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Der Gas-Katalytofen ist ein mobiles Heizgerät für Garagen, Werkstätten oder den Außenbereich. Anders als bei konventionellen Öfen verbrennt der Rohstoff dabei allerdings nicht mit einer sichtbaren Flamme. Er reagiert mit einem katalytischen Material und strahlt Wärme gleichmäßig an den Raum ab. Auch wenn sich die stromunabhängigen Geräte großer Beliebtheit erfreuen, sind sie doch mit einigen Risiken verbunden. Wir informieren über die Funktion und erklären, worauf es für den sicheren Betrieb der Katalytöfen ankommt.
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Der Katalytofen ist ein Gasheizgerät, das sich zum Beispiel mit Flüssiggas benutzen lässt. Dazu schließen Sie eine Gasflasche an den Ofen an. Haben Sie das Ventil geöffnet und die Verbrennung über den Piezozünder gestartet, strömt das Gas über eine spezielle Matte, die unter anderem aus gepresster Platinwolle besteht. Das Gas diffundiert hindurch und reagiert durch das Platin mit Sauerstoff. Dabei kommt es zu einer katalytischen Verbrennung, die zwar viel Wärme abgibt, aber keine Flamme erzeugt. Erkennbar ist die Reaktion an der Rotfärbung der Katalysatormatte.
Genau wie die konventionelle Verbrennung benötigt auch die katalytische Verbrennung am Gasofen Sauerstoff. Dieser kommt aus dem Aufstellraum, der immer gut zu belüften ist. Ohne ausreichende Belüftung könnte der Sauerstoffgehalt in der Luft sinken. Während das ohnehin gesundheitsgefährdend ist, läuft die Verbrennung dann unvollständig ab und neben Kohlendioxid und Wasser entsteht auch das giftige Kohlenmonoxid.
Durch die spezielle Verbrennung kommt ein Katalytofen ohne Abgasrohr aus. Er benötigt keinen Kaminanschluss und ist unter bestimmten Voraussetzungen für Innenräume geeignet. Die Leistungsregelung erfolgt dabei manuell. Katalytöfen mit Thermostat, die sich selbst ein- und ausschalten, um die Temperatur in einem Raum zu halten, sind nicht erhältlich.
Ein sinkender Sauerstoffgehalt oder Gas, das unbemerkt in den Raum einströmt? All das kann der Gesundheit schaden. Um die lebensbedrohlichen Risiken zu minimieren, sind hochwertige Katalytöfen mit Sicherheitselementen ausgestattet. Neben einer Sauerstoffmangelsicherung gehören dazu auch ein Thermoelement und ein Thermoschalter. Die Sauerstoffmangelsicherung unterbricht die Gaszufuhr, wenn der Sauerstoffgehalt der angesaugten Verbrennungsluft zu gering ist. Das Thermoelement hält die Gaszufuhr offen, wenn die Verbrennung stattfindet und der Thermoschalter unterbricht die Brennstoffzufuhr, wenn sich der Ofen zu stark aufheizt.
Katalytöfen erzeugen eine Heizleistung von etwa 1.000 bis 4.000 Watt und sind stufenweise einstellbar. Möglich ist das in der Regel über ein kleines Drehrad auf dem Gerät. Abhängig von der gewählten Stufe sind dabei unterschiedliche Heizelemente in Betrieb. So reagiert das Gas auf Stufe eins zum Beispiel nur an einer Katalytmatte, was mit einer geringeren Heizleistung einhergeht.
Katalytöfen sind mobil, schnell in Betrieb und einfach zu bedienen. Sie erfreuen sich einer großen Beliebtheit und kommen immer häufiger zum Einsatz. So zum Beispiel als Werkstattheizung, in der Gartenlaube oder als Zusatzheizung in der eigenen Wohnung. Aber auch beim Campen oder bei einer Feier im Freien verwenden viele einen Katalytofen.
Möchten Sie einen Katalytofen kaufen, sollten Sie sich für die richtige Leistung entscheiden. Für den Einsatz in Innenräumen liegt diese bei etwa 75 bis 150 Watt pro Quadratmeter zu beheizender Fläche. Für eine 25 Quadratmeter große Werkstatt benötigen Sie also einen Ofen mit 1,8 bis 3,8 Kilowatt Leistung. Je besser das Gebäude gedämmt ist, umso geringer kann die Leistung ausfallen. Mit zunehmender Gebäudedichtheit spielt allerdings auch die Lüftung eine immer wichtigere Rolle.
Als Terrassenheizung in Außenbereichen empfehlen Hersteller eine Leistung von 200 bis 300 Watt pro Quadratmeter. Für die Feier auf einer 15 Quadratmeter großen Terrasse benötigen Sie damit einen Ofen mit 3,0 bis 4,5 Kilowatt Heizleistung.
Wichtig zu wissen: Da die Gasheizöfen Wärmestrahlung abgeben, erwärmen Sie erst einmal nur den beschienenen Bereich. Während Wände, Böden und Decken die Wärme in Innenräumen zeitversetzt zurückstrahlen, bleibt es draußen kalt, wenn Sie im „Schatten“ stehen.
Der Verbrauch hängt von der Heizleistung ab. Bei 4.000 Watt benötigen Sie etwa 310 Gramm Flüssiggas pro Stunde. Eine elf Kilogramm Gasflasche reicht dabei für über 30 Heizstunden. Wählen Sie eine geringere Heizstufe, kann sich die Nutzungszeit entsprechend verdoppeln. Beachten Sie hierzu auch die Herstellerangaben auf der Verpackung oder in den Produktunterlagen.
Auch wenn ein Katalytofen ohne Abgasrohr in Innenräumen zugelassen ist, sollten Sie die Gasheizung nur mit Bedacht einsetzen. Neben einer ausreichenden Belüftung kommt es dabei auf die ständige Kontrolle an. Weniger riskant für die Gesundheit sind hier Infrarot-Heizpaneele oder Heizlüfter. Steht Ihnen kein Stromanschluss zur Verfügung, können Sie auch eine Außenwandheizung einsetzen. Dabei handelt es sich um einen Gasofen, der Sauerstoff von Außen bezieht. Auch die bei der Verbrennung entstehenden Abgase strömen über einen Fassadenanschluss direkt nach außen, um die Gefahr einer Vergiftung zu minimieren.
Bei unsachgemäßem Einsatz kann der Katalytofen eine große Gefahr für Gesundheit und Leben darstellen. Indem Sie einen passenden Aufstellort wählen und wichtige Sicherheitsvorkehrungen beachten, reduzieren Sie diese Gefahren jedoch deutlich. Die folgende Übersicht zeigt einfache Tipps für den sicheren Betrieb:
Halten Sie sich beim Heizen an die Tipps, minimieren Sie die Risiken. Sicherer ist es allerdings, den Katalytofen im Außenbereich zu verwenden und im Innenbereich auf Alternativen zu setzen.
Möchten Sie einen Katalytofen kaufen, müssen Sie nicht viel ausgeben. Denn die Kosten der Geräte liegen zwischen 100 und 400 Euro. Unser Tipp: Achten Sie vor allem auf Qualitäts- sowie Sicherheitsmerkmale. Kaufen Sie nicht das günstigste Gerät am Markt. Auch damit beugen Sie gefährlichen Situationen vor, wenn Sie die Heizgeräte in Innenräumen einsetzen.
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