. Die Systeme ernten kostenfreie Solarstrahlung und wandeln diese in Wärme zum Heizen und/oder für die Warmwasserbereitung um. Auf diese Weise senken Sie Kosten und Emissionen, wenn Sie ganzjährig im Ferienhaus heizen.

Zentrale Heizungsanlagen arbeiten automatisch und bedarfsgerecht. Sie verbrauchen nicht mehr als nötig und sind eine gute Lösung, wenn Sie ganzjährig im Ferienhaus heizen. Nachteilig sind die höheren Anschaffungskosten für Wärmeerzeuger, Wärmeverteilung und Wärmeübertragung.

Ferienhaus heizen: dezentral mit Strom, Gas oder Holz  

Sie möchten nur an einigen Tagen oder Wochenenden im Ferien- oder Wochenendhaus heizen? Dann kommen vor allem dezentrale Heizlösungen infrage. Beispiele dafür sind komfortable Gas-Außenwandheizer, Elektroheizkörper, Infrarotheizungen oder Kaminöfen.

Die folgende Übersicht zeigt, was die Lösungen auszeichnet.

  • Gas-Außenwandheizer:  Die  Außenwandheizung  besteht aus einer Hülle aus Stahlblech, in der sich ein kompakter Gasbrenner befindet. Der Wärmeerzeuger arbeitet mit Flüssiggas aus einer Gasflasche oder einem kleinen Flüssiggastank und erwärmt die Raumluft im Umluftprinzip. Die Abgase strömen durch einen Anschluss nach draußen direkt ab und belasten die Raumluft anders als Gasheizstrahler oder einfache  Heizkanonen  nicht.
  • Elektroheizkörper:  Möchten Sie sporadisch im Ferienhaus heizen, etwa an kühlen Sommerabenden oder einzelnen Frühlings- und Herbsttagen, können Sie sich auch für  Elektroheizkörper  entscheiden. Die Geräte wandeln elektrische Energie in Wärme um und übertragen diese größtenteils auf die Luft im Raum. Elektroheizkörper lassen sich dabei einfach an die Steckdose anschließen und sehr schnell in Betrieb nehmen. Nachteilig sind jedoch die hohen Strompreise, die bei längeren Nutzungszeiten für hohe Heizkosten sorgen können.
  • Infrarotheizung:  Ebenfalls elektrisch, aber vergleichsweise effizient, können Sie mit einer  Infrarotheizung  im Ferienhaus heizen. Die einfachsten Systeme bestehen aus keramischen Platten, die Wärme sonnengleich im Haus verteilen. Während sich die Räume langsam aufwärmen, spüren Sie die thermische Energie im Strahlungsbereich sofort. Sie profitieren von einem hohen Heizkomfort, obwohl Wände und Luftmassen noch kühl sind. Das spart Energie und Kosten ein. Dennoch: Bei langen Nutzungszeiten müssen Sie mit hohen Kosten rechnen, wenn Sie elektrisch im Ferienhaus heizen.
  • Kaminofen:  Kamine und Kachelöfen verbrennen Holz oder Pellets. Sie lohnen sich vor allem dann, wenn Sie nur ab und zu im Ferienhaus heizen. Während die Heizkosten der umweltfreundlichen Lösungen deutlich geringer ausfallen als bei einer Elektroheizung, stoßen die Holzöfen lokal am meisten Feinstaub aus. Da die Nutzungszeiten in der Regel sehr gering sind, fällt das insgesamt nur wenig ins Gewicht. Entscheidender ist hier die ganz besondere Atmosphäre, wenn das Holzfeuer knisternd flackert.

Wenn Sie nur gelegentlich im Ferienhaus heizen, profitieren Sie bei dezentralen Lösungen von niedrigeren Anschaffungskosten. Diese gleichen die höheren Heizkosten oft deutlich aus.

Wichtig zu wissen:  Ohne Frostschutz müssen Sie Wasserleitungen im Winter absperren und entleeren. Andernfalls können die Rohre einfrieren und platzen.

Digital: Ferienhaus einfach aus der Ferne heizen

Ein besonderer Tipp für mehr Komfort: Die  digitale Heizung. Auf diese Weise können Sie sogar aus der Ferne im Ferienhaus heizen. Drehen Sie die Temperaturen schon vor Ihrer Anreise hoch, sorgen Sie für einen angenehm warmen Empfang. Nutzen Sie oder Ihre Gäste das Haus zwischenzeitlich länger nicht, drehen Sie die Temperaturen aus der Ferne einfach wieder herunter. Die Anlage verbraucht dann weniger und Sie können viel Geld sparen.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Frostschutz, Schimmelprävention und höhere Einnahmen: All diese Gründe sprechen dafür, im Ferienhaus zu heizen. Nutzen Sie die Immobilie ganzjährig, fahren Sie mit einer zentralen Heizanlage meist am günstigsten. Wenn Sie nur sporadisch im Ferien- oder Wochenendhaus heizen möchten, kommen auch dezentrale Systeme infrage. Letztere sind im Betrieb etwas teurer, bei der Anschaffung dafür deutlich günstiger.

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