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Gasthermen sind kompakt, energieeffizient und günstig. Sie versorgen fast die Hälfte aller deutschen Wohnungen mit Wärme und sind dennoch nicht unumstritten. So fragen sich viele vor einem Heizungstausch: „Ist eine Gasheizung gefährlich?“. Grund dafür sind Gasunfälle und Explosionen, über die Medien von Zeit zu Zeit berichten. Wir gehen der Frage auf den Grund und klären, wie es bei einer Gasheizung um die Sicherheit steht.
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Eines vornweg: Eine Gasheizung ist nicht gefährlicher als andere Heizungsarten. Lassen Sie die Anlage fachgerecht installieren und regelmäßig warten, ist die Gefahr sogar sehr gering. Denn an alle Komponenten der Technik sind hohe Anforderungen gestellt. So regelt die Feuerungsverordnung (FeuVO) wesentliche Punkte in Bezug auf die Aufstellung. Sie enthält Anforderungen an die Verbrennungsluftversorgung, die Abgas- sowie die Gasleitungsanlage und sorgt dafür, dass eine Gasheizung im Innenraum nicht gefährlich ist. Darüber hinaus halten sich Fachhandwerker bei der Installation von Gasanlagen an die „Technische Regel für Gasinstallationen“ (TRGI), die regelt, wie eine Gasheizung ohne Gefahr zu planen, auszuführen, zu warten und instand zu halten ist.
Neben den gesetzlichen Anforderungen für Planung, Installation und Betrieb sorgen auch sicherheitstechnische Einrichtungen an der Gasheizung für Sicherheit. So ist es heute Pflicht, einen Gasströmungswächter einzubauen. Das Bauteil registriert einen übermäßig hohen Gasvolumenstrom und sperrt die Anlage in solchen Fällen ab. Auf diese Weise schützt es davor, dass Erd- oder Flüssiggas durch Leckagen in der Hausanlage austritt und zur Explosion führt.
Kommt es doch einmal zu einem Gasleck, lässt sich das schnell feststellen. Denn Gasversorger odorieren den Rohstoff. Sie versetzen Gas mit einem bestimmten Geruchsstoff, sodass es entweder stark faulig oder chemisch riecht und die Heizung stinkt. Ist Ihnen die Gasheizung zu gefährlich? Dann können Sie sich auch mit einem Gaswarnmelder schützen. Das Gerät lässt sich in der Nähe der Heizung installieren. Es registriert Gase in der Luft und alarmiert Sie in Gefahrensituationen mit einem schrillen Warnton. Wie Sie in solch einem Fall richtig handeln, lesen Sie im Beitrag Wie riecht Gas.
Gasheizanlagen können Verbrennungsluft aus dem Raum oder von außen beziehen. Erstere arbeiten raumluftabhängig und sind darauf angewiesen, dass immer frische Außenluft nachströmt. Nach einer Sanierung, etwa nach einem Fenstertausch, kann es sein, dass das nicht möglich ist. In solch einem Fall sinkt der Sauerstoffgehalt und die Gasheizung im Innenraum kann zur Gefahr werden.
Eine raumluftunabhängige Gasheizung ist weniger gefährlich. Denn sie bekommt die Verbrennungsluft von außen.
Nein, denn die Anforderungen an die Hausinstallation sind die gleichen. Hier kommt lediglich die Tatsache hinzu, dass auch ein Flüssiggastank auf dem eigenen Grundstück steht. Dieser unterliegt aber auch strengen Anforderungen, sodass bei fachgerechter Planung und Installation der Flüssiggas-Gasheizung keine Gefahr besteht. Dafür sorgen unter anderem Sicherheitsabstände und Schutzzonen um den Tank herum.
Auch hier gilt: Sofern alle Anlagen den technischen Vorschriften entsprechen, ist die Gasheizung im Wohnwagen nicht gefährlich. Sicherstellen lässt sich das mit einer regelmäßigen Überprüfung der Gasanlage, die auch auf vielen Campingplätzen angeboten wird.
Damit von Ihrer Gasheizung keine Gefahr ausgeht, sollten Sie selbst keine Arbeiten daran durchführen. Der Grund: Gasunfälle und Vergiftungen mit tödlichem Ausgang lassen sich nicht selten auf unrechtmäßige Manipulationen zurückführen. Steht die Gasheizung auf Störung und Sie wissen nicht, wo das Problem liegt? Dann sollten Sie nicht allein die Gasheizung anmachen, sondern einen Fachhandwerker rufen. Heizungsnotdienste sind in der Regel schnell vor Ort.
Ein weiterer Tipp, mit dem Sie bei der Gasheizung für Sicherheit sorgen, ist die regelmäßige Wartung. Und zwar für die Gasheiztherme, die Gasanlage und, falls vorhanden, auch für den Flüssiggastank. Unterziehen Experten Ihre Heizung jährlich einem Check, stellen sie Probleme, Schwachstellen und Gefahrenquellen schnell fest. Sie können beschädigte Teile austauschen und sicherstellen, dass die Gasheizung nicht gefährlich ist.
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